Mein
Tagebuch ...
90. Teil -
Dezember 2010
1. Dezember 2010
Es war eisig, als ich am
Morgen zusammen mit Frauchen und Molly in den Garten kam.
Molly musste einen Pullover tragen. Trotz warmem Outfit
erledigte Molly alles, was erledigt werden musste, in
rasender Eile. Sofort danach begehrte sie laut kläffend
Einlass ins Haus. Ich ließ mir Zeit, denn ich mag diese
Temperaturen. Das traf sich gut, denn Frauchen hatte noch
einiges im Garten zu erledigen, schließlich ist das große
Buffet für die Waldbröler Vögelwelt seit Tagen eröffnet und
anscheinend gab es Nachschub-Bedarf.
Nachdem Herrchen das Auto
soweit frei geschaufelt und enteist hatte, fuhr es
einkaufen. Anschließend wollten wir den Schlitten einladen
und aufs Plateau fahren. Die Abfahrt gestaltete sich etwas
schwer, denn das Auto war Herrchen unterwegs erneut
eingefroren und es hatte zu kämpfen, mit dem Wagen überhaupt
wieder nach Hause zu kommen. Doch Herrchen taute das Auto
erneut auf und dann wurde der Schlitten eingepackt und wir
Hunde ebenfalls.
Herrchen und Frauchen sind
vom neuen Schiebeschlitten begeistert. Molly durfte die
erste Testfahrt erleben und ich saß ein bisschen später ein.
Tatsächlich war es eiskalt auf dem Plateau, daher genoss ich
die Fahrt zusammen mit Molly und warm eingepackt sehr. Auf
der Rückfahrt fuhr Frauchen mit Molly und mir im Auto ein
Stück voraus, denn Herrchen wollte unbedingt mit dem
Schlitten den Berg runterrodeln. Es sprühte geradezu
vor Begeisterung und wäre, wie es sagte, am liebsten noch
einmal mit dem Schlitten hoch gelaufen, um erneut den
Berg hinunter zu rutschen.
Nach diesem Ausflug musste
ich mich ausruhen, daher gönnte ich mir vor dem
Abendprogramm noch ein Schläfchen.
2. Dezember 2010
Der Wecker klingelte früh
.... - Frauchen war mit Paulis Frauchen verabredet, das sich
bei Schnee nicht traute, alleine zum Tierarzt zu fahren. Ich
war noch so müde und wurde vom warmen Bett in den eiskalten
Garten verfrachtet. Zum Glück sorgte Molly mit Gebell dafür,
dass wir schnell zurück ins Haus durften.
Frauchen
verabschiedete sich nach dem Frühstück und eilte zu Pauli
und dessen Frauchen um die Ecke. Nach einer Weile kehrte
Frauchen zurück, aber nur um kurz mit Herrchen Kaffee zu
trinken. Danach nahm es mich mit zum Nachbarinnen-Treffen
beim Frauchen der verstorbenen Susi. Dort gab es Glühwein
und jede Menge Grünzeugs, von dem sich jeder etwas mitnehmen
durfte. Da ich nichts mitnehmen konnte, dachte ich, es wäre
doch schön, wenn ich dem Gestrüpp eine gewisse Note verpasse
.... Ups, "so was tut man doch nicht Leon!" hieß es prompt
von Frauchen. Ich war aber dennoch der Meinung, dies sei
angebracht. Ende vom Lied, Frauchen brachte mich nach Hause
und entschwand zurück zu den Nachbarinnen und dem Glühwein.
Später kam Frauchen nach
Hause und brachte jede Menge von meinem "benoteten"
Grünschnitt mit, das es vor dem Haus drapierte. Nach
Frauchens Heimkehr konnten wir endlich zum gemütlichen Teil
des Tages übergehen ... - fressen und schlafen. Es gab einen
kurzen TV-Abend und einen Abstecher ins Büro. Ich glaube,
heute habe ich gute Chancen mal früher ins Bett zu kommen,
denn Frauchen ist entsetzlich müde.
3. Dezember 2010
Es war heute so kalt, dass
Frauchen ablehnte, Molly auf einen Spaziergang mit Herrchen
und mir mitzunehmen. Also blieben die Beiden zu Hause und
ich durfte mich draußen im Wald austoben. Da wir den
Schlitten dabei hatten, konnte ich zwischendurch gemütlich
einsitzen, wobei ich allerdings sagen muss, wenn Molly mit
drin sitzt, ist es viel kuscheliger.
Wieder zu Hause raste ich
gleich durch in Wohnzimmer, wo Frauchen und Molly auf der
Couch saßen. Die Wärme auf dem Sofa, nahe bei Frauchen, tat
mir nach dem kühlen Waldbesuch recht gut.
Frauchen fotografierte
heute unseren Water-Lu im Terrassengarten, vor dem im
Miniteich eine kleine Eisfigur gewachsen ist ....
Den letzten Gang in den
Garten haben Molly und ich bereits hinter uns, nun heißt es
kuscheln bis es ins Bett geht.
4. Dezember 2010
Auch heute war es saukalt,
als ich mit Molly in den Garten kam. Eigentlich sprach
Frauchen beim Frühstück darüber, dass wir mit dem neuen
Schlitten eine Tour machen. Doch später meinte Herrchen, es
sei besser, es ginge mit mir alleine spazieren, denn es sei
für Molly viel zu kalt und außerdem läge noch nicht wirklich
genug Schnee, um mit dem Schlitten problemlos zu fahren.
Am Nachmittag fuhr
Herrchen dann mit mir in den Wald. Obwohl ich einen Mantel
trug, war es ganz toll, denn wir trafen Leute, die mich
unbedingt mitnehmen und behalten wollten. Dagegen hatte
Herrchen etwas einzuwenden und deshalb bestand es darauf,
dass ich mit ihm mitkomme. Ja, ja, ist doch klar, ich weiß
schon, wo ich hingehöre!!!!
