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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

142. Teil - April  2015

 

 

1. April 2015

 

Plötzlich legte Frauchen los ... - "Mein Bildschirm ist kaputt, ich sehe nichts mehr, so ein Mist, Bernd (Herrchen) mach' was ...!!!".

Herrchen  sprang von seinem Bürostuhl  auf und stürzte sich auf Frauchens Bildschirm, nicht ohne  darüber zu  schimpfen,  dass Frauchen aber auch ewig was hat ....! Kurzweilig ließ Frauchen Herrchen an seinem Bildschirm werkeln ... - und dann brüllte es los: "April, April ....!!!!". Es hatte einfach den Bildschirm ausgeschaltet ....

 

Anschließend wurde sofort darauf angestoßen, dass Frauchen mit Molly und mir heute vor acht Jahren hier ins Waldbröler Haus eingezogen ist.

 

 

Damals hat Frauchen Herrchen auch mit einem bösen Aprilscherz erschreckt ... - Herrchen hatte uns Hunde zusammen mit Frauchen hier im Haus zurückgelassen und war in unser Düsseldorfer Haus gefahren. Als es anrief und mitteilte, dass es gut zu Hause angekommen war, heulte Frauchen ihm am Telefon vor, es wolle hier nicht wohnen und Herrchen müsse es sofort abholen. Herrchen muss, nach den Erzählungen von Frauchen, ziemlich geschockt gewesen sein. Und dann brüllte Frauchen wieder los: "April, April!!!". Diesen üblen Scherz hat Herrchen Frauchen nie verziehen und dem ist auch bisher kein schlimmerer eingefallen.

 

Nach einer ruhigen Nacht wurde ich am Morgen sanft von Frauchen geweckt und in den Garten getragen. Molly düste hinterher und auch Yanis folgte wenige Minuten später.

 

Da draußen wieder "der Bär" tobte, wie Frauchen es nannte, hielten sich unsere Aufenthalte im Freien sehr bedeckt. Ich frage mich langsam wirklich, ob es jemals wieder Wetter gibt, dass es uns Hunden und unseren Leuten erlaubt, einen Ausflug per Rad zu machen.

 

Ich hatte nix anderes zu tun, also hielt ich Herrchen und Frauchen auf Trab, mich abwechselnd vom Esszimmer- oder Couchtisch zu holen. Irgendwann, ich lag gerade auf dem Wohnzimmertisch, vernahm ich Yanis neben mir auf der Couch ... - sollte er Geschmack daran finden, die Tischnummern durchzuziehen?

 

 

Der restliche Tag war schnell um und schon landete ich erneut im Garten, wo es leicht auf mich hernieder nieselte. Frauchen hatte Erbamen mit uns Hunden und holte uns rasch ins Haus zurück.

 

Nun bin ich wieder im Büro und lasse den Tag ausklingen. Immerhin war es ein besonderer Tag, denn 8 Jahre in Waldbröl zu leben ist kein Pappenstiel. Bis auf Herrchen fühlen wir uns alle hier wohl. Leider ist es Herrchen nicht gelungen, sich hier erfolgreich einzuleben, wenn gleich er die Gegend wunderschön findet. Doch für Herrchen ist halt die hübsche Natur nicht alles, es vermisst sein Düsseldorf nach wie vor. Frauchens Herz schlägt ebenfalls für Düsseldorf, doch es sagt, es würde niemals dorthin zurück wollen.

 

In diesem Sinne verabschiede ich mich in mein geliebtes Bett und bin froh, hier so viele schöne Jahre verbracht zu haben. Ich hoffe, ich habe noch eine gute Zeit mit meiner Familie vor mir ....

 

2. April 2015

 

Nach dem Frühstück ging Frauchen shoppen. Es kam nachmittags zurück und war mit seinem Einkauf sehr zufrieden. Während seiner Abwesenheit machte ich es mir auf dem Esszimmertisch bequem und wurde prompt von Herrchen erwischt. Statt mich runter zu setzen, musste ich zusammen mit einem Plüschtier für Fotos herhalten ...

 

 

Gegen Abend gingen Herrchen und ich spazieren. Da es im Wald nach dem Sturm der letzten Tage zu gefährlich war, genügte uns eine Wiese.

 

Der Abend verlief wie immer. Ich bin mal wieder hundemüde und bettreif. "Ich bin dann mal weg!"

 

3. April 2015 -

 

Erstaunlicherweise herrschte heute am Karfreitag sonniges Wetter. Frauchen beschloss während des Frühstück mit Yanis spazieren zu gehen. Vorher schnitt es ihm noch alle Haare rund um seine Pfoten ab. Es vermutete, dass es zusammen mit Yanis durch Matsch waten müsste. Später stellte sich heraus, es war gar nicht so.

 

Frauchen und Yanis waren weg und Herrchen setzte sich wenig später mit Molly und mir in den Vorgarten. Eigentlich war angedacht, auf Frauchen und Yanis zu warten. Doch die Beiden ließen sich mit dem Heimkommen Zeit.

 

Nachdem sie endlich den Weg nach Hause gefunden hatten, erzählte Frauchen, wie schön der Spaziergang gewesen sei. Es habe sogar einen Milan vor die Digi bekommen und ihn aufgenommen.

 

 

Yanis hatte das Vergnügen mit einer Gorden-Setterin zu flirten und Frauchen die Gelegenheit, sich mit ihrem Frauchen sehr nett und angeregt zu unterhalten. Yanis soll so kaputt gewesen sein, dass er auf dem Rückweg zum Auto, keine Lust mehr verspürte, mit einer Beagle-Hündin zu spielen. 

 

 

Frauchen erzählte, es habe wiederholt versucht unser Haus von der gegenüberliegenden Seite zu knipsen. Und es sei ihm sogar gelungen, worauf es echt stolz zu sein schien.

 

Herrchen verließ uns, da es das Wetter zu einer kleinen Radtour nutzen wollte. Der Rest der Familie blieb zu Hause und war darüber nicht unglücklich. Irgendwie waren wir heute bei diesem grandiosen Wetter alle auf unser Kosten gekommen.

 

Aber, frage ich mich, was sagt die kath. Kirche dazu, dass auf Karfreitag die Sonne heftig geschienen hat. Frauchen meint, so etwas käme nur ganz selten vor. Wahrscheinlich weil reine Sonneneinstrahlung nicht zum Tagesthema passe.

 

Auch Herrchen kehrte fröhlich und zufrieden nach Hause zurück und somit konnte der gemütlichste Teil des Tages beginnen. Leider endete er, als mich Frauchen weckte, um noch einmal den Garten aufzusuchen. Es ist verdammt kalt gewesen im Garten. Daher war ich froh, als ich endlich in meinem Bürokörbchen lag.

