Mein
Tagebuch ...
77. Teil - November 2009
1. November 2009
Aus völlig unverständlichen Gründen stand
Frauchen heute relativ früh aus dem Bett auf. Nach dem Frühstück wollte Herrchen
das Wohnzimmer putzen, was unter den letzten Baumaßnahmen auf der Terrasse doch
sehr gelitten haben soll. Jedenfalls sollte Frauchen währenddessen mit Molly und
mir gassigehen. Doch es kam anders ... - Herrchen konnte sich nicht entscheiden,
ob er nun mit der Arbeit am heiligen Sonntag beginnen sollte oder nicht.
Frauchen fackelte nicht lange und putzte selbst das Wohnzimmer. Und das wiederum
spornte Herrchen dazu an, die anderen Räume unbedingt putzen zu wollen. Frauchen
verschwand mit Molly und mir in den Wald, wo wir einen schönen Weg liefen. Ich
tobte mich auf einer großen Wiese aus und Molly amüsierte sich mit ihrem
Qietschi-Ei, was Frauchen an der Flexileine hielt. Wieder zu Hause,
erschnupperte ich die neue Frische in unserem Haus.
Nach dem Spaziergang war ich kaputt wie Hund
und verschlief den restlichen Tag. Erst am späten Abend kam ich zu mir, als
Frauchen mich zum letzten Gang in den Garten brachte. Draußen wartete ein
Sauwetter auf Molly und mich ... - wie soll man/hund da müssen können.
Ich verschwinde jetzt mal ins Bett, bin zu
nix mehr zu gebrauchen.
2. November 2009
Nach dem Frühstück fuhren Herrchen und
Frauchen gemeinsam einkaufen, was sehr lange dauerte.
Gegen Abend zog mir Frauchen den Regenmantel
an, das ich zu verhindern versuchte, doch was mir nicht gelang. Als ich mit
Herrchen das Haus verließ regnete es ziemlich stark. Wir liefen eine Runde ums
Haus und als wir zurück kamen, stand Frauchen mit dem großen Handtuch in der
Haustüre und rubbelte mich trocken.
Es wurde ein kurzer Abend, denn Frauchen ging
früh schlafen. Das werden Molly und ich Frauchen nun nach tun, denn ein bisschen
Schönheitsschlaf kann uns nicht schaden.
3. November 2009
Frauchen stellte sich zwar den Wecker, doch
als dieser ansprang, sprang Frauchen aus dem Bett und stellte den Wecker ab.
Also schliefen wir lange und ausgiebig ....
Nach Mittag fuhren Molly und ich mit Herrchen
und Frauchen in den Wald, wo wir eine große Runde drehten.
Unterwegs trafen wir andere Hunde, von denen
ich einen so richtig begrüßen durfte.
Den Abend ließen wir vor dem Fernseher
ausklingen, was bedeutete, dass der heutige "Internationale Männertag" sich dem
Ende neigte. Mein Männertag ... - oder besser "Rüdentag" verbrachte ich im
Kreise meiner lieben Familie, die auf Männer- oder Rüdentage pfeift und sich
einen Uni-Sex-Tag wünscht, von dem jede/r was hat ....
In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht!
4. November 2009
Beim Frühstück hatte Herrchen noch vor, mit
Frauchen, Molly und mir in den Wald zu fahren, doch bevor wir los konnten,
begann es zu regnen. Also wurde nichts aus dem Spaziergang. Stattdessen hockten
sich Herrchen und Frauchen vor ihre PCs und arbeiteten für richtiges Geld.
Nachmittags telefonierte Frauchen, während Herrchen Vorbereitungen traf, mit mir
alleine in den Wald zu fahren. Als wir das Haus verließen, telefonierte Frauchen
immer noch. Auch nachdem Herrchen und ich unseren Spaziergang hinter uns hatten
und ins Haus zurückkehrten, telefonierte Frauchen nach wie vor. Frauchen
telefonierte auch noch eine ganze Weile nach unserer Rückkehr, bis es sich
verabschiedete.
Der Tag brachte keine Höhepunkte ... - keinen
Besuch, keine Handwerker, einfach nix.
Ich werde nun noch eine Runde im Büro vor
mich hindösen, denn Herrchen und Frauchen haben sich mittlerweile hier
etabliert. Hoffe, morgen ist wieder mehr los.
5. November 2009
Beim Frühstück gedachten Herrchen und
Frauchen Pici, der heute vor zwei Jahren gestorben ist. Frauchen suchte
ein Bild von Picis dritten Tag, den er in seinem neuen Zuhause bei
Herrchen und Frauchen in Düsseldorf verbrachte, heraus. Auf dem Bild
sollen Frauchen mit Pici und sein damaliges Drem-Team "Billy, Janosch
und Wanda" zu sehen sein. Natürlich erwähnte Frauchen, dass Molly und
ich selbstberständlich ebenfalls ein Dream-Team seien, doch halt anders als das
damalige, was aber keinesfalls heißen solle, es würde uns weniger
lieben. Nee, das glaube ich auch nicht, denn Frauchen hört wohl eher der
Kategorie von Tierhaltern an, auf die der Satz "Wenn Frauchen zu sehr
lieben" zutrifft.
Ich nehme es Frauchen nicht übel, ein
Vorleben vor mir und Molly gehabt zu haben. Billy lernte ich sogar noch
kennen und der war super. Einzig Bruno hat mit allen auf dem Bild
zusammengelebt, d.h., er kam praktisch gemeinsam mit Janosch ins neue
Zuhause.
Mittags
hatte Herrchen einen Termin und nachdem Herrchen zurück kam, hatten
Molly, Sissy und ich einen Termin ... - nämlich beim Tierarzt. Molly
musste die Krallen geschnitten bekommen, ich meine Hinterfront erneuert
und Sissy bekam ihre erste Tollwutspritze. Nachdem ich abgefertigt war,
lief Herrchen mit mir gegenüber der Tierklinik durch die Wiese, wo ich
ihm den Gefallen tat, mein Geschäft zu erledigen. Herrchen setzte mich
daraufhin ins Auto und ging Frauchen mit Molly und Sissy in der Klinik
"auslösen". Frauchen kam zusammen mit Molly und Sissy zum Auto,
verfrachte Molly zu mir auf die Rückbank und nahm Sissy in der
Transportbox mit nach vorne auf seinen Schoss. Herrchen hatte eine
Überraschung für Molly und mich, es hatte nämlich einen Gummireifen
gekauft, den Frauchen so schön fand, weil es der Meinung war, Molly und
ich könnten prima damit spielen. Doch das Ding muss sauteuer gewesen
sein, deshalb verzichtete Frauchen auf den Kauf.