Es gab einen gemütlichen
Nachmittag und einen kuscheligen Abend ... - zumindest für
Molly, Frauchen, Sissy, Sina und mich, denn Herrchen musste
jede Menge Schnee schippen. Es schneite, nach Aussage von
Herrchen, ohne Ende.
2. Advent
5. Dezember 2010
"Hoch soll es leben, hoch
soll es leben ... - dreimal hoch!!!". Herrchen hat
Geburtstag und in den haben wir hinein gefeiert. Frauchen
schenkte Herrchen eine neue Spiel-Tastatur. Das war nicht
ganz ohne Eigennutz, denn Herrchen jammerte immer, seine
Tastatur sei kaputt.
Ich bin müde und brauche
dringend meinen Schönheitsschlaf.
Am Morgen staunte ich
nicht schlecht, es war jede Menge Schnee gefallen. Molly und
ich tapsten hindurch und ich schätze mal, Molly hatte beim
Laufen im Schnee noch mehr Probleme als ich, denn meine
Beine sind ein paar Millimeter länger als ihre. Während des
Frühstücks hörten wir Herrchen und Frauchen davon sprechen,
dass es wohl gar nicht zu schneien aufhöre. Tatsächlich tat
es das bis zum Abend nicht.
Herrchen hatte zwar
Geburtstag, doch das schützte es nicht davor, stundenlang
Schnee schaufeln zu müssen. Während Herrchen draußen
arbeitete, machten Frauchen, Molly, Sissy und ich es uns im
Wohnzimmer auf der Couch bequem. "Nee!", meinte Frauchen,
"was ist so ein verschneiter Sonntag doch gemütlich ...!".
Und während es das sagte, schaute es Herrchen beim Schnee
schippen zu, was sich wohl mittlerweile bis zum
Wohnzimmerfenster vorgearbeitet hatte.
Erst am späten Nachmittag
lief Herrchen mit mir um die Häuser. Wir trafen einen
anderen Hund, mit dem ich kurz spielen durfte und dann trug
Herrchen mich das letzte Stück des Weges nach Hause. Der
Schnee lag so hoch, dass ich erhebliche Probleme hatte durch
ihn durch zu kommen.
Da dieser kurze
Schneespaziergang sehr anstrengend war, schlief ich die
nächsten Stunden. Wurde jedoch wach, als Herrchen und
Frauchen ins Büro verschwanden. Und nun ist es für mich Zeit
das Bett aufzusuchen.
6. Dezember 2010
Herrchen stand ziemlich
früh auf, nachdem der Wecker geklingelt hatte und Frauchen
friedlich weiter pennte. Es brachte eine kleine
Nikolaus-Überraschung zu Paulis Frauchen, kam zurück und
legte sich erneut ins Bett. Kaum lag Herrchen, trällerte das
Telefon los ... - Frauchen, völlig verschlafen, sprang aus
dem Bett und fragte in den Raum, wer dies denn sein könne.
Es war Paulis Frauchen, das sich für die Überraschung
bedankte, von der Frauchen noch gar nicht wusste, dass sie
beim Empfänger angekommen war. Nach dem Gespräch schliefen
wir alle wieder ein.
Den Tag über konnten wir
nicht viel tun, denn das winterliche Wetter hatte dafür
gesorgt, dass wir keinesfalls mit dem Schlitten los ziehen
konnten. Frauchen lief kurz in die Stadt Plätzchen zum
Verschenken kaufen und, wie es erzählte, fiel prompt 300
Meter vor unserem Haus in den tiefen Schnee. Typisch
Frauchen, musste Herrchen von sich geben. Herrchen
verschwand dann für die nächsten anderthalb Stunden nach
draußen, die Wege frei schaufeln.
Am Nachmittag lief
Herrchen mit mir ums Haus, mehr war leider nicht drin. Nun
ist ein Spaziergang mit Schlitten für morgen geplant. Damit
ich fitt bin, verschwinde ich jetzt mal ins Bett.
7. Dezember 2010
Frauchen düste nach dem
Frühstück zu seiner Physiotherapeutin ... - und zwar mal
wieder zu Fuß über den Berg. Herrchen verließ nach einer
Weile ebenfalls das Haus, es holte Frauchen ab um mit ihm
einkaufen zu fahren. Unsere Leute ließen sich jede Menge
Zeit, während Molly und ich die Verantwortung für Haus und
Katzen hatten.
Endlich kamen Herrchen und
Frauchen vom Einkauf nach Hause und beratschlagten, ob sie
nun mit Molly und mir in den Wald fahren und den Schlitten
mitnehmen sollten. Herrchen war dagegen, Frauchen dafür ...
- gute Aussichten für Molly und mich. Genau, es klappte,
Frauchen überredete Herrchen und wir fuhren alsbald los. Es
gab noch ein paar Schwierigkeiten bezüglich des Parkens
unseres Autos, doch auch diese wurden überwunden. Dann holte
Frauchen mich aus dem Wagen, während Herrchen noch den
Schlitten zusammenbaute. In der Zeit des Schlittenaufbaus
lief ich mindestens fünfmal mit Frauchen um unser Auto, so
dass ich danach bereits die ersten Eisklumpen im Fell hängen
hatte. Endlich konnte Molly in die Schlittenbox gesetzt
werden und es ging los. Wir kamen etwa 50 Meter, in der Zeit
hatte mein Haarkleid genug Gelegenheit sich mit Eisklumpen
zu behängen. An Laufen meinerseits war nicht zu denken, denn
der Schnee ließ mir keine andere Wahl als zu Hüpfen und zu
Springen. Mit dem Eis an meinem Pelz konnte ich auch nicht
zu Molly in die Box, denn Frauchen wäre gerne noch eine
Runde gelaufen. Molly wurde kurz vor dem Wagen mal schnell
auf den Weg gesetzt, damit sie sich die Beine vertreten
konnte ... - oder so. Also legten wir die 50 Meter zurück
zum Auto und fuhren heim. Dennoch war das ein lustiger und
für mich anstrengender Kleinst-Spaziergang Marke "Quicki-Walk".