 

Es war ein schöner Tag. Ich hoffe, davon gibt es bald wieder mehrere.

 

4. April 2015

 

Schon wieder Sonne am Morgen ... - und sie soll über Tag sogar geblieben sein.

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen wieder mit Yanis spazieren. Nach der Rückkehr erzählte Frauchen, dass es zusammen mit Yanis einen neuen Weg erkundet habe. Ein paar hübsche Bilder will es auch geschossen haben ...

 

 

Herrchen hatte versucht, mir den Garten für mein Geschäft schmackhaft zu machen, doch ich entschied mich dagegen. Also fuhr es am Nachmittag noch mit mir in den Wald. Wir liefen eine Runde und ich "lieferte ab".

 

Wieder zu Hause, waren wir alle vereint. Am Abend schlich Herrchen sich mit der Digi aus dem Haus und fand vor der Haustüre Ostergeschenke von Pussys Frauchen. Die hätten gut und gerne die ganze Nacht dort stehen können, denn wir hatten bereits den Tag zum "Feierabend" erklärt. Soll heißen, eigentlich hätte niemand mehr das Haus durch die Haustüre verlassen. Die Freude über die Oster-Überraschung war groß.

 

Herrchen fotografierte dann noch unsere zahlreichen (zwei Stück) Kirchen in Waldbröl und zusätzlich noch den Vollmond. Frauchen fand die Aufnahmen toll und freut sich darüber, dass Herrchen ein wenig Spaß am Fotografieren findet.

 

 

Schon bald musste ich noch einmal zusammen mit Frauchen, Yanis und Molly in den Garten. Frauchen ging zurück ins Haus und überließ uns das Weitere. Nach wenigen Minuten holte es uns zurück ins Haus und ab ging es ins Büro.

 

Ich werde nun, wie gewohnt, ein Nickerchen machen und mich aufs Bett freuen.

 

5. April 2015 - Ostersonntag

 

 

Obwohl auch heute die Sonne schien, hatte keiner groß die Lust, das Haus zu verlassen. Denn trotz Sonnenschein war es kalt.

 

Dennoch verbrachten wir alle einen schönen Ostersonntag. Es war gemütlich, wir hatten genug zu futtern, Herrchen und Frauchen jede Menge Süßigkeiten, die sie von Pussys Frauchen geschenkt bekommen hatten.

 

Ich habe viel geschlafen und wenn ich mal wach war, bin ich im Esszimmer auf den Tisch geklettert. Natürlich wurde ich regelmäßig mit "LeeeooOn!" vom Tisch entfernt. Eigentlich klettere ich nur deswegen auf die Tische, weil es so schön ist, wenn einer kommt und mich hochnimmt und sanft auf den Boden entlässt. Würde ich liegen gelassen werden, wäre es schnell langweilig, denn alleine komme ich weder vom Esszimmertisch noch vom Couchtisch runter.

 

Frauchen lief heute mit der Kamera durch den Garten. Viel soll noch nicht blühen, aber dennoch fand sich etwas ...

 

 

Nach einem Fernsehabend schickte Frauchen uns noch einmal in den eiskalten Garten. Anschließend fanden wir unseren Weg ins Büro über die Küche. Dort gibt es jeden Abend noch ein Leckerli.

 

Der nächste Feiertag wartet auf mich ... - ich denke, ich sollte jetzt ins Bett entschwinden.

 

6. April 2015

 

Auch den zweiten Osterfeiertag verbrachten wir alle frisch, fromm, fröhlich, frei ... - und das ganz ohne Ei. Frauchen war nachmittags bei Pussys Frauchen zum Kaffee eingeladen. Herrchen auch, doch das wollte nicht, dass ich schon wieder aufs Haus aufpassen musste, und blieb deshalb zu Hause.

 

Wir machten es uns zusammen mit Herrchen urgemütlich und somit ging die Zeit um, bis Frauchen den Weg nach Hause fand. Es brachte ein, wie es sagte, tolles Foto einer Taube mit. Zuvor erzählte es aber, dass einer unserer Nachbarn seine Balkonbrüstung mit Nägel gespickt hat, damit bloß keine Taube darauf landet. Witzigerweise gehört dieser Nachbar zu der Spezis "Kirchgänger" ... - Frauchen fragt sich da nur, wie man als gläubiger Christ etwas gegen Tauben, die kirchlich betrachtet als Friedenstauben gelten, haben kann. Ich glaube, Frauchen ist da etwas dumm, denn ich habe schon gehört, dass auch Kirchen durch pieksige Taubenabwehr selbige vertreiben. Traurig ist nur, dass diese Tiere sich an diesen Spitzen schwer verletzten können. Aber zu Pfingsten kommt dann wieder der heilige Geist in Form einer Taube auf die Menschheit nieder .... Selbst ich kleiner, dummer Hund komme mit den Jahren darauf, dass die Welt einfach nur verlogen ist.

 

 

Nach einem verschlafenen Fernsehabend zusammen mit Frauchen, Sissy, Molly und Yanis ging es noch einmal ab in den ausge-sprochen kühlen Garten. Im Büro durfte ich mich aufwärmen und bin nun so weit, dass ich gerne mein Bett aufsuchen möchte.

 

7. April 2015

 

Das Wetter war gut. Deshalb nahm Frauchen uns Hunde nach dem Frühstück mit in den Garten. Bewaffnet mit Regenschirm, Säge, Baumschere und Leiter ging es ans Werk. Ich schmiss mich in die Sonne und ließ es mir gut gehen. Herrchen meldete sich kurz mal, weil es zum Einkaufen fuhr. Es kehrte zurück und brach zu einer Radtour auf.

 

Nachdem Frauchens Gartenarbeiten für heute abgeschlossen waren, ging es zurück ins Haus. Ich erklomm daraufhin zweimal den Esszimmertisch und wurde jedesmal von Frauchen wieder auf den Boden gesetzt. Dann entschwand Frauchen ins Büro und wir Hunde hinterher.

 

Irgendwann kehrte Herrchen heim, das wir mit großem Hallo begrüßten. Der angenehme Teil des Tages, die Relaxzeit, konnte beginnen.

 

Ich weiß nicht, ob ich schon darüber berichtet habe, dass wir seit einiger Zeit eine Maus in der Küche beherbergen ... - ich glaube, eher nicht. Wer will schon zugeben, dass er eine Maus in der Küche hausen hat? Jedenfalls war Frauchen der Meinung, die Maus könne nun langsam die Küche verlassen, da draußen die Temperaturen wärmer würden. Es ist nämlich so ... - die Maus lebte unterhalb der Küche und zu ihrem Wohnbereich gehörte ein Heizkörper. Somit hatte sie es immer lecker, muckelig warm. Ja, da konnte die Maus nicht einfach bei Eis und Schnee ausgesetzt werden.