Zu Hause probierten Molly und ich das
Ding natürlich sofort aus. Molly war aus dem Häuschen und wollte mich
natürlich nicht ran lassen.
Den Rest des Tages erholte ich mich
vom Ausflug zur Tierklinik.
6. November 2009
In der Nacht wachte ich auf und
musste mal dringend raus. Zum Glück erwachte Herrchen und gab mir die
Möglichkeit in den Garten zu laufen. Dummerweise hatte ich Durchfall,
der sich auch tagsüber noch einmal meldete. Futter bekam ich deshalb
keins von Frauchen, nur meine tägliche Paste mit vielen Vitaminen und
Kalorien.
Beim Frühstück beschäftigte Molly
sich mit dem neuen Spielzeug ....
Das Spielzeug von Molly war mir egal,
denn ich hatte mich gerade völlig mit dem Verbuddeln von Mollys Knochen
im Terrassengarten verausgabt und brauchte eine Pause.
Als Frauchen mich näher betrachtete,
sagte es nur "igitt Leon, wie siehst du denn aus ...?!"
Da das Wetter ziemlich mies war,
musste ich das Haus nicht verlassen, zumal ich mich ja bereits im Garten
"verewigt" hatte.
Bis zum letzten Gang in den Garten
verbrachten wir den Abend im Wohnzimmer, während Frauchen Fernsehen sah.
Später schloss sich Herrchen uns noch an. Nun wechselt Frauchen gerade
vom Wohnzimmer ins Büro, wo es sicherlich noch eine Weile braucht, bis
es müde wird. Ich bin schon müde und deshalb werde ich mir ein
Vorabschläfchen gönnen.
7. November 2009
Herrchen stand am Morgen aus dem Bett
auf und Frauchen merkte nix. Erst als es das Haus verlassen wollte um
Brötchen zu holen, weckte Herrchen Frauchen und uns Hunde. Kaum war
Herrchen weg, sprang Frauchen aus dem Bett und erweckte alle, die noch
im Haus weilten, zum Leben.
Mittags fuhr Herrchen mit Frauchen
zusammen noch einmal los, um Steine für unseren neuen Springbrunnen zu
holen. Danach ging es mit Herrchen und Frauchen, Molly und mir ab in den
Wald zu unserem Lieblings-Plateau. Molly durfte ihr Rad mitnehmen und
Frauchen zog es an der langen Flexi-Leine hinter sich her, während Molly
das Rad fest hielt.
Später bastelten Herrchen und
Frauchen den neuen Springbrunnen zusammen und waren mit dem Ergebnis
sehr zufrieden. Sissy meinte die ganze Zeit mit Pfote anlegen und dem
Geschehen ganz nah sein zu müssen.
Nach der Bastelstunde von Herrchen
und Frauchen kehrte Ruhe ein und wir konnten mit dem gemütlichen Teil
des Tages beginnen. Der ist nun aber auch schon vorbei, Herrchen und
Frauchen trafen sich noch im Büro und ich werde jetzt mein Bett
aufsuchen.
8. November 2009
Beim Frühstück beschlossen Herrchen
und Frauchen mit uns Hunden spazieren zu gehen. Es wurde zwar keine
besonders große Runde, doch es war schön. Wieder zu Hause machte ich es
mir gemütlich.
Frauchen erwartete heute Kinder, die
vom Martinszug kommen ... - doch es kamen keine. Plötzlich klingelte es
an der Haustüre, Frauchen sprang von der Couch und hastete zur Türe.
Molly und ich düsten hinter Frauchen her.
Vor der Haustüre war Herrchen, was
auf dem Boden gekniet haben soll und in Ermangelung einer Martins-Fackel
Kerzen auf einem Tablett in der Hand hielt. Herrchen wurde
reichlich für seine Aktion beschenkt, es bekam nämlich alle Süßigkeiten,
die Frauchen für die Kinder vorbereite hatte. Tatsächlich war Frauchen
auf Herrchens Nummer hereingefallen, weil es geglaubt hatte, draußen vor
der Haustüre Laternenlichter gesehen zu haben.
9. November 2009
Als Molly und ich am Morgen in den
Garten kamen, regnete es heftig.
Beim Frühstück legte mich Frauchen
ins Körbchen, was auf der Esszimmerbank steht. Ich buddelte mich unter
das oberste Kissen, so dass es auf mir zu liegen kam. Ich hörte Frauchen
zu Sissy sagen, die solle sich doch auf das schöne, bequeme Kissen im
Körbchen legen. Natürlich kam Sissy dieser
Aufforderung von Frauchen sofort nach und machte es sich, halb auf mir
liegend, im Korb bequem.
Am frühen Nachmittag kam unser
Malermeister, der auf unserer Terrasse noch so einige zu tun hat und Maß
nehmen musste. Nachdem er gegangen war, fuhren Herrchen und Frauchen
einkaufen.
Beim Kaffee erinnerten sich Herrchen
und Frauchen an Billy, der 2003 von uns gegangen ist. Ich hatte Billy
noch kennen und lieben gelernt. Er war ein toller Bursche, darüber sind
Herrchen, Frauchen und ich uns im Klaren.
Als Herrchen am späten Nachmittag mit
mir das Haus zum Gassigehen verlassen wollte, bat es Frauchen, mir einen
Regenmantel anzuziehen, da es draußen goss. Frauchen steckte mich in den
Mantel, den Snoopy zu diesem Zweck immer übergezogen bekam. Ich
versuchte, dies zu verhindern ... - ohne Erfolg. Plötzlich rief Herrchen
"Leon und ich sind ja im Partnerlook!". Das war ein Startzeichen für
Frauchen, was los lief und die Digi aus dem Büro holte.
Es gab zum Abschluss des Tages einen
gemütlichen Fernsehabend. Nun bin ich müde und werde mein Bett
aufsuchen.
10. November 2009
Beim Frühstück fiel Herrchen ein,
Cosima sei heute vor vier Jahren gestorben, doch Frauchen berichtigte
es, Cosima war am 09.11.2004 eingeschlafen und Billy am 10.11.2003. Es
ist kaum zu glauben, meinte Frauchen weiter, wie schnell die Zeit
vergangen ist und die Beiden immer noch so sehr in unseren Herzen sind.
Das Wetter war ausgesprochen
schlecht, so wie es sich meist im November gestaltet. Zum Glück kam am
Nachmittag jemand vorbei, der eine neue Baustelle auf unserer Terrasse
aufmachen soll ... - ja, ja, unsere Leute hatten gesagt, nun sei Schluss
mit der Umbauerei und der Buddelei, doch sie können es einfach nicht
lassen. Der Mensch war nett, ich durfte ihn sogar anspringen. Leider
ging er doch relativ schnell wieder.