Nach diesem Ausflug war
ich geschafft und schlief bis zum Abend. Frauchen sah fern
und ich döste vor mich hin. Nun ist es Zeit mal zu gucken,
was im Büro los ist. Heute wird es bestimmt spät, bevor ich
ins Bett komme, denn Herrchen und Frauchen haben für morgen
keine Pläne, weil es den ganzen Tag nur schneien soll. Da
lass' ich mich doch mal überraschen ....
8. Dezember 2010
Nach dem Frühstück gab es
eine Überraschung ... Der Postbote brachte ein Paket. Und
woher kam das Paket? Von meinem Fan "Tania" aus Luxemburg.
Frauchen beschloss
gemeinsam mit Herrchen sofort, dass das Paket erst auf
Heiligabend geöffnet wird. Im letzten Jahr erhielten wir
auch Geschenke von Tania, die wir ebenfalls erst am
Heiligabend auspacken durften. Nee, was war das für ein
Spaß, den wir hatten.
Nicht nur ich habe mich
über das Paket gefreut, auch der Rest der Familie. Tania ist
nicht nur mir, sondern auch Herrchen und Frauchen sehr ans
Herz gewachsen. Es ist schon komisch, mal abgesehen von ein
paar netten Leuten, mit denen wir hier in Waldbröl
verkehren, haben wir viele Internet-Bekanntschaften, die nur
leider so weit weg wohnen. Ich finde es schade, dass ich
hier bei Weitem nicht so viele
Hunde-Bekanntschaften/-Freunde habe wie einst in Düsseldorf.
Das ist aber das einzige Manko, was ich hier habe.
Ansonsten brachte der Tag
nichts, denn ein Spaziergang war nicht drin, da es schneite
und wir ja gestern bereits feststellen mussten, momentan ist
ein Spaziergang mit oder ohne Schlitten nicht möglich.
Dummerweise erledigte ich bereits am Morgen alles
Notwendige, daher brauchte ich nicht zwangsläufig vors Haus
geführt werden. Das war aber mal ganz nett, den Tag über zu
relaxen und es sich gut gehen zu lassen.
Ich schaue grade noch mal
was im Büro so ab geht, gönne mir noch eine Mütze Schlaf und
dann bin ich im Bett.
9. Dezember 2010
Leider war heute so gar
nix los, denn es schneite bereits am Morgen. Molly und ich
kamen zwar noch gut in den Garten um alles Notwendige
erledigen zu können, doch dann lief gar nichts mehr. Erst am
späten Nachmittag ging Herrchen mit mir rund ums Haus. Ich
war froh, als wir wieder zu Hause waren. Momentan ist
wirklich, bedingt durch den Wintereinbruch, nicht daran zu
denken, einen schönen Spaziergang zu machen.
Wir schlossen uns Herrchen
und Frauchen an, die einen Fernsehabend verbrachten. Es ging
noch kurz ins Büro, wo ich mich ins Körbchen legte. Nun
gedenke ich mein Bett aufzusuchen.
10. Dezember 2010
Ich mag es schon gar nicht
mehr erwähnen ... - das Wetter ist mies. Allerdings begann
es in der Nacht zu tauen, so dass ich Hoffnung hege,
demnächst mal wieder ordentlich spazieren gehen zu können.
Vorerst werde ich das Bett
nicht verlassen und mit meinem Plüsch-Kumpel ausharren, bis
endlich das Leben um mich herum wieder in Wallung gerät.
Momentan ist einfach nur "tote Hose" angesagt. Gääääähn!!!!
Der Tag blieb trübe und
ungemütlich, doch jeder ist seines eigenen Glückes Schmied,
deshalb verbrachte ich einen kuscheligen Tag im Haus. Das
hörte auf, als Herrchen mit mir in den Wald fuhr. Ich tobte
mich aus, erledigte alles und machte Herrchen damit
glücklich. Zu Hause setzte ich mein entspanntes und
behagliches Nichtstun fort. In Kürze werde ich mein Bett
aufsuchen und auch dort meine geruhsame Phase ausleben.
11. Dezember 2010
Wettertechnisch gesehen
gab es zu gestern kaum einen Unterschied, nur der Schnee
verringerte sich, weil es taute.
Herrchen fuhr nachmittags
mit mir in der Nähe unseres Hauses eine Gassirunde drehen.
Es war zwar nass und nicht gerade angenehm, doch ich hatte
dennoch meinen Spaß und raste durch die Gegend.
Wieder daheim setzte ich
mein Relax-Programm vom Vortag fort.
Inzwischen habe ich
zusammen mit Herrchen und Frauchen einen Fernsehabend hinter
mir und suche gerade noch mal eben das Büro auf. Alt werde
ich sicherlich nicht, denn mein Bett ruft.
3. Advent
12. Dezember 2010
Ein weiterer dusterer und
verregneter Tag erwartete mich. Langsam wurde mir mein
Entspannungs-Programm langweilig. Zwar verbrachten Molly und
ich ein paar Minuten mit Frauchen im Vorgarten, da Frauchen
das kürzlich mitgebrachte Grünzeug, was zwischenzeitlich
eingeschneit war, endlich zu Deko-Zwecken in den Töpfen vor
dem Haus verwenden konnte. Nach kürzester Zeit begann
Frauchen zu bibbern und zu frieren, so dass es mit uns
schnell ins Haus zurück huschte.
Nachmittags bekam ich
meinen Mantel und das Geschirr angezogen, Herrchen lief mit
mir um die Häuser. Es war nicht schön, denn der Boden ist
sehr nass und ich musste an der Leine bleiben. Ich kehrte
nach dem Gassigang auf die Couch zurück und ruhte mich aus.