 

 

Doch heute war es endlich soweit. Die Mausefalle wurde von Frauchen präpariert und kurz bevor es für uns Hunde hieß, wir müssten noch einmal den Garten aufsuchen, war die Maus in die Falle getappt. Natürlich setzte Frauchen die mittlerweile zur Familie gehörende Maus nicht einfach draußen aus, wo es kalt und ungemütlich ist, nein sie wurde liebevoll im Gartenhaus frei gelassen. Dort leben auch andere Mäuse und Frauchen hofft, sie freundet sich mit denen an und wird bald eine Familie gründen. Damit das Mäuschen nicht verhungert, immerhin lebte es einige Wochen im Schlaraffenland, gab es noch ein bisschen Katzentrockenfutter.

 

Ich bin mittlerweile im Büro angekommen und lasse den Tag ausklingen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis mich jemand ins Bett bringt.

 

8. April 2015

 

Nach dem Frühstück begleiteten wir Hunde Frauchen in den Terrassenbereich, wo es "klar Schiff" machen wollte. Frauchen arbeitete und wir Hunde legten uns in die Sonne.

 

 

Für Sissy muss Frauchen eine ganz besondere Überraschung gehabt haben, nämlich eine kleine Höhle ...

 

 

Am Nachmittag war Frauchen fix und fertig und ich ausgeschlafen. Die Sonne hatte mir gut getan und der Tag an der frischen Luft war klasse.

 

Es gab einen gemütlichen Abend, einen letzten Gang in den Garten und dann war auch schon wieder: Bürozeit! Ich freue mich auf mein Bett, denn ich bin sooo müde.

 

9. April 2015  

 

Grandioser Sonnenschein erwartete uns Hunde am Morgen im Garten. Klar, dass wir uns alle in die Sonne knallten. Beim Frühstück besprachen unsere Leute, dass wir eine kleine Radtour machen wollten. Nachmittags ging es endlich los.

 

 

Wir hatten viel Spaß und die Sonne war ganz schön warm. Auf dem Rückweg lief Yanis noch eine ganze Weile, war aber, wie Frauchen sagte, ziemlich schnell ermüdet. Wieder zu Hause habe ich mich im Wohnzimmer nur noch auf den Boden geschmissen und geschlafen. Auch Frauchen ratzte auf dem Sofa vor sich hin. Dann war es wieder soweit, Frauchen brachte Molly, Yanis und mich noch einmal in den Garten. Anschließend trafen wir auf Herrchen im Büro. Ich knalle mich jetzt in eine Ecke und schlafe, denn der heutige Ausflug war für einen alten Hund wie mich sehr anstrengend.

 

Gute Nacht!

 

10. April 2015

 

Frauchen schickte uns am Morgen in die Sonne. Sie knallte auf mein Fell, was ich nach Monate langem Sonnenentzug richtig genoss. Beim Frühstück erfuhr ich, dass Frauchen mit zwei befreundeten Nachbarinnen heute unterwegs sein wird.

 

Frauchen verabschiedete sich am Nachmittag und Herrchen blieb mit uns Hunden und Sissy alleine im Haus zurück. Wir verbrachten die meiste Zeit ohne Frauchen im Garten. Herrchen soll von Molly ein schönes Bild am Postkorb geschossen und ihm den Titel "Molly wartet auf den Postboten" gegeben haben. Tatsächlich wartete sie aber auf Frauchen.

 

 

Irgendwann kehrte Frauchen heim und das Hallo war groß. Nach so viel frischer Luft fühlte ich mich schläfrig und legte mich erst einmal aufs Ohr. Derweil verließ uns Herrchen um eine Einkaufstour mit dem Rad zu starten.

 

Am Abend waren wir alle wieder vereint und konnten den restlichen Tag gemeinsam genießen.

 

11. April 2015

 

Da das Wetter heute weder nach einem Fahrradausflug noch nach Gartenarbeit ausschaute, wurde ein samstäglicher Ruhetag eingelegt, der nur kurzweilig von kleineren Arbeiten im Haus unterbrochen wurde.

 

Momentan herrscht bei uns "Krisenstimmung" ... - hatte Frauchen sich vor ein paar Tagen so gefreut, unsere Maus endlich eingefangen und in die Freiheit entlassen zu haben, so traf es einen Tag später in der Küche der Schlag. In einer der Mülltonnen gab es Indizien dafür, dass mindestens eine weitere Maus unter unserer Einbauküche lebt.  Also wurde erneut die Falle aufgestellt. Am ersten Tag holte sich die Maus alle Leckereien daraus hervor und verschwand wieder. Die Lebendfalle hatte nicht ausgelöst. Den Tag drauf passierte dasselbe und Frauchen fluchte heftig. Heute verspürte die Maus anscheinend keinen Appetit und ließ die Falle links liegen. Frauchen fluchte!

 

 

Sissy gilt als Übeltäterin, die die Mäuse ins Haus gebracht haben muss. Gut, sagt Frauchen, wir leben eben auf dem Land und da ist das halt so, die Mäuse gehen ein und aus. Herrchen meint eher, es wolle den Kammerjäger kommen lassen .... Es versteht sich von selbst, dass da Frauchen ein Veto einlegt.

 

Ich bin gespannt, wie sich die Situation bei uns im Haus weiter entwickelt. Herrchen drohte bereits an, es wolle ausziehen, denn es wolle keinesfalls in einem Haus mit Mäusen leben. Beruhigend ist nur, wie ich aus den zahlreichen Gesprächen zwischen Herrchen und Frauchen entnehmen konnte, dass wir hier in der Umgebung nicht die Einzigen sind, die mit diesem Problem zu kämpfen haben. Neben Mäusen bekommt man es hier auch mit Mardern und Rehen zu tun. Die einen zerlegen das Auto und die anderen den Garten .... Tja, "lustig ist halt das Landleben" jucheee!.

 

Ansonsten passierte heute nichts. Das heißt, ich kann jetzt ganz beruhigt ins Bett gehen und der Dinge harren, die uns morgen aufschrecken werden.

 

12. April 2015

 

Noch in der Nacht hörte ich Frauchen wiederholt laut schimpfen und fluchen ... - Die Mausefalle hatte erneut nicht ausgelöst und die Maus alles gefuttert.

 

Beim Frühstück überkam Frauchen die Idee Yanis die Haare zu schneiden ....