Eine Weile nach dem Besuch steckte
Frauchen mich doch tatsächlich wieder in einen Hundemantel, zum Glück
nur den leichten Regenmantel, weil Herrchen glaubte, es könne zu regnen
beginnen. Es half nichts, ich wurde zwangsverpackt und ab ging es mit
Herrchen. Dabei wurde ich nur ein klitzekleinesbisschen nass, denn erst
nach dem Spaziergang, kurz vor unserem Auto, begann es zu regnen.
Molly wartete Zuhause schon auf mich.
Frauchen meinte, Molly sei traurig gewesen nicht mit mir kommen zu
dürfen. Ich wäre dagegen lieber zu Hause geblieben. O.k., ich habe es
hinter mir und nun wird nur noch relaxt.
11. November 2009
Boh, das Wetter ist unter aller
Kanone ... - "wann wird es endlich wieder Sommer ...?".
Eigentlich ist heute am 11.11. Lustig
angesagt, doch Frauchen ist so gar nicht lustig. Im Gegenteil, ich
glaube Frauchen raucht vor Wut .... Am letzten Freitag erhielt es einen
Anruf seiner Ex-Frisöse, die eine zugelaufene Katze in den Tierschutz
abgeben wollte. Da besagte Person bereits zwei Katzen freiwillig
aufgenommen und noch zusätzlich zwei Katzen, die ihr zugelaufen sind,
behalten hat, sie obendrein noch das Baby der Katze, die sie vermittelt
haben wollte, behalten will, sagte Frauchen zu, sich um einen
Pflegeplatz zu kümmern. Also schrieb und telefonierte Frauchen und
machte sich Gedanken, wie man der Katze und der Frisöse helfen kann.
Sonntag rief Frauchen dann bei ihr an, um zu sagen, es habe eine
Pflegestelle in Aussicht. Da Frauchen jedoch nur den Mann der Frisöse
ans Telefon bekam, bat es diesen, seiner Frau bezüglich der Katze
Bescheid zu geben und zurückzurufen. Da Montagnachmittag noch kein
Rückruf erfolgt war, versuchte es Frauchen noch einmal, kein Erfolg.
Auch Dienstag hatte es keinen Erfolg und bekam aber auch keinen Rückruf.
Heute, Mittwoch, erreichte Frauchen
dann die Frisöse und sagte ihr, es habe am Sonntag bereits angerufen
.... "Ja", sagte anscheinend die Frisöse am anderen Ende des Telefons
"hat mein Mann mir gesagt!". PUNKT! Bei der Gelegenheit erwähnte die
nette Dame dann auch noch, sie wolle nicht, dass die Katze vor einer
Vermittlung auf eine Pflegestelle komme und außerdem habe sie evtl.
schon selbst einen Platz. PUNKT!
Jaaaaa Halllloooooo!!!! Frauchen
reißt sich den Popo auf, um eine Pflegestelle für die arme Katze zu
finden und die .... (möchte hier nicht schreiben, was Frauchen gesagt
hat) hält es nicht einmal für nötig, "danke" und "die Sache hat
sich bereits erledigt" zu sagen. Außerdem sagt Frauchen, wir haben auf
der Welt ja so wenig Katzen, dass jeder deutsche Bundesbürger danach
schreit, eine aufnehmen zu wollen. Wie in aller Herrgottsnamen sollte
Frauchen sofort eine Endstelle für das Kätzchen finden????!!!!
Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!!!! Es gibt sooooo doooooofe, unverschämte
Leute!!!!
Ich glaube, ich sollte mir Frauchen
schnappen und mit ihm eine Runde durch den Wald laufen. Vielleicht tut
Frauchen dann einen Urschrei, um den Zorn aus seinem Bauch zu bekommen.
Es hat funktioniert, Frauchen war
nach dem Spaziergang mit Herrchen, Molly und mir wieder recht entspannt.
Aus Tierschutzkreisen bekam es Zuspruch, denn in der Szene passieren
solche Sachen täglich; leider sterben diese ungehobelten, gedankenlosen
und dreisten Klötze niemals aus.
Ich bin müde und bin gespannt, was
morgen so alles passiert.
12. November 2009
Herrchen musste zum Zahnarzt und
hatte den Wecker auf eine nachtschlafende Zeit gestellt. Frauchen
öffnete anscheinend kurz die Augen, doch schlief es erneut ein und Molly
und ich taten es ihm nach. Irgendwann hörte ich Herrchen das Haus
verlassen ... - und ich hörte es das Haus wieder betreten und dann
Frauchen wecken. Es war immer noch sehr früh am Tag, dennoch raffte
Frauchen sich auf und verließ das Bett.
Weil es regnete kam ein Spaziergang
nicht infrage, daher fuhren Herrchen und Frauchen zum Baumarkt. Molly
und ich machten es uns vor der Glastüre in der Diele bequem, denn
Frauchen legte uns extra eine Decke hin.
Nach Mittag fuhr Herrchen mit mir in
den Wald, wo wir eine Runde liefen. Ich bin gerast, denn die Temperatur
war ganz nach meinem Geschmack. Weniger nach meinem Geschmack war der
nasse Boden und meine eingenässten Pfoten und mein Bauch. Während meiner
Abwesenheit muss der Landschaftsbauer dagewesen sein. So ein Mist, ich
hätte ihn schrecklich gerne begrüßt.
Nachmittags kuschelte Frauchen mit
Molly und mir auf der Couch. Sissy soll dazugekommen sein und sich zu
Molly gelegt haben ...
Frauchen war natürlich entzückt.
Am Abend schaute sich Herrchen so
einen alten Schinken im Fernsehen an und Frauchen telefonierte mit dem
Frauchen von Pauli, das mittlerweile drei Igel aufgenommen hat und sich
jede Menge Arbeit mit den Stachlern macht.
Hoffentlich ist das Wetter morgen
besser, damit auch Frauchen und Molly mit auf einen Spaziergang kommen
können.
13. November 2009
Das Wetter war nicht besser, dafür
hatten wir "Freitag, den 13.". Doch seit wir vor Jahren einmal per
Autoradio darüber aufgeklärt wurden, dass es wissenschaftlich bewiesen
sei, dass an diesem Tag niemand mehr oder weniger Pech hat, machen wir
uns gar nix mehr daraus.
Der Tag verlief also völlig normal.
Frauchen lief mit mir mittags durch das Wäldchen hinter unserem Haus und
machte auf dem Rückweg einen Abstecher zu Paulis Frauchen, dem es etwas
vorbei brachte. Das Frauchen von Pauli war nicht da, also heftete
Frauchen das Mitgebrachte an die Haustüre.