Frauchen fotografierte
Sina, die sich nach ihrer Zahn-OP gut erholt haben soll.
Angeblich ist sie sogar schmusiger als vorher, wie Frauchen
behauptet. Und mindestens 50 gr habe sie abgenommen, weil
sie nur noch ausschließlich Diätfutter fressen darf. Das
etwas fettigere Futter für ihre Zähne fällt ja nun weg ....
Der Abend war noch ganz
nett, obwohl ich in praktisch verschlafen habe. Für mich ist
für heute Feierabend.
13. Dezember 2010
Frauchen brachte Molly und
mich am Morgen in den Garten. Es war sehr kalt, doch es
hatte weder geregnet noch geschneit. Frauchen sagte später
am Frühstückstisch zu Herrchen, endlich sei der Tag mal
etwas heller und die Anwesenheit einer Sonne könnte erahnt
werden. Es wurde beschlossen, wir gehen später im Wald mit
Schlitten spazieren. Bis es soweit war, verging noch eine
Weile.
Endlich gaben unsere Leute
den Startschuss zum Aufbruch in den Wald .... Frauchen
steckte mich in meinen neuen Mantel und fummelte was
das Zeug hielt am Reißverschluss herum. Der Reißverschluss
muss sich vehement gegen das Schließen gewehrt haben und
Frauchen fluchte leise vor sich hin. Endlich steckte ich im
Winteroutfit samt Geschirr. Bei Molly taten sich die
gleichen Probleme mit dem Reißverschluss auf; ich bewunderte
Mollys Geduld, denn Frauchen brauchte eine Ewigkeit bis auch
Molly warm verpackt war und im Geschirr steckte. Frauchen
schien es in der Zwischenzeit warm geworden zu sein, denn es
schien kurz davor zu stehen zu hecheln. Herrchen fönte
derweil das Auto, denn die Türen waren rundum zugefroren ...
- ebenfalls die Fenster von innen und außen. Molly und
ich standen startklar im Vorgarten, Frauchen werkelte noch
im Haus herum, denn es musste sich auch ebenfalls warm
ankleiden.
Endlich saßen wir alle im
Auto und der Schlitten stand im Gepäckraum. Doch es ging
immer noch nicht los, denn nun sollen die Frontscheiben mit
dickem Eis überzogen gewesen sein, so dass Herrchen nix
sehen konnte. Die Fensterheizung lief auf Hochtouren, doch
es dauerte und dauerte ... - Frauchen machte den Vorschlag
im Haus Kaffee zu kochen und dann mit hinaus zu bringen und
evtl. auch ein Stückchen Kuchen mitzubringen.
Endlich fuhren wir los ...
- doch nicht in den Wald, sondern quer durch die Stadt zu
einem Supermarkt, denn dort gab es Dampfreiniger im Angebot.
So was wollte Frauchen schon immer haben und es musste jetzt
sein. Ich war langsam genervt und quietschte ein bisschen
vor mich hin. Das Ding war schnell gekauft und dann ging es
endlich in den Wald. Da ich nach wie vor quengelte, nahm
Frauchen mich und Molly aus dem Wagen und ging mit uns in
den Wald. Herrchen musste den Schlitten noch zusammenbauen.
Herrchen kam mit dem
Schlitten und Frauchen setzte Molly in selbigem rein. Damit
Molly keinen kalten Po bekam, nahm Frauchen eine Wärmflasche
mit heißem Wasser und eine aufgeheizte Moorpackung mit, die
es unter Molly placierte. Später durfte ich ebenfalls
einsetzen und fand den warmen Untergrund klasse.
Nach diesem wirklich
anstrengenden Spaziergang im Wald musste ich mich zu Hause
ausruhen. Dies tat ich ausgiebig, bis Frauchen Molly und
mich noch einmal in den Garten schickte. Es war richtig
fies, denn es lag wieder hoch Schnee, der mir fast bis zum
Bauch reichte. Molly schien auch ihre liebe Mühe mit dem
Schnee zu haben. Doch Frauchen kannte keine Gnade, nein, wir
mussten ein Resultat erbringen ....
Ich penne nun schon mal
weiter, bevor es ab ins Bett geht.
14. Dezember 2010
Über Nacht hatte es noch
geschneit, weshalb Herrchen am Morgen vor uns allen
aufstehen musste, um für Molly und mich den Weg frei zu
schaufeln. Als Frauchen Molly und mich in den Garten
brachte, meinte Herrchen, Frauchen solle unbedingt Äpfel und
neues Vogelfutter verteilen, denn die Vögel warteten
bereits. Natürlich sorgte Frauchen für Vogelfutter-Nachschub
und dann für Frühstück.
Nach dem Frühstück erklomm
Frauchen wiederholt den Berg hinter unserem Haus, da es
einen Termin bei seiner Physiotherapeutin wahrnehmen musste.
Frauchen kehrte wohlbehalten nach Hause zurück.
Zuerst fand Herrchen nicht
die rechte Lust in den Wald zu fahren und mit Frauchen und
uns Hunden eine Runde zu laufen, als das endlich soweit war,
mochte Frauchen nicht mehr in die Kälte hinaus. Also fuhren
Herrchen und ich alleine in den Wald und liefen eine Weile,
in der ich mich völlig verausgabte. Zum Glück nahm Herrchen
unseren Schlitten mit, in dem ich den Weg zurück zum Auto
einsitzen durfte. Es war wunderschön, dieses
Schlittengefährt ist einfach eine Wucht ... - ich
liiiiieeebe es!!!
Da Herrchen sehr müde war,
legte es sich aufs Ohr und schlief eine Runde. Frauchen
veranstaltete mit Molly, Sina, Sissy und mir einen
Fernsehabend im Wohnzimmer. Es war gemütlich und angenehm
warm ... - bis Frauchen Molly und mich zum letzten Gang in
den Garten schickte. Ich liebe kühles Wetter, doch das ist
mir echt etwas zu kalt. Brrrr!!!!! Wieder im Haus kuschelte
ich mich auf meinen Sitz vor dem Sofa.