 

 

Ich hörte, dass es nicht beim Schneiden der Haare blieb, sondern Yanis noch gewaschen und gefönt wurde. Was hatte Yanis angestellt, fragte ich mich, denn Frauchen hält nichts davon, uns Hunde zu waschen, wenn das nicht wirklich notwendig ist. Wie ich vernahm, wollte Frauchen aus Yanis ein "Flauschebällchen" machen. Anscheinend ist ihm das, wie es selbst meint, ganz gut gelungen.

 

Kaum war Yanis getrocknet, musste er mit Frauchen auf dem Marktplatz einen Trödelmarkt besuchen. Hä! Habe ich gedacht, auch so was macht Frauchen eigentlich nie, schon mal gar nicht mit Hund. Tja, die Zeiten scheinen sich zu ändern. Ist mir alles zu anstrengend, ich hole mir jetzt mal 'ne Mütze Schlaf ... - wenn mich keiner erwischt auf dem Esszimmertisch.

 

Herrchen machte noch einen Fahrradausflug. Zwar hatten wir den gemeinsam geplant, doch es war windig und außerdem meinte, Herrchen, am Sonntag seien so viele Leute unterwegs. Ju ... - wahrscheinlich zwei, drei mehr als sonst, da treffen wir meist niemanden.

 

Abends kehrte Herrchen heim und endlich war das Haus wieder voll. Molly, Yanis, Sissy und ich machten es uns bei Frauchen auf der Couch bequem. Sissy und Molly sogar auf Frauchen.

 

Nach einem Fernsehabend ging es noch einmal in einen ziemlich abgekühlten Garten. Dafür ist es nun im Büro warm.

 

Das war es für heute! Gute Nacht!!!

 

13. April 2015

 

Da das Wetter heute wieder supi war, wurde bereits am Kaffeetisch besprochen, dass wir eine größere Radtour machen. Bevor es aber los ging, holte Frauchen die Mausefalle hervor und tat einen Jubelschrei ... - die zweite Maus ist endlich in die Falle getappt und das blöde Ding hat sich geschlossen. Diesmal hatte Frauchen gar nicht daran gedacht, wie es sagte, dass die Maus einsitzt, denn das tagelange Warten auf dieses Ereignis hatte Frauchen etwas zermürbt.

 

Bevor wir allerdings in Fahrt kamen, sorgte Frauchen dafür, dass Molly und Yanis samt Fahrrad umgekippt sind. Mit Ach und Krach wurde das Rad von Herrchen mit Frauchens Hilfe wieder aufgewuchtet. Und ab ging die Post ....

 

 

Wir machten eine erste Rast, fuhren weiter, trafen auf einen Rehbock und picknickten. Frauchen ließ es sich nicht nehmen, uns Hunde in Pose zu setzen und zu fotografieren ....

 

 

Kurz nachdem wir wieder Richtung Zuhause abgefahren waren, trafen wir auf einen Bagger, den Frauchen ganz genau inspizieren musste ....

 

 

Auf dem Weg nach Hause versperrte uns ein umgefallener Baum den Weg. Wir Hunde mussten aussteigen, damit Herrchen und Frauchen die Räder plus Anhänger unter dem Baum durch schieben konnten. Ich durfte kurzweilig in Yanis Korb einsitzen und fand das ganz toll. Kaum saß ich drin, musste ich gähnen. Ich machte es mir bequem in dem Korb und genoss es sehr, rundum eingegrenzt zu sein. Ehrlich ... - ich beneide Molly und Yanis um ihre Körbe an Frauchens Rad. O.k., es könnte auch Stimmen geben, die sagen: "Der Leon ist bekloppt, hat er es doch soooo gut in seinem Anhänger auf dem Fahrradanhängersofa!". Ich mag es lieber eng und kuschelig.

 

Wir kehrten gesund und munter nach Hause zurück und waren alle platt ... - soll heißen: Müde!

 

Frauchen schlief während des Fernsehprogramms auf der Couch ein. Erwachte aber rechtzeitig, um Molly, Yanis und mich noch einmal in den Garten zu bringen. Danach ging es ins Büro, wo uns ein völlig waches Herrchen begrüßte.

 

Für mich ist für heute Schluss. Der Ausflug war sehr schön, doch ich bin in die Jahre gekommen, deshalb fällt mir alles ein bisschen schwerer.

 

Freue mich aufs Bett und darauf, dass morgen meine Lieblingsfrisöse kommt ....

 

14. April 2015

 

Das Wetter war ausgesprochen sonnig, als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte. Nach dem Frühstück hatte Frauchen einen Termin außer Haus. Es kam zurück und hatte einen Termin im Haus ... - nee, der Termin galt eigentlich mir. Meine Hundefrisöse kam und machte aus mir wieder einen gut gepflegten, seriösen Hund.

 

 

Meine Leute schickten mich, nachdem ich mich ein wenig von dem Frisörbesuch erholte hatte, in den Garten und schossen Fotos von mir. Ich soll ja sooo süß aussehen. Entsprechend wurde ich geherzt und betüddelt, dabei wollte ich nur noch schlafen.

 

Das mit dem Schlafen klappte tatsächlich bis es hieß, wir Hunde müssten noch einmal in den Garten. Das war rasch erledigt und ich eilte ins Büro zu meinem Körbchen.

 

Ich denke, es wird langsam Zeit, dass mich jemand ins Bett bringt.

 

15. April 2015

 

Nach dem Aufstehen teilte uns Frauchen mit, dass draußen ein Bombenwetter herrsche. Kaum im Garten, eröffneten Molly, Yanis und ich die morgendliche Sonnen-Saison.

 

 

Nach dem Frühstück machte Herrchen sich zu einer großen Radtour auf. Der Rest der Familie blieb zu Hause. Frauchen gesellte sich mit uns Hunden in den Garten und fotografierte erst einmal Blümchen und Hummeln.

 

 

Nachdem es damit fertig war, kletterte es ins Hochbeet und arbeitete bis zum (Originalton Frauchen) Umfallen. Nachdem es dann im Beet umgefallen war, ging es zurück ins Haus. Auf diesem Weg begegneten wir auf der Terrasse Sissy, die in einem der Körbe lag.

 

 

Die Fressenszeit war längst überschritten und allen voran lechzte Molly nach Futter. Ich hatte kaum Zeit, meinen Napf leer zu lecken, da hieß es schon: "Kommt mit nach draußen vor's Haus, wir warten auf Herrchen ...!".

 

 

Noch bevor Herrchen nach Hause kam, rief es von unterwegs aus an, um Frauchen darauf aufmerksam zu machen, dass irgendwo rund um unser Haus Ballons unterwegs seien. Frauchen entdeckte die Ballons und zückte die Kamera.

 

 

Eine Weile blieben wir noch alle vor dem Haus sitzen und genossen die frühe Abendstunde. Anschließend gab es den obligatorischen Fernsehabend und den letzten Gang in den Garten.