Bevor Herrchen sich des Gartens
annahm, fuhr es einkaufen. Beim Auspacken der Sachen hörte ich Frauchen
lachen, weil Sissy es sich in der Einkauftasche gemütlich machte ...
Herrchen arbeitete fleißig im Garten,
wofür es anschließend sogar großes Lob von Frauchen erhielt. Frauchen guckte
fern, wobei Molly, Sissy und ich ihm Gesellschaft leisteten. Später gab
es noch einen gemeinsamen Abend vor der Glotze und ein späteres Treffen
im Büro.
Für mich ist der Tag vorbei, ich gehe
schlafen.
14. November 2009
Herrchen und Frauchen kamen erst weit
nach Mitternacht ins Bett. Entsprechend lange schliefen wir alle am
Morgen.
Frauchen bastelte an einem alten
Vogelhaus herum und Sissy half dabei ...
´
Mittags fuhr Herrchen mit mir in den
Wald eine Runde spazieren. Wieder zu Hause setzte sich Herrchen in den
Garten ab und arbeitete und arbeitete .....
Frauchen entschwand mit Susis
Frauchen auf eine Vernissage. Zurück kehrte Frauchen mit Herrchen, was
noch einmal das Haus verließ. Später stellte sich heraus, Susis Frauchen
und unser Frauchen hatten Herrchen abfahren sehen, gerade als Frauchen
an der Ecke vor unserem Haus aus dem Auto aussteigen wollte. Herrchen
bemerkte das jedoch nicht und fuhr davon. Frauchen und seine Freundin
verfolgten Herrchen und versuchten es durch Lichthupe und Aufblendlicht
zu stoppen. Doch Herrchen ließ sich nicht aufhalten. Es erzählte
nachher, es habe gedacht, ein Verrückter fahre hinter seinem Auto her.
Um ihm zu entkommen, gab es Gas. Doch als Herrchen irgendwo anhielt, um
den vermeintlichen Irren vorbeifahren zu lassen, bremste dieser
ebenfalls ab und stellte sich gleich neben sein Auto inmitten einer
Wegeinfahrt. Erst als Frauchen aus dem Verfolgerfahrzeug ausstieg,
erkannte Herrchen Frauchen.
Während Frauchens Abwesenheit
arbeitete Herrchen unentwegt im Garten und Molly und ich leisteten ihm
Gesellschaft.
Den Abend verbrachten wir mit
Herrchen und Frauchen vor dem TV-Gerät. Ich schätze mal, gleich werden
unsere Leute sich ins Büro verdrücken. Für mich ist jetzt Schluss ... -
ich bin dann mal im Bett.
15. November 2009
Und wieder regnete es, als ich mit
Molly am Morgen in den Garten kam.
Beim Frühstück war Frauchen in
freudiger Erwartung und konnte es gar nicht abwarten, endlich in die
Garage zu stürmen und alle Weihnachts-Deko-Artikel ins Haus zu holen.
Dann ging's los und Frauchen kam mit massenweise Weihnachts-Deko aus der
Garage ins Wohnzimmer, wo es Molly, Sissy, mich und sogar Sina mit dem
Zeugs begeisterte. Es vergingen Stunden bis Frauchen alles ausgepackt
und entschieden hatte, was dieses Jahr zu unserer weihnachtlichen
Stimmung beitragen soll.
Nachmittags lief Herrchen mit mir im
Wald spazieren und Frauchen beschäftigte sich bei unserem Zurückkommen
immer noch mit dem Weihnachtskram.
Abends gab es einen gemütlichen
Fernsehabend. Bruno beschmuste ohne Ende Frauchen. Das macht er in der
letzten Zeit sehr häufig, sagt jedenfalls Frauchen. Es herrschte
"Friede, Freude, Eierkuchen" und alle waren glücklich und zufrieden.
16. November 2009
Beim Frühstück erzählte Frauchen
etwas Lustiges ... Es hatte in der Nacht geträumt, sich mit einem selbst
verfassten Lied bei so was wie "Super- Talent" beworben zu haben.
Frauchen sagt, der Traum sei so realistisch gewesen. Es hatte mit zwei
Typen zu tun, vor denen es vorsingen sollte. Als es so weit war, konnte
es nicht glauben, im nächsten Moment singen zu müssen. Es wurde ihm
bewusst, wie blödsinnig diese Aktion von ihm war und es sagte einem der
Typen, es könne gar nicht verstehen, wieso es hier sei. Es sei ihm
darüber hinaus auch peinlich und in seinem Alter mache man so einen
Quatsch sowieso nicht mehr mit und es wolle ohne zu singen wieder gehen.
Dann, sagt Frauchen, sei es wach geworden. Was für ein Traum! Ehrlich,
Frauchen kann überhaupt gar nicht singen und würde keinen Ton
hervorbringen, wenn ihm jemand zuhören würde. Ich glaube, ich bin
musikalischer als Frauchen.
Die Weihnachtsvorbereitungen liefen
auf Hochtouren. Frauchen dekorierte und dekorierte. Leider, so sagt es,
habe es nicht allzu viele Möglichkeiten gegeben, die Sachen so
aufzuhängen, damit Sissy nicht dran kommt. Frauchen meint, Sissy könne
sich womöglich daran aufhängen oder anderweitig verletzen. Trotzdem
waren Frauchen und Herrchen zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn es
etwas bescheiden ausgefallen ist.
Herrchen arbeitete erneut im Garten
und baute seine zweite Mauer. Völlig erschöpft kam es ins Haus zurück
und musste relaxen. Als es sich erholt hatte, fuhr Herrchen mit mir in
den Wald. Dort saute ich mich ordentlich ein und musste, wieder zu
Hause, von Frauchen vor der Haustüre abgerubbelt werden.
Am Abend saßen wir allesamt im
Wohnzimmer. Irgendwann muss sich Sina getraut haben auf die Couch zu
springen. Ich lag auf der linken Seite von Frauchen und rechts muss sich
Sina bei Frauchen eingekuschelt und geschlafen haben. Irgendwann hörte
ich Frauchen sagen, es wisse überhaupt nicht mehr, wie es sitzen solle,
denn es wollte Sina nicht stören. Immer wieder ließ Frauchen Herrchen
gucken, wie Sina bei ihm schlief, denn das ist eine Sensation. Alleine
schon die Tatsache, dass Sina sich zu Frauchen auf die Couch begeben
hat, ist sensationell, doch auch noch kuscheln ... - und das ein paar
Zentimeter, gerade mal durch Frauchen getrennt, von mir entfernt. Nun
fragt Frauchen sich, war die Aktion von Sina einmalig oder wird das ein
normaler Zustand? Ich glaube, Frauchen würde sich darüber ganz schön
freuen, denn Sina war immer so verschlossen. Sissy hat die dicke
Prinzessin irgendwie aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt, obwohl sie
doch gar kein Prinz ist, nicht einmal männlich ist und ein Pferd besitzt
Sissy ebenfalls nicht ....