Ich will, genau wie
Herrchen, mal ein bisschen früher schlafen gehen und deshalb
bin ich jetzt weg und im Bett.
15. Dezember 2010
Nach dem Frühstück kehrte
Frauchen das Haus und Molly und ich sorgten dafür, uns
möglichst in der Nähe eines der zusammengekehrten
Schmutzhaufen aufzuhalten und den Dreck ein bisschen zu
verteilen. Nachdem uns das langweilig wurde, machten wir ein
Tauziehen unterhalb von Sinas Korb.
Sina wurde während unseres
Getobe ganz schön sauer und fauchte uns nach dem Motto
"schmeißt mich um und ihr seid tot ...!" wütend an. Frauchen
beruhigte die Prinzessin, die sich daraufhin wieder
einkriegte.
Herrchen fuhr mit mir
alleine Gassi, denn Frauchens Frauentreffen zum Basteln
sollte stattfinden und es musste noch Vorbereitungen
treffen. Ich hatte jede Menge Spaß und tobte durch den
Schnee.
Am späten Nachmittag
trafen Frauchens Bastel-Damen ein und ein geselliger Abend
begann ... - ich natürlich mitten drin. Gebastelt wurde
allerdings nichts, aber ganz viel gelacht und erzählt. Ich
liiiiiieeebe solch fröhliche Zusammenkünfte und war ganz
Ohr. Es wurde recht spät, bis sich das Damenkränzchen
voneinander verabschiedete.
Frauchen machte einen
zufriedenen Eindruck nach diesem Abend und schickte Molly
und mich gleich mal in den Garten. Puh, es war kalt und zu
allem Überfluss lief ich in das Hochbeet, was Schnee bedeckt
ist und bekam prompt Eisklümpchen unter meine Pfoten.
Frauchen rettete mich und holte mich auf den Boden zurück.
Ab ging es ins Haus, denn selbst mir war es draußen zu kalt.
Jetzt noch einen Blick ins
Büro schmeißen und schon mal vorschlafen.
16. Dezember 2010
Zum Glück kamen wir am
Morgen noch in den Garten, es hatte bisher nicht geschneit.
Herrchen und Frauchen unterhielten sich beim Frühstück über
den zu erwartenden Schnee, es hieß laut Radiomeldung, es
käme ein Unwetter auf uns und ganz West-Europa zu. Herrchen
beschloss, mit mir noch vor dem zu erwartenden Schneefall
eine Runde im Wald zu drehen. Eine Runde drehten wir, doch
nicht im Wald, denn das Auto ließ sich nicht öffnen, da
eingefroren. Also musste unser kleines Wäldchen hinter dem
Haus für einen Gassigang herhalten. Später berichtete
Herrchen Frauchen, es sei mit den Schuhen, die es trug,
ziemlich gerutscht, denn die hätten kein Profil. Erst später
fragte Frauchen Herrchen, warum das denn in Gottes Namen
nicht seine neuen Wanderschuhe getragen habe? Ich dachte,
Herrchen wollte die neuen Schuhe schonen ... - und schon
sprach Frauchen es aus. Naja, ich glaube, solche Schuhe sind
ziemlich teuer ... - und hat Herrchen keine
Krankenversicherung, die zahlt, wenn es sich was bricht? Da
leuchtet es doch nur ein, dass man lieber die Schuhe vor
Unwetter schont und seine Knochen opfert .... Oder?
Am Nachmittag packte
Frauchen ein Paket aus und legte es in die Diele. Das war
ein Spaß ... - ich liiiiieeeebe Kartons ....
Frauchen verkündete am
frühen Abend, es sei dermaßen müde, es würde sich kurz
hinlegen und eine Mütze Schlaf nehmen. Aus der Mütze wurde
ein Turban, denn es schlief und schlief. Erst als Herrchen
bereits den Garten von Schnee frei schaufelte, erwachte es
und schickte sogleich Molly und mich raus.
Ich haue mich auch mal
aufs Ohr, ein bisschen vorschlafen kann ja nicht schaden.
17. Dezember 2010
Obwohl Herrchen in der
Nacht noch Schnee geschippt hatte, lag am Morgen jede Menge
von der weißen Pracht in unserem Garten. Damit Molly und ich
überhaupt das Haus verlassen konnten, musste Herrchen erneut
ran.
Natürlich war den Tag über
nichts los, denn zum Spazierengehen kamen wir bei dem vielen
Schnee mal wieder nicht. Erst am Nachmittag lief Herrchen
mit mir eine Runde.
Was sollte ich den Rest
des Tages machen? Ich entschied mich zu einer weiteren Runde
Relaxen. Mittlerweile waren Molly und ich noch einmal im
Garten, es hatte in der Zwischenzeit nicht geschneit, doch
es war sehr kalt. Nun verdrücke ich mich noch ein bisschen
ins Büro, wo ich weiter relaxe, bis es ins Bett geht.
18. Dezember 2010
Schnee am Morgen, am
Mittag, am Nachmittag, am Abend, in der Nacht ... - Herrchen
kam aus dem Schaufeln nicht heraus und ich den ganzen Tag
nicht aus dem Haus .... Doch, das stimmt nicht ganz, morgens
kamen Molly und ich in den Garten, während Herrchen Schnee
schaufelte und Frauchen die Vögel fütterte. Nachmittags lief
Herrchen mit mir ums Haus und abends ging Frauchen noch
einmal mit Molly und mir vor die Türe. Damit war der Tag
gelaufen ... - und es schneite wieder.