 

Und dann fand Frauchen in der Küche die dritte Maus in der Falle. Mit großem "Hurra" wurde sie nach draußen ins Gartenhaus befördert, wo sie sicherlich auf ihre bisherigen Mitbewohner gestoßen ist. Herrchen glaubt allerdings, dass die Mäuse irgendwie von draußen ins Haus gelangen und wir nach wie vor von ihnen umzingelt bleiben werden. Frauchen schlug sogar vor, die jeweilige Maus zu markieren, damit festgestellt werden kann, ob es sich nicht immer wieder um die gleiche Maus handelt, der es bei uns in der Küche verdammt gut gefällt.

 

Ich verabschiede mich mal ins Bett.

 

16. April 2015

 

Beim Frühstück wurde ich darüber aufgeklärt, dass wir Hunde am Nachmittag einen Tierarzt-Termin haben. Das Übliche stand an. Bevor es aber los ging, stellte Frauchen noch einmal die Mäusefalle auf, denn auch am Morgen fand Frauchen die Hinterlassenschaften einer Maus.

 

Bis auf Herrchen saßen wir alle schon im Auto um zur Tierklinik zu fahren. Herrchen rief nach Frauchen, da es vermutete, eine Maus sei in der Falle .... Und so war es auch. Frauchen holte die Maus aus der Küche und setzte sie ins Gartenhaus. Endlich konnten wir los fahren.

 

In der Tierklinik wurden wir alle freundlich begrüßt und überstanden die Behandlung im Nu. Frauchen erzählte von unseren zahlreichen Mäusen, die bei uns wohnen. Unsere Tierärztin meinte daraufhin, Frauchen wisse schon, dass man die Mäuse weit weg bringen müsse, da sie sonst zurückkommen. Herrchen feixte, denn das hatte es Frauchen bereits erklärt, doch Frauchen wollte davon nichts wissen. Es ging ab nach Hause und Frauchen baute die nächste Mäusefalle auf ....

 

Am frühen Abend klärte Herrchen Frauchen drüber auf, dass eine weitere Maus in der Falle hocke .... Frauchen schwang sich von der Couch, holte die Maus (Nr. 5) samt Falle hervor und fuhr quer durch Waldbröl, um die Maus an einer Stelle mit Wiese und Wald auszusetzen.

 

Frauchen kam zurück und weigerte sich, die Mausefalle erneut aufzustellen, da es heute keine Lust mehr verspürte, noch einmal eine Rundreise mit Maus durch Waldbröl zu veranstalten und das womöglich noch in der Dunkelheit.  Morgen geht es aber wieder los!

 

Ansonsten verging der Tag ohne Komplikationen. Ich habe viel geschlafen, bin nur einmal auf den Esszimmertisch geklettert und war ansonsten zufrieden mit mir. Jetzt hoffe ich darauf, bald den Weg ins Bett zu finden.

 

17. April 2015

 

Weil das Wetter so schön war, starteten wir am Nachmittag zu einer Radtour. Obwohl die Sonne schien, war es recht kühl und windig. Wir machten die erste Rast auf einer Bank, wo uns der Wind so richtig um die Ohren pfiff. Herrchen und Frauchen jammerten ein bisschen, wie kalt es sei. Da Frauchen aber immer seinen halben Kleiderschrank mit auf Tour nimmt, war es für Frauchen kein Problem, die passende Kleidung in seiner Fahrradpacktasche zu finden. Derweil kamen zwei Hunde vorbei, mit denen Yanis und ich uns unterhielten. Yanis soll "Schiss in die Bux" gehabt haben, denn er wollte, wie Frauchen meinte, von ihm gerettet werden vor dem bösen Pudel, der ihm wohl etwas zu nahe getreten war.

 

 

Wir verließen den Ort des kalten Windes und fuhren eine Weile, bis wir zur nächsten Bank kamen. Dort tranken unsere Leute sich ein Bierchen. Mit auf der Reise ist nun immer Bär "Bruno", den Frauchen kürzlich auf dem Flohmarkt adoptierte. Dieser Bär dient Molly dazu, in ihrem Korb Halt an ihm zu finden und sich einzukuscheln.

 

 

Nachdem wir eine Zeit auf der Bank verbracht hatten, machten wir uns auf, um auf dem nächsten Weg nach Hause zu kommen.

 

Frauchen verließ uns noch und besuchte Pussys Frauchen, das momentan einen Gast beherbergt, dem es nicht so gut geht. Es kehrte ca. zwei Stunden später heim. Es gab einen gemütlichen Abend, den letzten Besuch des Gartens und den Endspurt des Tages im Büro. Nun ist Schlafenszeit.

 

18. April 2015

 

Heute wollte Frauchen eine Pause einlegen, obwohl draußen gutes Wetter herrschte. Also raffte sich Herrchen nach dem Frühstück alleine auf und machte bis zum Abend hin eine Fahrradtour. Frauchen hatte im Büro zu tun, worüber ich nicht unglücklich war, denn ich konnte somit in Ruhe schlafen. Molly und Yanis taten es ebenfalls.

 

Während einer Schaffenspause suchten wir Hunde zusammen den Garten auf. Frauchen entdeckte im Terrassengarten Sissy und holte prompt seine Digi. Es sollen ein paar gute Bilder von Sissy fotografiert worden sein.

 

 

Noch bevor Herrchen nach Hause kam, hatte sich eine weitere Maus, Nr. 6, in die Mausefalle verlaufen. Also musste Frauchen die Maus in den Wald bringen. Es dauerte eine gute halbe Stunde bis es zurück kam. Die Maus soll im Wald sofort das Weite gesucht haben.

 

Herrchen kehrte von seinem Ausflug zurück und wurde von uns Hunden voller Freude begrüßt. Der gemütliche Teil des Tages konnte beginnen. 

 

Der Abend verlief wie immer. Nun bin ich im Büro angekommen -auch wie immer- und freue mich auf mein Bett.

 

19. April 2015

 

Ein sonniger Tag erwartete die ganze Familie. Dennoch hielten wir alle den Ball flach und verbrachten einen ruhigen, gediegenen Sonntag. Frauchen fiel ein wenig aus der Rolle, denn es wuselte ein bisschen in den großen Blumentöpfen herum.

 

Kurzweilig entschwand Frauchen zu Pussys Frauchen, kehrte jedoch rasch zurück. Pussys Frauchen revanchierte sich gegen Abend mit einem Rückbesuch. Aber auch es blieb nicht lange bei uns und schlich sich alsbald nach Hause.