Es heißt, wir müssen morgen früh
raus, weil nämlich am Morgen der Strom bis Mittag abgesperrt wird. Da
Herrchen unbedingt warmen Kaffee zum Frühstück haben möchte, hat es den
Wecker gestellt. Deshalb gehe ich jetzt mal ins Bett, sonst bekomme ich
nicht genug Schlaf.
17. November 2009
Tatsächlich, der Radiowecker
trällerte am frühen Morgen los und Frauchen sprang zusammen mit Herrchen
aus dem Bett, schließlich sollte uns um 08:30 Uhr der Strom abgeschaltet
werden. Frauchen dekorierte den Frühstücktisch mit Kerzen, denn es soll
am Morgen noch sehr dunkel in der Wohnung gewesen sein und es
befürchtete, wenn erst der Strom weg ist, sieht es nichts mehr. Punkt
08.30 Uhr begannen unsere Leute zu warten darauf, dass das Licht aus
geht. Doch es geschah nichts. Auch eine Stunde später war immer noch das
Licht eingeschaltet. Also kramte Frauchen den Zettel hervor, der bzgl.
des angekündigten Stromausfalls an jeden Haushalt überreicht worden war
und telefonierte ein paar Minuten später. Es stellte sich heraus, es
sollte nicht von (wie angegeben) 08.30 bis 13.30 Uhr der Strom
abgeschaltet werden, sondern nur irgendwann in dieser Zeit. Das Warten
ging also weiter. Zwischendurch setzte sich Frauchen an den PC und
arbeitete, obwohl das Ding jede Sekunde ausgehen konnte. Das Risiko ging
Frauchen ein, doch nix passierte. Herrchen hatte sich mittlerweile
wieder aufs Ohr gelegt, denn unsere Leute waren natürlich erst in der
Nacht ins Bett gekommen. Auch Frauchen verdrücke sich erneut ins Bett
und schlief wenige Minuten später. Molly und ich suchten auch unsere
Schlafplätze auf, ich poofte sofort los. Als 13.30 Uhr vorbei war, hatte
man uns immer noch nicht das Licht ausgeschaltet. Wie Frauchen sagt,
wurde das Licht erst viel später kurz abgeschaltet. Das war so richtig
blöd, denn wir sind umsonst sooooo früh aufgestanden und waren allesamt
beim Frühstück und auch später noch hundemüde.
Nachmittags lief Herrchen mit mir
eine kurze Runde im Wald. Es war ekeliges Wetter, so wie die letzten
Tage immer.
Gegen Abend kam das Frauchen von Susi
eine Weile vorbei und unterhielt sich mit Frauchen im Esszimmer. Leider
musste es bald wieder gehen, denn Susi und ihr Herrchen warteten schon.
Abends guckte Frauchen fern. Sina
robbte sich erneut an Frauchen ran, worüber das sich freute. Leider
scheint Sina aber einen kleinen Dachschaden zu haben, denn sie beisst
Frauchen immerzu irgendwo rein ... - Bauch, Arm, Hand. Hoffentlich,
bemerkte Frauchen, gibt sich das, denn Sina hat ordentliche Zähne.
Dennoch freut sich Frauchen über die neue Anhänglichkeit der Prinzessin.
Sissy, sagt Frauchen, macht es sich
derweil in Sinas Kajüte bequem und beansprucht deren Platz. Die beiden
Mädels sollen sich jedoch einig sein, jedenfalls gibt es keinen Ärger
deswegen.
Herrchen schläft schon ... - das RWE
hat bei ihm ganze Arbeit geleistet. Frauchen hält sich tapfer. Ich
denke, ich werde es Herrchen gleichtun. Dann also mal gute Nacht ....
18. November 2009
Man ließ mich prima ausschlafen bis
Frauchen Molly und mich in den Garten verschleppte. Zum Glück regnete es
einmal nicht, im Gegenteil, Frauchen sagte, es scheine sogar die Sonne.
Kurz nach Mittag fuhren Herrchen und
Frauchen zur Gärtnerei. Als sie wiederkamen, schmiss Frauchen uns Hunde
ins Geschirr. Danach ging es ab in den Wald. Wir liefen etwa eine gute
Stunde über einen Weg, der völlig mit Laub bedeckt war. Erst auf dem
Spaziergang stellte Frauchen fest, es hatte seine Digi vergessen.
Am Abend trafen wir uns alle im
Wohnzimmer. Dort lagen wir bis nach Mitternacht auf dem Sofa. Irgendwann
gesellte sich Sissy zu Molly und mir ...
Eine kuschelige Angelegenheit. Und
wieder einmal konnte Frauchen in Entzücken versetzt werden, zumal auch
Sina eine Weile an seiner Seite saß. Sogar Bruno hielt es eine Zeit bei
uns auf der Couch aus, verschwand dann jedoch wieder.
Herrchen hat sein Bett bereits
aufgesucht, Frauchen hängt noch vor dem PC ab und ich werde mich nun
gleichfalls zur Ruhe begeben.
19. November 2009
Eigentlich wollte Herrchen früh
aufstehen und stellte sich sogar den Wecker. Doch als der Wecker am
Morgen klingelte, blieb Herrchen liegen. Etwas später sprang der
Radio-Wecker von Frauchen an ... - doch das hörte ihn gar nicht erst.
Folglich wurde ausgiebig ausgeschlafen.
Bevor Herrchen und Frauchen mittags
zum Baumarkt fuhren, arbeitete Herrchen bereits im Garten. Das tat es
auch wieder, nachdem die Zwei vom Einkauf heimkehrten.
Frauchen ging mit Molly und mir im
kleinen Wäldchen hinter unserem Haus spazieren.
Den Abend verbrachten wir alle im
Wohnzimmer. Dann sorgten Herrchen und Molly für eine kleine lustige
Einlage ... Herrchen ging in die Küche und stolperte über unseren
Wasser- und Fressnapf. Das Wasser schwappte über und das Futter fiel
aus dem Napf auf den Boden. Daraufhin schnappte Molly, wie Herrchen
sagte, nach seiner Hose und zog daran. Wahrscheinlich meinte sie, sagte
Frauchen, Herrchen für seine Unachtsamkeit bestrafen zu müssen.