4. Advent
19. Dezember 2010
Für Herrchen begann der
Tag mit Schaufeln und für Frauchen mit Kopfweh. Eigentlich
verlief der Tag so wie gestern, anders nur, Frauchen musste
das Bett aufsuchen und Molly, Sissy und ich leisteten ihm
Gesellschaft. Was sollte man mit so einem verschneiten Tag
auch sonst anfangen?!!!
20. Dezember 2010
Herrchen musste den Schnee
der letzten Nacht weg schaufeln, damit Molly und ich nach
draußen konnten.
Ein kleines Wunder geschah
... - es schneite den ganzen Tag nicht! Dennoch brachte
dieser Tag keinesfalls irgend etwas Nennenswertes, denn auch
heute war kein Spaziergang möglich.
Herrchen und Frauchen
fuhren nachmittags einkaufen, denn das Vogelfutter ging
langsam zu Neige, wie Frauchen verkündete. Vom Einkauf nach
Hause will Frauchen 16,5 kg Vogelfutter mitgebracht haben.
Es soll nämlich so sein, dass das Vogelfutter ausgeht und
Frauchen fragt sich, was dann ist ..... Auf keinen Fall
sollen unsere Piepmätze Hunger leiden müssen.
Am späten Nachmittag, es
soll bereits dunkel gewesen sein, lief Herrchen mit mir um
die Häuser. Das war's für heute.
21. Dezember 2010
Ein bisschen Schnee muss
in der Nacht gefallen sein, denn Herrchen sprang als Erster
aus dem Bett und legte den Weg vor dem Haus und im
Gartenbereich frei. Molly und ich waren die Nächsten, die
raus mussten. Nach dem Frühstück fuhr Herrchen Frauchen zur
Physiotherapeutin, denn über den Berg hinter dem Haus konnte
Frauchen nicht durch den Schnee stapsen.
Frauchen aktivierte meinen
Leroy wieder, mit dem ich mich im Wohnzimmer beschäftigte.
Nachdem Leroy und ich müde waren, legte Molly sich zu ihm
und kaute einen Knochen. Sissy muss im Bücherregal gesessen
haben, denn Frauchen meinte zu ihr, sie sei ein Elefant im
Porzellanladen, weil sie etwas hinunter geschmissen hatte.
Unsere Leute beschäftigten
sich am PC im Büro, bis Herrchen mit mir nachmittags eine
Runde ums Haus drehte. Als ich mit ihm zurück kam, raste
Frauchen mit Molly und eines ihrer Quietschis durchs Haus.
Nach dieser PC-Pause ging es für Herrchen und Frauchen
zurück ins Büro. Molly und ich taten es unseren Leuten nach.
Herrchen und Frauchen
spielten Halma, wobei Frauchen gewann, und es gab noch einen
TV-Abend, bei dem es Molly, Sissy und ich es uns rund um
Frauchen bequem machten. Nun bin ich müde und bettreif.
22. Dezember 2010
Vorübergehend taut es und
der Schnee soll zu einem großen Teil verschwunden sein.
Nicht so auf den Wegen ums Haus oder außerhalb des
Hausbereichs. Demnach konnte also auch heute kein
Spaziergang mit Schlitten stattfinden.
Der Postbote brachte ein
Päckchen und Frauchen sagte, es sei von meinem Fan aus
Luxemburg. Ich bin ja schon so gespannt auf Heiligabend und
selbst Herrchen und Frauchen samt Molly sind spannungsvoll
geladen.
Apropos Fan ... - Frauchen
stellte fest, dass seit geraumer Zeit immer jemand aus
Redmond/Washington auf meine Website geht. Boh, das ist ja
wohl ganz schön weit weg. Hier gleich mal einen Gruß von
mir, gleichzeitig wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest!
Herrchen fuhr
Weihnachtseinkäufe tätigen und war damit den größten Teil
des Tages beschäftigt. Nachdem es wieder zu Hause war, lief
Frauchen mit mir im Wäldchen hinter dem Haus spazieren.
Der Winter steht mir im
wahrsten Sinne des Wortes langsam bis zum Hals und ich
wünsche mir das Frühjahr oder gar den Sommer herbei. Beim
letzten Gang in den Garten regnete es vom Himmel hoch und
ich habe in Windeseile alles erledigt. Nun gönne ich mir
noch einen gemütlichen Abend im Büro, bevor ich die Zelte
für heute abbreche.
23. Dezember 2010
Das mit dem "Zelte
abbrechen" war gar nicht so einfach, denn unsere Leute
begannen diese Nacht um 1:30 Uhr Halma zu spielen .... -
verrückter geht's wohl nimmer. An einen kleinen Hund, der
seinen Schlaf braucht, denkt hier in diesem "Wirthshaus"
wohl niemand. Es entging mir nicht, dass Sissy wohl ihren
Spaß an diesem Spiel von Herrchen und Frauchen hatte.
Natürlich gewann Frauchen!!!
Endlich, nach 2:00 Uhr,
kamen auch unsere Zweibeiner auf die Idee, sie könnten ja
mal schlafen gehen ....
Am Morgen lag eine kleine
Weihnachtsüberraschung vor der Haustüre. Frauchen kam ganz
aufgeregt zu Herrchen und zeigte sie ihm. Mir musste man es
nicht zeigen, denn ich roch es bereits, auch für mich und
Molly war diese Überraschung von Susi's
Frauchen gedacht.
Als ich in den Garten kam,
knallte der Regen auf mich nieder. Obwohl es die letzten
zwei Tage getaut hat, liegt noch genug Schnee im Garten.
Neuer Schnee hat sich bereits durch die Medien angekündigt
und wird erwartet. Momentan soll es draußen zudem noch sehr
glatt sein. Ich würde mal sagen, "heute kriegen mich keine
zehn Pferde aus dem Haus!!!". Auch Herrchen kann alleine
seine Tour ums Haus laufen oder in den Wald fahren ... -
nicht mit mir!