 

Es wurde keine weitere Maus eingefangen, nicht weil evtl. gar keine da war, sondern weil Frauchen sich weigerte, die Falle aufzustellen. Es hatte keine Lust, wie es sagte, wieder quer durch Waldbröl zu tigern, um eine Maus in die Freiheit zu entlassen.

 

Dann herrschte Ruhe, so lange bis es noch einmal in den Garten ging. Das Büro rief uns und wir folgten alle seinem Ruf.

 

Ich rufe jetzt nach meinem Bett und hoffe, es bringt mich einer rein. Das war es für heute!!!

 

20. April 2015

 

Während des Frühstücks machte Herrchen darauf aufmerksam, dass es in der Küche raschelt .... Frauchen sprang sofort auf, holt die eingefangene Maus samt Falle hervor und sprang in seine Kleidung, zog Yanis das Geschirr an und schon waren alle Drei weg.

 

Es dauerte eine Weile, bis Frauchen mit Yanis nach Hause kam. Es hatte ein paar Blümchen mitgebracht. Wir haben da nämlich so einen netten kleinen "Tante-Emma-Blumenladen" in unserer Nähe, den Frauchen liebt. Frauchen erzählte, Yanis habe den Gassigang mal wieder, ohne seine Familie, nicht gerade genossen.

 

 

Bis zum späten Nachmittag blieben wir alle im Garten. Frauchen hatte zu tun und Herrchen wollte Anweisungen geben .... Es blieb bei dem Geben von Anweisungen.

 

Gegen Abend wollte Herrchen mit dem Rad einkaufen fahren ... - doch das hatte einen platten Reifen. Also fuhr Herrchen mit dem Auto, kam zurück, fuhr mit dem Rad zum Fahrradfritzen und ließ sich von Frauchen dort abholen.

 

Es war ein schöner, wenn auch für einige von uns anstrengender Tag. Ich bin müde und freue mich auf mein Bett.

 

21. April 2015

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen zum Baumarkt diverse Sachen kaufen. Herrchen und wir Hunde empfingen es am Tor bei seiner Rückkehr. Ein paar Minuten hielten sich unsere Leute auf der Bank vor dem Haus auf, dann ging Frauchen um die Ecke fotografieren. Herrchen indessen testete einen kleinen, vertrocknen Ahornbaum auf seine Stabilität und darauf, ob es ihn aus dem Boden ziehen kann, ohne das Drumherum, nämlich Frauchens geliebte Tulpen, zu beschädigen. Was soll ich sagen, ich hörte Herrchen "Huch" rufen und ein leises Krachen und einen heftigen Rumms ... - Herrchen hatte das vertrocknete Bäumchen, was Frauchen für Deko-Zwecke mit Wurzel haben wollte, oberhalb der  Wurzel abgebrochen und durch seinen Sturz die Tulpen ruiniert. Es ging zu Frauchen und erklärte ihm, was passiert war.

 

 

Ich habe die folgende Passage ausgelassen, denn Frauchen kochte vor Wut, weil es Herrchen ausdrücklich gebeten hatte, den vertrockneten Ahornbaum so lange stehen zu lassen, bis seine Tulpen aufgehört haben zu blühen. Nach einer Weile der Sprachlosigkeit und des Schmollens  seitens Frauchens, kehrte es zum Tatort zurück. Unsere Leute konnten schon wieder über das Geschehene lachen, denn es muss herrlich ausgesehen haben, als Herrchen wie ein Maikäfer auf dem Rücken im Beet lag.

 

Den restlichen Tag konnten wir alle in Ruhe genießen und uns am tollen Wetter erfreuen.

 

Mittlerweile bin ich im Büro angekommen und halte erst einmal ein Schläfchen ab, bevor es ins Bett geht.

 

22. April 2015

 

Wir verbrachten einen großen Teil des heutigen Tages im Garten. Unsere Leute hatten zu tun und wir Hunde in der Sonne zu liegen. Es blieb alles ruhig und gemütlich. Keiner der im Haus anwesenden Erwachsenen zerstörte irgend ein Beet, brach Bäume ab oder stritt sich miteinander. Selten war es so harmonisch im Haus und Garten.

 

Von Pussys Frauchen hörten wir, dass es seine Maus, die seit Tagen bei ihm hinter der Küche saß, eingefangen und im Wald gegenüber entlassen hatte. Bei uns gab es gestern und heute keine Maus, was aber nicht heißt, dass keine mehr da ist. Sehr zum Leidwesen von Herrchen, das am liebsten den Kammerjäger kommen lassen würde. Nur Frauchens Ruhe und das Vertrauen in die Maus, dass sie uns verlassen werden, da sie ja nix mehr zu futtern bekommen, hält Herrchen davon ab, die Küche abreißen zu lassen.

 

Das war es für heute. Morgen soll Herrchen sein Fahrrad mit neuen "unkaputtbaren" Reifen zurückbekommen. Mal sehen, wie lange diese sogenannten "Unkaputtbaren" denn diesmal halten. Immerhin sollte man aufgrund solcher Slogan "Wir machen Ihr Fahrrad unplattbar!" davon ausgehen, dass an der Sache was dran ist ....

 

 

Gute Nacht, liebes Tagebuch ....

 

23. April 2015

 

Der Weg vom Bett führte direkt unter das Wohnzimmerfenster in die Sonne. Nachdem wir lange genug geschmort hatten, holte Frauchen uns zum Frühstück ins Haus zurück. Da ich morgens mein Frühstück verschmähe, darf ich immer zurück zu Herrchen ins Bett.

 

Nachmittags war geplant, dass Frauchen Herrchen zum Fahrradfritzen fährt, damit Herrchen dort sein repariertes Rad abholen konnte. Anschließend wollten unsere Leute ursprünglich eine Radtour mit uns Hunden machen. Doch Frauchen hatte keine Lust und wollte sich lieber um seine Birke, ein Ableger der Düsseldorfer Birken, die Frauchen heiß und innig liebte, kümmern. Die muss nämlich umgepflanzt werden. Außerdem soll die auch schon wieder drei Ableger haben, womit Frauchen noch nicht weiß wohin.

 

Also verbrachten wir zusammen mit Frauchen einen angenehmen Nachmittag im Garten, während Herrchen sich auf dem Rad abstrampelte. Frauchen schuftete und war ganz schön geschafft, aber auch zufrieden mit seinem Werk. Zur Vollendung benötigt es allerdings noch Herrchens Hilfe.

 

Herrchen kehrte gegen Abend mit guter Laune nach Hause zurück und hatte viel zu erzählen.

 

Nach einem gemütlichen Fernsehabend, einem letzten Besuch des Garten, ging es ab ins Büro. Auch diesen Tag habe ich glücklich und zufrieden im Kreise meiner Familie verbracht. Dass Herrchen weg war, habe ich einfach so gut wie verschlafen.