Doch Molly beließ es nicht bei dem einen Mal, sondern schnappte noch
mehrmals in die Hose von Herrchen. Frauchen lachte sich dabei halbtot
und bekam sich gar nicht mehr ein. Natürlich darf Molly das nicht, doch
es erheiterte Herrchen und Frauchen gleichermaßen. Als Molly dann etwas
später, wir saßen wieder auf der Couch, immer noch meinte, Herrchen
maßregeln zu müssen, gab es ein kleines Donnerwetter. Ich weiß auch
nicht, warum Molly es immer wieder auf Herrchen abgesehen hat, mit
Frauchen macht sie so was nicht. Mir würde es im Traum nicht einfallen,
einen von den Beiden zu beißen oder überhaupt jemanden zu zwacken. Wenn,
dann aus Spiel, Spaß und Freude, doch niemals im Ernst. Das ist eben der
Unterschied zwischen mir und Molly, ich bin zur Schule gegangen. Bei
Molly ist das wohl eine Bildungslücke.
Herrchen und Frauchen trafen sich
noch im Büro. Ich begab mich ebenfalls kurz dort hin. Doch nun bin ich
hundemüde und brauche dringend meinen Schlaf.
20. November 2009
Auch heute arbeitete Herrchen nach
dem Frühstück im Garten. Frauchen hatte im Haus zu tun, gesellte sich
später zu Herrchen nach draußen, reinigte die Vogelhäuschen, bestückte
sie mit Futter und brachte sie im Garten an. Damit kann die Wintersaison
für die Vogelgesellschaft rund um unser Haus los gehen.
Molly und ich hielten uns ebenfalls
im Garten auf und bekamen somit viel frische Luft. Am Nachmittag fuhr
Herrchen mit mir alleine in den Wald eine Runde drehen.
Den Abend verbrachten wir alle im
Wohnzimmer, bis es Zeit wurde ins Bett zu gehen. Frauchen hat morgen
eine Verabredung mit Sissys Patentante, mit der es zum Weihnachtsmarkt
nach Nümbrecht will. Prima, komme ich auch endlich mal wieder
rechtzeitig in die Falle.
21. November 2009
Frauchen stand am Morgen rechtzeitig
auf, denn mittags war es verabredet. Pünktlich verließ es das Haus und
somit Herrchen, die Katzen und uns Hunde alleine zurück. Herrchen
entschwand in den Garten, wo es bis zu Frauchens Heimkehr herumbastelte.
Unter anderem schmückte es unser Gartenhäuschen mit einer
Tannengirlande. Nachdem Frauchen wieder zu Hause war, dekorierte es
zusammen mit Herrchen das Häuschen weiter mit Lichtern. Auch die
Sträucher neben dem Gartenhaus sollen mit Lichtern dekoriert worden
sein.
Ich freue mich auf einen gemütlichen
Abend, auch wenn ich die vorweihnachtliche Stimmung bei uns nicht sehen
kann.
22. November 2009
Wieder hatte Frauchen sich
den Wecker gestellt, weil es mittags mit Sissys Patentante verabredet
war. Die beiden wollten einen Weihnachtsbasar eines Tierschutzvereins in
unserer Nähe besuchen. Kurz vor der verabredeten Zeit klingelte es an
der Haustüre und es war Sissys Patentante, die Molly und mir reichlich
Leckerlis mitbrachte. Ein großes Hallo wurde angestimmt und nach einer
Weile fuhren die Beiden ab.
Nachmittags kehrte Frauchen
heim. Molly und ich veranstalteten einen stilvollen Empfang und wurden
mit Leckerchen belohnt. Den restlichen Tag machten wir es uns so richtig
gemütlich. Zwischendurch lief Herrchen mit mir noch kurz um die Häuser
und abends versammelten wir uns allesamt im Wohnzimmer, wo
Herrchen und Frauchen fernsahen. Gegen Mitternacht verschwand Frauchen
ins Büro.
Für mich ist Feierabend, ich
brauche meinen Schönheitsschlaf.
23. November 2009
Beim Frühstück unterhielten
sich Herrchen und Frauchen über "Vivo", der im August 2005 aus
Sardinien, vom Pflegefrauchen von Molly, zu uns gekommen war. Nur mal "zwischenparken"
wollten Herrchen und Frauchen den Rüden. Doch Frauchen verliebte sich
bereits am Flughafen beim Abholen in ihn und daher wurde Vivo umgehend
adoptiert. Vivo war ein ganz liebevoller Freund für mich, er hat mich
immer betüddelt und im Wald aufgepasst, dass ich nicht vom rechten Weg
abkam. Leider stellte sich bald heraus, Vivo hatte Leishmaniose,
Barbiose und Ehrlichiose .... - und somit bestand kaum eine Chance sein
Leben zu retten. Heute vor vier Jahren wurde er von seinem Leiden
erlöst.
Vivo, du bist zwar nicht mehr
bei uns, doch du bist in unserer aller Herzen geblieben ....
Da das Wetter sich über Tag
nicht änderte und es einfach nur nass, windig und fies war, blieben wir
möglichst im Haus. Nur ich armer Wichtelmann musste nachmittags mit
Herrchen gassigehen. Ich wäre ehrlich froh, wenn das auch mal ohne mich
gehen würde, denn bei Dauerberieselung kann ich da gut und gerne drauf
verzichten.
Am späten Nachmittag kam
unsere Nachbarin, das Frauchen von Maxi und Romeo, vorbei und brachte
Leckerlis mit. Ich finde, es sollte jeden Tag ein Nachbar oder
anderweitiger lieber Mensch vorbeikommen und uns besuchen.
Den Abend verbrachten
Herrchen und Frauchen vor dem Fernseher. Da ich irgendwann im Laufe des
Tages den Knochen von Molly stibitzt und auf der Couch versteckt hatte,
profitierte Molly davon und konnte gemütlich auf dem Sofa den alten
Knochen ablecken. Als Frauchen versehentlich den Knochen statt der
Fernsehbedienung in die Hand nahm, flippte Herrchen bald aus. Das findet
nämlich die alten Knochen überhaupt nicht prickelnd. Wäre da nicht
Frauchen, was ständig dafür plädiert, dass Molly ihren alten Knochen
behalten darf, landete dieser wohl jedesmal nach zweimal ablecken im
Mülleimer.
Für mich ist für heute
Feierabend, bin dann mal im Bett.
24. November 2009
Als Herrchen in den frühen
Morgenstunden ebenfalls das Bett aufsuchen wollte, wurde das von Sina
blockiert ...