Herrchen ist doch mit mir
gegangen, obwohl ich ja nun wirklich nicht wollte.
Abends guckte Frauchen
Fernsehen, Molly, Sissy und ich lagen beim ihm auf der
Couch. Plötzlich rief Herrchen aus dem Büro, Frauchen solle
ganz schnell kommen .... Sissy hatte eine Kohlmeise erbeutet
und mit ihr im Büro "gespielt". Dummerweise hatte Herrchen
das nicht bemerkt und gedacht, sie spiele mit einer
Stoffmaus. Frauchen muss dann die Meise sofort aufgenommen
und in eine Transportbox gesetzt haben. Eine Weile hat sie
wohl noch gelebt, doch dann muss sie gestorben sein.
Frauchen war traurig und auch Herrchen tat es sehr leid. Und
das einen Tag vor Heiligabend. Herrchen und Frauchen
unterhielten sich heute darüber, dass einen Tag vor
Heiligabend vor genau 15 Jahren Frauchens Katze "Katinka"
erlöst werden musste. Ich glaube, Frauchen hat sehr an
Katinka gehangen und es trauert noch heute. Ja, und dann
diese Geschichte ....
Es gab noch einen netten
Abend und nun ist es Zeit für mich.
24. Dezember 2010
- Heiligabend
Molly musste am Morgen mal
raus ... - also wurde ich direkt hinterher geschickt. Ein
bisschen hatte es in der Nacht geschneit, jedoch brauchte
Herrchen sich nur um den Zugang zum Haus kümmern, damit z.B.
der Postbote nicht auf die Nase fiel.
Frauchen fand eine
Weihnachtsüberraschung von Paulis Frauchen vor und war hin
und weg. Das ist schon toll, hier bei uns in Waldbröl
kriegen wir immer viele Weihnachtsgeschenke und/oder liebe
Weihnachtskarten. Kein Wunder, dass Frauchen das Landleben
in vollen Zügen genießt und um keinen Preis nach Düsseldorf
zurück will. Eigentlich hatten wir da nicht wirklich nette
Nachbarn ... - obwohl wir doch die Gleichen sind, ist das
hier ganz anders.
Nachmittags ging Herrchen
mit mir spazieren, brachte mich dann wieder ins Haus zurück,
um sich mit dem Auftauen unseres Autos zu beschäftigen.
Darüber vergingen doch tatsächlich Stunden. Frauchen wollte
längst mit der Bescherung für uns Hunde beginnen, doch
Herrchen fönte weiterhin das Auto.
Endlich war es soweit ...
- Bescherung!
Es war toll!!!! Tania,
mein Fan aus Luxemburg, beschenkte uns Tiere und auch noch
obendrein Herrchen und Frauchen. Wir hatten alle so viel
Spaß und waren ganz aus dem Häuschen. Nee, watt war dat
schööön!!!! Molly und ich bekamen jede Menge Leckerlis, so
viel wir wollten ... - das Ergebnis: Molly hat Durchfall.
"Egal", sagte Frauchen, "Hauptsache es hat Spaß gemacht, das
mit dem Durchfall kriegen wir schon wieder hin ...!".
Ich bin nun ganz erschöpft
und glücklich. Das war ein schöner Heiligabend.
25. Dezember 2010
-
1. Weihnachtstag
In der Nacht hatte es nur
ein bisschen geschneit, daher konnten Molly und ich am
Morgen in den Garten entlassen werden, obwohl Herrchen den
Schnee nicht entfernt hatte. Es wurde ein ruhiger Vormittag,
Herrchen und Frauchen wuselten im Haus herum. Am frühen
Nachmittag verließen sie uns, um Pauli und sein Frauchen zu
besuchen. Zu diesem Zweck holte Herrchen den Schlitten aus
der Garage und Frauchen bestückte ihn mit allen Utensilien
für ein Kaffeetrinken und den Weihnachtsgeschenken für Pauli
und sein Frauchen.
Molly und ich bewachten
das Haus und die Katzen. Wir warteten und warteten .... - so
hatte ich mir den 1. Weihnachtstag nicht gerade vorgestellt.
Endlich kamen unsere Leute heim und ein gemütlicher Abend
konnte beginnen.
26. Dezember 2010
- 2. Weihnachtstag
Nachdem wir in der Nacht
erst spät ins Bett kamen, schliefen wir uns so richtig aus.
Ich war so müde, dass ich sogar das Frühstück von Herrchen
und Frauchen verschlief.
Leider konnten wir auch
heute nicht gemeinsam spazieren gehen, den die
Witterungsverhältnisse ließen es nicht zu. Also lief
Herrchen mit mir eine Runde durchs Wäldchen hinter unserem
Haus.
Frauchen bedauerte es
sehr, nun dem Ende des weihnachtlichen Treibens entgegen
sehen zu müssen, doch es meinte, in diesem Jahr hätte es das
schönste Weihnachtsfest seit sehr vielen Jahren gefeiert.
Es gab noch einen
gemütlichen Abend und dann den Abgang ins Büro, wo Molly und
ich es uns bequem machten.
Vielleicht können wir
morgen mal wieder gemeinsam mit Schlitten spazieren gehen.
Herrchen sagte, das Wetter solle sich bessern, so dass es
vielleicht möglich wäre.
Ich bin müde und will in
mein Bett.
27. Dezember 2010
Es hatte nur ein bisschen
geschneit und Herrchen brauchte nicht Schnee zu schaufeln.
Frauchen brachte Molly und mich in den Garten, holte das
Vogelfutter und verteilte es in den verschiedenen
Vogelhäusern. Die Vögel bekommen ebenfalls halbierte Äpfel,
sehr zu meinem Nachsehen, denn ich stolpere ständig über die
abgefressenen Äpfel.
Heute
kam der Postbote und brachte Post .... - der Inhalt:
Frauchens und meine Mitgliedskarte in dem Tierschutzverein
in Luxemburg, dem mein Fan angehört. Ja! Ich bin Mitglied
von "ALPA" in Luxemburg. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wer
darüber stolzer ist, Frauchen oder ich.