 

Schauen wir mal, was der morgige Tag bringt.

 

24. April 2015

 

Beim Frühstück erinnerte Frauchen Herrchen an sein Versprechen, ihm bei der Umpflanzung seiner Birke behilflich zu sein. Diese Birke stammt aus Düsseldorf und ist ein Ableger einer unserer großen Birken, die wir leider nicht mit nach Waldbröl nehmen konnten. An dieser Birke liegt Frauchen sehr viel, leider, nach Aussage von Herrchen, auch an weiteren kleinen Birken, die praktisch Enkel der Düsseldorfer Birken sind, da sie wiederum Ableger der von Frauchen sehr geschätzten Birke im mittlerweile viel zu engen Topf sind. Die Birken in Düsseldorf wurden zwischenzeitlich gefällt, was Frauchen sehr traurig gestimmt hat.

 

Jedenfalls sagte Herrchen seine Hilfe zu und dann gingen die umfangreichen Gartenarbeiten los ....

 

 

Wir Hunde mussten natürlich mit der Nase dabei sein. Yanis regte sich darüber auf, dass Herrchen mit dem Bohrer so viel Lärm verursachte, doch in den Trog, in den die Birke hinein sollte, mussten Löcher gebohrt werden, damit das Regenwasser abfließen kann. Immerhin soll die Birke ja nicht eines Tages ersaufen.

 

Frauchen holte den Besen aus unserem Gartenhaus hervor, der dafür konzipiert wurde, Spinnenweben, wo auch immer, zu entfernen. Und dann meinte es, es würde sich mal auf den Besen schwingen und eine Runde drehen ....

 

 

Also ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass Frauchen wirklich mit dem Besen fliegen konnte. Allerdings sollen das Bilder, die Herrchen geschossen hat, genau belegen.

 

Es war ein anstrengender Tag, zumindest für Herrchen. Das Wetter war supi, und ich habe es sehr genossen, den Tag im Garten zu verbringen. Der Tag war aber so schnell um und schon sitze ich wieder im Büro in meinem Korb und hoffe darauf, bald ins Bett getragen zu werden.

 

25. April 2015

 

Am Morgen forderte Yanis mich mal wieder zum Spielen auf. Meistens ist er zu wild, so dass er von Herrchen oder Frauchen gestoppt wird. Doch heute machte das Spielen mit ihm Spaß.

 

 

Doch kaum hatten wir damit begonnen, kam schon die "Mollyzei" um die Ecke gedüst und motzte.

 

An dem heutigen Tag war nicht viel anzustellen, denn es regnete fast ohne Ende. Wir machten es uns gemütlich und bekamen die Zeit somit gut um.

 

Ich bin jedenfalls bettreif und freue mich auf selbiges.

 

26. April 2015

 

Es regnete auch heute, als Frauchen uns Hund am Morgen in den Garten brachte. Beim Frühstück erfuhr ich, dass Frauchen heute mit ein paar anderen Nachbarn bei Pussys Frauchen zum Kaffee eingeladen war. Herrchen ebenfalls, doch das wollte mir nicht wieder die Verantwortung für das Haus samt Inhalt übertragen und blieb zu Hause.

 

Nachdem Frauchen nachmittags weg war, verbrachte ich meine Zeit damit, zuerst auf den Esszimmertisch zu klettern und dann, nachdem Herrchen mich erwischt und auf den Boden gesetzt hatte, den Wohnzimmertisch zu erklimmen.  Dort verbrachte ich eine ganze Zeit, die ich verschlief.

 

 

Herrchen tigerte mit der Digi durchs Haus und den Garten auf der Suche nach einem schönen Foto. Mittlerweile haben wir nicht nur Frauchen ständig an der Backe, das uns Hunde und Sissy ständig fotografieren will, auch Herrchen hat seine Liebe zu diesem Hobby entdeckt, wenn auch spät. Frauchen meint aber: "'Besser spät, als nie!".  Auch Sissy musste herhalten ...

 

 

Das Bild von Molly kloppte Frauchen bei Sichtung sofort in die Tonne, "das war nix" meinte es zu Herrchen. Doch es soll noch ein gutes Foto von Yanis gegeben haben ...

 

 

Frauchen kehrte am Abend nach Hause zurück und gab 'ne Lokalrunde Leckerlis für uns Hunde aus. Endlich waren wir alle wieder vereint und ich konnte somit den restlichen Tag voll genießen.

 

Nun bin ich im Büro und hundemüde. Soll heißen, ich hoffe, es findet sich bald jemand, der mich ins Bett bringt.

 

27. April 2015

 

In den frühen Morgenstunden trällerte Sissy eine Arie, die so ungewöhnlich laut war, dass Frauchen umgehend aus dem Bett sprang und nach Sissy rief. Währendessen mauzte unsere Katze, mit dem üblicherweise leisen Stimmchen, lauthals weiter. Frauchen erreichte das Esszimmer und erklärte uns allen im Schlafzimmer, dass es bei näherem Hinsehen feststelle, dass Sissy sich auf einer toten Maus wälze. Die allgemeine Begeisterung hielt sich im Rahmen, denn Sissy hatte Maus Nr. 9 erledigt. Herrchen hätte am liebsten sofort den Kammerjäger geholt, wurde aber von Frauchen erst einmal vertröstet. Frauchen will weiterhin mit der Lebendfalle hantieren, denn die Mäuse kommen von draußen, leben also nicht wirklich unter unserer Küche.

 

 

Herrchen würde das mit den Mäusen gerne verheimlichen, doch Frauchen meint, dies sei auf dem Land völlig normal, es solle sich lieber darüber freuen, keinen Mader auf dem Dach zu haben. Die Nummer ist hier nämlich ebenfalls total normal und nicht beliebt.

 

Der Tag war verregnet, somit blieben wir zu Hause und verbrachten ihn im Haus, nur Herrchen fuhr kurz einkaufen. Frauchen hatte am PC zu tun.  Sissy belegte über Stunden Mollys Korb auf der Esszimmerbank, anscheinend hatte sie viel Schlaf nachzuholen. Molly und Yanis machten es sich gegen Abend im Wohnzimmer auf der Couch bequem.

 

 

Keine Ahnung, was ich tat ... - ich habe es verschlafen! Hihhihi!!!! Die Stunden vergingen "wie im Schlaf" und schon saß ich im Büro, wo ich es mir in meinem Stoffiglu wohlergehen lasse.

 

Man/hund sieht sich ... - bis morgen! Gute Nacht liebes Tagebuch!!!

 

28. April 2015

 

Der Tag begann früh, denn Frauchen hatte mittags einen Termin. Nach dem Frühstück verschwand es, kehrte aber nach nicht allzu langer Zeit nach Hause zurück.