Unsere Leute waren begeistert
... - endlich hatte Sina wieder etwas Neues entdeckt, nämlich auch im
Schlafzimmer die Betten aufsuchen zu können. Sina macht angeblich in den
letzten Wochen und Tagen wahnsinnige Fortschritte was das Zusammenleben
mit uns allen angeht. So macht sie sich gar nichts mehr daraus, wenn ich
ihr mal versehentlich zu Nahe trete. Sie legt sich zu Frauchen auf die
Couch, obwohl auch ich unmittelbar neben ihr liege. Sina ist plötzlich
überall zugegen. Das freut Herrchen und Frauchen sehr, denn eigentlich
lebte Sina vor dem Einzug von Sissy ein langweiliges Leben. Nun ist,
sagt Frauchen, endlich Leben in das dicke Prinzesschen gekommen.
Wir durften richtig lange
ausschlafen, denn das Wetter für heute versprach nichts Gutes. Nach dem
Frühstück gönnte ich mir zusammen mit Molly ein Spielchen. Frauchen kam
kurz seinen hausfraulichen Pflichten nach und setzte sich danach vor
seinen PC. Molly nuckelte an ihrem alten Knochen und ich gönnte mir ein
Nickerchen.
Nachmittags fuhr Herrchen
einkaufen, rief von unterwegs aus an und bat Frauchen mit mir gassi zu
gehen. Frauchen nahm Molly und mich und ging mit uns im kleinen Wäldchen
hinter unserem Haus spazieren. Wir hatten Glück, auf dem Rückweg begann
es kurz vor unserem Haus zu regnen und wir bekamen nur ein paar
Tröpfchen ab.
Abends im Wohnzimmer
überraschte Sissy Herrchen und Frauchen mit einer neuen Nummer ... - sie
sprang von der Couch auf den Wohnzimmerschrank. Tja, sagte Frauchen,
darauf habe es schon lange gewartet. Herrchen hatte nur Angst um die
Gardinen am Fenster, denn es vermutete, Sissy würde die zum Absteigen
vom Schrank nutzen, was die aber nicht tat.
So, ich ich verschwinde mal
wieder ins Bett.
25. November 2009
Beim Frühstück hatte Sina mal
wieder eine Überraschung für Herrchen und Frauchen parat ....
Frauchen setzte sie in meinen
Korb auf der Bank im Esszimmer und Sina blieb sitzen. Bisher sprang Sina
immer wieder hinaus und suchte das Weite. Die dicke Prinzessin wurde von
Frauchen als "Große Wundertüte" bezeichnet, wobei Herrchen gleich
meinte, Sina sei eher ein "Überraschungs-Ei". Nach dem Frühstück fuhren
Herrchen und Frauchen mit Molly und mir in den Wald. Wir liefen eine
große Runde, wobei Frauchen mal wieder Fotos von Molly und mir schießen
musste.
Wieder zu Hause schwang
Herrchen den Besen im Garten. Es war so emsig, dass es Frauchen schon
sehr merkwürdig vorkam. Hoffentlich ist es nix Gefährliches ....
Der restliche Nachmittag und
den Abend verbrachte ich dösend, denn der Ausflug in den Wald hatte mich
geschafft. Immerhin war ich dreimal leicht verunglückt, weil ich mich
angeblich nicht richtig konzentrieren würde. Ich möchte Frauchen sehen,
wenn das blind durch den Wald stapsen müsste, wo es doch bereits mit ein
paar Tränen im Auge scheel wie die Nacht ist.
26. November 2009
Aus völlig unerfindlichen
Gründen fand heute das Frühstück relativ früh statt. Sina leistete
Herrchen und Frauchen wieder Gesellschaft bei Tisch. Frauchen hat das
Ein und Andere im Haus zu tun und begab sich anschließend zum PC. Kaum
saß es dort, klingelte das Telefon ... - das ehemalige Pflegefrauchen
von Molly aus Sardinien war am andern Ende. Bei der Gelegenheit erfuhr
ich, am 12.12. holen unsere Leute einen Welpen in Köln ab und der
übernachtet dann bei uns und wird von Herrchen nach Stuttgart oder
Mannheim gebracht. Dort trifft sich Herrchen mit dem neuen Frauchen von
Baby "Selma", was extra aus der Schweiz anreist, um sein Hündchen in
Empfang zu nehmen. Da bin ich aber mal auf das Hundekind gespannt!
Frauchen telefonierte mit
Italien, als Herrchen sich verabschiedete und mit mir zur Tierklinik
fuhr, wo wir Medikamente abholten. Da Herrchen das Auto im Wald nahe der
Tierklinik abstellte, fand meine Gassirunde zur Klinik hin und zum Auto
zurück statt. Von der Tierklinik aus versuchte Herrchen Frauchen
anzurufen ... - das dauerte, denn das sprach auf der anderen Leitung
anscheinend immer noch und brauchte eine Weile, bis es endlich in die
Puschen kam, sein Gespräch beendete und dann das Telefonat von Herrchen
annahm.
Wieder zu Hause war ich
geschafft vom Spaziergang. Ich machte es mir bequem und erholte mich.
Das tat ich bis ich mein Futter fressen musste und danach döste ich
weiter.
Frauchen verschwand heute
früh ins Büro und arbeitete an einer Überraschung für eine liebe
Freundin aus Düsseldorf. Auch Herrchen musste mitarbeiten, was
allerdings erst später im Büro erschien.
Nun verschwinde ich ins Bett.
27. November 2009
Frauchen stellte den
Radio-Wecker so, dass es am Morgen rechtzeitig aus dem Bett kam. Es
musste zum Arzt, Medikamente holen und sich endlich seine Tetanusspritze
geben lassen. Die war nämlich in diesem Jahr nach 10 Jahren wieder
fällig. Frauchen brauchte elf Monate dazu, sich das Ding geben zu
lassen. Als es nach Hause kam, verkündete es, nun nicht nur gegen
Tetanus, sondern auch noch gegen Keuchhusten und Diphtherie geimpft
worden zu sein. Herrchen mutmaßte, Frauchen könne ebenfalls gegen
Schweinegrippe geimpft worden sein. "Um Gotteswillen", entgegnete
Frauchen, denn dagegen will Frauchen auf gar keinen Fall geimpft werden.
Sina entdeckte im Büro einen
Karton, in den sie sich setzte. Herrchen holte die Digi und hielt Sinas
außergewöhnliche Aktivität im Bild fest. Bei der Gelegenheit gelang ihm
ebenfalls ein Bild von Sissy, die sich, wie Frauchen sagt, geschworen
hat, den Bürostuhl von Herrchen schon klein zu kriegen.