Mittags spielte Sissy mit
Frauchen Fangen. Frauchen schien Sissy erwischt zu haben,
woraufhin Sissy sich quietschend beschwerte .... - prompt
kam Sina vom Wohnzimmer im Eiltempo angelaufen um zu gucken,
was der armen Sissy widerfahren ist. Ich hörte Frauchen
lachen und Sina bewundern, wie die ihre kleine Freundin
verteidigt. Anscheinend kam Sina mit einem finsteren Blick
angelaufen, der wohl, nach Frauchens Aussage, zum Ausdruck
bringen sollte: "Wehe, einer hat Sissy was getan ... - gnade
ihm Gott!"
(mehr
hier)
Ansonsten war den Tag über
natürlich mal wieder nix los, denn spazieren gehen können
wir dank des vielen Schnees immer noch nicht. Herrchen lief
mit mir um die Häuser, mehr war nicht drin.
Es gab einen Fernsehabend,
den ich aber mehr oder weniger verschlief. Noch einmal vor's
Haus und danach ging es ab ins Büro.
28. Dezember 2010
An diesem Tag war nix los
... - aber auch gar nix!!!!
Nachmittags lief Herrchen
mit mir ums Haus. Anschließend habe ich den Tag verschlafen.
29. Dezember 2010
Dieser Tag war ebenfalls
nicht der Renner. Herrchen und Frauchen frühstückten lange,
danach hatte Frauchen kurzweilig am PC zu tun. Obwohl
Herrchen draußen keinen Schnee zu schaufeln hatte,
beschäftigtes es sich vor der Haustüre mit der Schaufel und
dem alten Schnee. Ich glaube, Herrchen ist mittlerweile
darauf getrimmt, Schnee zu schaufeln, ob nun welcher
gefallen ist oder nicht.
Frauchen hat den Tunnel
wieder hervorgegraben und prompt krallten sich ihn zuerst
Sissy und dann Molly. Mir war es egal, denn Herrchen wollte
sowieso mit mir um die Häuser ziehen, also hatte ich keine
Zeit für irgendwelche Spielchen.
Wieder zu Hause, knallte
ich mich auf die Couch und poofte erst einmal eine
Runde. Am Abend schauten Herrchen und Frauchen fern.
Anschließend trafen wir uns alle im Büro. Dort bin ich zwar
immer noch, doch ziemlich müde und bereit fürs Bett.
30. Dezember 2010
Als Frauchen mit uns vor
die Haustüre trat, um uns in den Garten zu entlassen,
stellte ich fest, es ist verdammt glatt. Selbst wenn man mit
vier Pfoten auf dem Boden steht, ist Rutschgefahr angesagt.
Frauchen tapste hinter Molly und mir her und klagte über den
Zustand, der sich ihm unter seinen gerade mal zwei Füßen
bot.
Beim Frühstück beschloss
Herrchen für sich, Frauchen solle heute mit ihm einkaufen
fahren. Frauchen hasst es, einkaufen gehen zu müssen. Es
fand sich auch schnell eine Ausrede, denn es wurde ein Sack
Futter per Post oder so erwartet. Doch Herrchen meinte, es
warte halt, bis das Paket ankomme ..... Ja, Frauchen
kam aus der Nummer nicht raus, das Futter wurde angeliefert
und Frauchen fuhr mit Herrchen einkaufen.
Nachdem unsere Leute vom
Einkauf zurück waren, schmiss Frauchen mich in mein
Winter-Outfit und Herrchen fuhr mit mir in Richtung Wald.
Dort ließ es mich auf einer großen Wiese laufen, auf der ich
mich zuerst einmal im Schnee wälzte.
Den
Abend verbrachten wir alle gemeinsam im Wohnzimmer. Herrchen
und Frauchen schauten fern, ich kuschelte mich auf der Couch
an Frauchen und Molly machte es sich im Körbchen bequem.
Später verdrückte Herrchen sich noch ins Büro, doch Frauchen
war zu müde und suchte gleich das Bett auf, was ich ihm
gleich tat.
Das war mein vorletzter
Tag in diesem Jahr ... - nicht gerade interessant oder
aufregend. Und wer oder was ist schuld? Der viele Schnee,
der es uns einfach nicht möglich macht, mal wieder einen
tollen, ausgedehnten Spaziergang zu machen. Das geht sogar
so weit, dass Frauchen anscheinend mittlerweile von Hunden
mit langen Beinen träumt ....
31. Dezember 2010
Der letzte Tag des Jahres
hat begonnen ... - ich weiß, was das Jahr mir gebracht hat,
doch ich weiß nicht, was im nächsten kommen wird. Naja,
vielleicht auch gut so, wenn man das nicht weiß. Natürlich
hoffe ich auf ein ganz tolles Jahr mit meinen Menschen,
meiner Molly und natürlich unseren Katzen-Damen.
Es sah schon so aus, als
ob ich heute wieder einen langweiligen Tag vor mir hätte,
doch dem war nicht so. Paulis Frauchen kam uns besuchen und
trank mit Herrchen und Frauchen Kaffee. Molly und ich
sahnten selbstverständlich jede Menge Leckerli ab, bis
Frauchen dem einen Riegel vorschob.
Herrchen ging mit mir im
Wäldchen hinter dem Haus spazieren. Ich hatte schon Sorge,
Herrchen könnte den verschneiten Waldweg nicht hochkommen,
denn es schien mir so, als trudele es stark hinter mir her.
O.k., es war glatt und mit langen Stelzen bekommt man da
schon so seine Probleme ... - anders mit kleinen Beinchen,
wie ich sie habe.
Wir haben Abend und ich
bereite mich mit meinen Leuten und Molly auf einen
Silvesterabend vor.