 

Im Garten herrschte eine angenehme kühle Luft. Zwar soll die Sonne geschienen haben, doch als Frauchen von uns draußen am Tor begrüßt wurde, erwähnte es sofort, wie kalt es ihm sei.

 

 

Am Nachmittag ging Maus Nr. 10 in die Falle und wurde von Frauchen mit dem Auto durchs Land geschaukelt. Frauchen meint, es habe einen guten Platz für das Tierchen gefunden. Auf geht's in die nächste Runde ....

 

Ansonsten passierte nichts, außer dass auch dieser Tag rasend schnell um war.

 

Muss mich jetzt auf mein Bett vorbereiten.

 

29. April 2015

 

Beim Frühstück beschlossen unsere Leute, mit uns Hunden zusammen zur Tierklinik nach Nümbrecht zu fahren, denn es mussten diverse Medikamente und Tropfen für Molly, Yanis und mich abgeholt werden. Am Nachmittag fuhren wir los.

 

 

Unterwegs machten wir kurz vor unserem Ziel Rast.  Frauchen entdeckte am Himmel einen roten Milan und am Boden Pissblümchen. Beides wurde gleich behandelt ... - nämlich fotografiert.

 

Am Ziel angekommen, meckerte ich in meinem Anhänger herum. Frauchen nahm mich raus und trug mich wie ein Baby, das beruhigt werden muss, umher. Molly und Yanis blieben in ihren Körben sitzen, selbst dann noch, als Frauchen aus ihrem Sichtfeld verschwand. Es hatte die neuen Schafe plus Nachwuchs entdeckt und musste selbstverständlich Fotos schießen.

 

 

Endlich kam Herrchen mit seinem Einkauf zurück zu den Rädern und pfiff nach Frauchen. Wir fuhren los und Frauchen entdeckte gleich neue Motive. Also gab es wieder einmal einen Halt. Und weiter ging es ... - schon entdeckte Frauchen etwa Neues. Nämlich das Siebengebirge, das eigentlich schon etwas länger dort gestanden haben müsste. Das tat es auch, doch Frauchen entschied erst heute, dass es sich um selbiges handelt.

 

 

Nächstes Ziel: Ein Teich ... - mit Kanadagans. Frauchen war begeistert und zückte die Digi .... Ein paar Meter weiter machten wir noch einmal eine kleine Rast. Ich rannte ein wenig hier hin und dort hin und wurde jedesmal von Frauchen eingefangen. Als ich leicht ermüdet war, durfte ich auf mein Fahrradanhängersofa im Anhänger. Und dann fuhren wir heim.

 

 

Dass wir Hunde müde waren, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Einzig Molly hatte noch mal ihren lichten Augenblick, denn sie wollte ihr Fressen haben.

 

Der Tag war prima. Doch jetzt bin ich geschafft und freue mich auf mein Bett.

 

30. April 2015

 

Noch bevor wir alle unser Bett aufsuchten, raste Sissy durch die Wohnung, woraufhin Herrchen guckte, was los war. Natürlich hatte es einen "mausigen" Verdacht. Und richtig, es sah, wie ein Mäuschen durch das Esszimmer raste und durch die Türe hinweg entschwand. Frauchen suchte daraufhin die ganz Wohnung mit der Taschenlampe ab. Doch es fand keine Maus. Sissy hörte ich die übrige Nacht über rumorend auf der Pirsch.

 

Es regnete ganz schön intensiv, als Frauchen mich, Molly und Yanis am Morgen in den Garten brachte. So ein Sauwetter, dabei war es gestern noch so schön.

 

Der Tag verlief bis zum Nachmittag in ruhigen Bahnen, dann gab Herrchen Alarm: "Sissy kratzt an Leons Karton ... - die Maus ist da!!!". Frauchen telefonierte gerade und musste das Gespräch umgehend beenden und sich erneut der Maussuche widmen. Es untersuchte wohl meinen Karton, der an der Wand im Esszimmer steht, fand aber nichts. Neben meinem Karton liegt zum Spielen eine Verpackungspapierrolle. Frauchen erzählte Herrchen, es sei ihm plötzlich ein Licht aufgegangen, die Maus müsse in dieser Rolle sitzen. Das erwies sich als goldrichtig. Die Maus wurde also in die Transportbox gesetzt und etwa einen Km weit entfernt, in einem von Frauchen als besonders mausgerecht angesehenem Gebiet ausgesetzt.

 

Nachdem Frauchen wieder zu Hause war, kehrte Ruhe ein. Doch nur bis zum Vorabendprogramm im Fernsehen .... Ein Aufschrei seitens Herrchen, das laut und aufgeregt nach Frauchen kreischte: "Da läuft die Maus ....!!!". Dann muss eine Zusammenarbeit zwischen Herrchen, Yanis und Frauchen stattgefunden haben, denn Herrchen rief Yanis entgegen, er solle sie fangen. Doch Yanis muss zur Seite getreten sein und Frauchen die Beute überlassen haben. Frauchen kann sehr schnell werden, wenn es um seine geliebten Mäuse geht, Sissy kann davon ein Liedchen trällern.

 

Diese Maus wurde also in die Mäusetransportbox gesetzt, erhielt noch Verpflegung in Form von unterschiedlichen Nüssen für die Fahrt. Frauchen berichtete, die Maus habe tatsächlich genüsslich an einer Nuss geknabbert. Klar, was soll eine Maus auch sonst auf einer Autofahrt machen?

 

Die junge Maus Nr. 12 wurde an der gleichen Stelle wie Maus Nr. 11 abgesetzt. Leider regnete es auch diesmal.

 

Herrchen beginnt sich langsam die Haare bezüglich der Mäuseplage in unserm Haus zu raufen und auch Frauchen findet das Ganze nicht mehr wirklich lustig. Die Mäuse bleiben jetzt nämlich nach dem Eindringen von draußen nicht mehr unter der Küche, denn ihnen fehlt unser Abfall. Also kommen sie hervor ..... Ich würde ja sagen, für was haben wir eine Katze? Aber nicht so Frauchen. Es findet die Mäuse ja so süß.

 

Wenn das sich in den nächsten Tagen nicht bessert, will Herrchen sich an einen Waldbröler Mäusefänger wenden. Es ist sogar schon so weit, die ganz Küche ausbauen zu lassen .... Frauchen hofft, dieser Kelch zieht an uns vorüber. Vorher sollte es aber mal in den Kelch rein sehen ... - es könnte ja eine Maus drin sitzen! Hihihihi.

 

Ansonsten war nix los! 

 

Bin jetzt im Büro angelangt und gedenke bald schlafen zu gehen.

 

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