Das Wetter war wie gehabt ...
- total verregnet. Dennoch lief Herrchen im Wäldchen hinter unserem Haus
eine Runde mit mir. Wieder zu Hause machte ich es mir zusammen mit den
anderen so richtig gemütlich und im Nu war der Tag wieder um.
Da ich müde bin, gehe ich nun
ins Bett.
28. November 2009
Nachdem Frauchen aufgestanden
war, erbrach sich Bruno. Da Brunos Nierenwerte kürzlich sehr schlecht
waren, sorgt es sich nun um den alten Kater. Zwar bekommt Bruno so
einiges um seine Nierenfunktion zu unterstützen, doch aus Erfahrung weiß
Frauchen, viel kann man nicht machen, wenn die Nieren versagen. Hunde,
meinte Frauchen, könne man evtl. besser behandeln, da sie Infusionen
bekommen können, die sie weitaus besser wegstecken als Katzen.
Eigentlich soll Bruno prima aussehen, auch gut fressen, doch das
Erbrechen, was er neuerdings häufiger macht, könnte auf ein Versagen der
Nieren zurückzuführen sein .... Nun überlegt Frauchen, ob es Bruno
zuzumuten ist, beim Tierarzt eine Blutuntersuchung machen zu lassen.
Frauchen wünscht sich zu
Weihnachten nichts mehr, als dass der Oldie uns noch lange erhalten
bleibt und sich die Brecherei nicht als Nierenversagen entpuppt.
Herrchen und Frauchen hatten
vormittags etwas im Garten zu tun. Molly und ich kamen mit nach draußen.
Frauchen sorgte für Futternachschub bei den Vögeln. Zudem baute es einen
Futtersilo vor das Esszimmerfenster, damit Sissy was zu sehen kriegt,
denn die verfolgt beim Frühstück immer das Treiben vor dem Fenster.
Nachdem wir längere Zeit im
Garten waren, musste ich mich anschließend von der frischen Luft erst
einmal erholen, also schlief ich eine Runde.
Später
ging Herrchen mit mir im Wäldchen hinter dem Haus spazieren.
Den Abend verbrachten alle
Familienmitglieder im Wohnzimmer verteilt auf Couch und Sessel.
Anschließend trafen sich Herrchen und Frauchen noch im Büro.
Morgen ist der 1. Advent und
das Wetter ist gar nicht winterlich. Frauchen meinte schon, man solle
Weihnachten und Ostern auswechseln, denn zu Weihnachten gibt es kaum
noch Schnee, hingegen zu Ostern schon eher.
Bis morgen ... - gute Nacht.
1. Advent
29. November 2009
Erst kurz vor 3:00 Uhr kam
Frauchen ins Bett, entsprechend lang schliefen wir am Morgen aus.
Frauchen freute sich, als es
am PC seine Emails öffnete, über eine Email zum 1. Advent. So, sagte es,
müsse der Tag immer beginnen ... - mit freundlichen Wünschen für einen
schönen Tag.
Beim Hinausgehen in den
Garten, überraschte mich Sina, die blieb nämlich sitzen, obwohl ich sie
über den Haufen lief. Erst als ich sie berührte, stand sie auf und ging
gemäßigten Schrittes davon. Frauchen war begeistert, hätte es doch
niemals geglaubt, Sina würde eines Tages nicht mehr vor mir in Panik
geraten.
Bruno macht Frauchen
weiterhin Sorgen, obwohl, mal abgesehen von dem Erbrechen, eigentlich
kein Grund dazu bestünde, wie Frauchen meint. Morgen will es mit Bruno
zum Tierarzt fahren und die Sache abklären lassen.
Herrchen lief nachmittags mit
mir eine Runde ums Haus. Das Wetter war mal wieder bescheiden und ich
war froh, als wir den Gang beendet hatten.
Abends gab es einen
gemütlichen Abend auf der Couch.
30. November 2009
Nachdem der Radio-Wecker
erklang, stand Frauchen aus dem Bett auf und verschwand ins Bad.
Eigentlich wollte es erst gegen Mittag mit Bruno zur Tierklinik fahren,
doch Bruno machte am Morgen anscheinend keinen guten Eindruck. Frauchen
sagte auch, es sei gerade so praktisch ihn im Esszimmer aufzulesen und
in den Transportkorb zu setzen. Also verschwand es mit Bruno und ließ
Molly und mich mit Herrchen zurück, das sich um uns kümmern sollte, was
es dann auch tat.
Frauchen und Bruno waren eine
Weile weg, als Frauchen das erste Mal anrief und mitteilte, Bruno
erhalte gerade eine Infusion und das Blut von ihm würde untersucht.
Eigentlich hatte Frauchen, wie es später erzählte, angenommen, die
Nieren von Bruno hätten versagt und der Kater sei nicht mehr zu retten
gewesen. Die Blutuntersuchung brachte jedoch ein anderes Ergebnis, die
Nieren von Bruno sind o.k.. Das teilte Frauchen Herrchen beim zweiten
Anruf mit und dass Bruno nun geröntgt und ihm ein Kontrastmittel
eingegeben würde, weil der Tierarzt vermute, in Brunos Darm befänden
sich Haarballen.
Es dauerte recht lange bis
Frauchen erneut anrief und Herrchen erklärte, der Tierarzt habe Recht
behalten und Bruno müsse nun bis zum 2. Dezember stationär behandelt
werden. Bei ihm wird künstlich Durchfall erzeugt, so dass die ganzen
Haarballen hoffentlich auf diesem Wege entfernt werden können. Sollte
das nicht funktionieren, muss Bruno operiert werden. Wie sich
ferner herausstellte, haben unsere Leute bzw. der arme Bruno mal wieder
das große Los gezogen, denn eigentlich haben nur langhaarige Katzen
dieses Problem mit den Haarballen, die sich im Darm festsetzen. Bei
kurzhaarigen Katzen wie Bruno kommt das nur selten vor. Bingo!
Dennoch sind Herrchen und
Frauchen "froh" über das Resultat der Untersuchung von Bruno, denn als
Frauchen heute Morgen abfuhr, dachte es nicht daran, Bruno heil wieder
nach Hause zu bringen. Also doch Glück gehabt!!!!
Das Frühstück von Herrchen
und Frauchen fand mittags statt und anschließend ließen die Beiden Molly
und mich mit den Katzen-Mädels alleine zurück, da sie einkaufen fuhren.
Mit gemütlichem Abend ist
heute irgendwie nix, Frauchen ist niedergeschlagen und sagt, es müssen
ständig an den armen Bruno denken. Ich werde mich mal verdrücken und ein
Schläfchen abhalten.