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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

110. Teil - August 2012

 

1. August 2012

 

Das Wetter war so warm, dass Frauchen beschloss im Haus zu frühstücken. Nach dem Frühstück setzte sich Herrchen kurzweilig in den Garten ab und rief nach Frauchen. Draußen im Garten, im Topf der Birke, die wir von Düsseldorf mitgebracht haben, hatte sich eine Blume gepflanzt und Frauchen fragte sich seit Tagen, was da wohl rauskommen würde. Herrchen hatte nun entdeckt, was da rausgekommen war und wollte es Frauchen präsentieren. Das lief sofort los und holte seine Digi ....

 

 

Kommentar von Frauchen: "Nachdem uns die Vögel eine Herkulesstaude in den Garten gesch...en hatten, wollten sie uns wohl gnädig mit einer wunderschönen Lilie stimmen, die auf dem gleichen Weg zu uns gelangte!".

 

Frauchen ging mit Yanis und mir zu Mia, die wir in ihrem Garten bespaßen wollten. Pussys Frauchen gesellte sich zu uns und somit verbrachten wir einen schönen Mittag, der sich bis in die Nachmittagsstunden hineinzog.

 

Herrchen machte sich gerade zu einem Fahrradausflug fertig, als Frauchen mit Yanis und mir vom Mia-Besuch zurück nach Hause kehrte. Es blieb bis zum Abend hin weg. Zwischendurch schaute Frauchen mit uns Hunden mal im Vorgarten, ob Herrchen eventuell nach Hause kommt. Doch das blieb noch eine Weile verschollen.

 

 

Frauchen hatte es sich mit Molly, Yanis und mir im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Auf der Terrasse herrschten zu warme Temperaturen, die es davon abhielten, sich nach draußen zu bewegen. Plötzlich sprang Frauchen von der Couch auf und holte seine Kamera ... - Yanis soll auf einem Weihnachtshund geschlafen haben ...

 

 

Frauchen sagte daraufhin: "In 146 Tagen ist Heiligabend ...". Na, wenn das mal keine Ansage ist.

 

Bevor wir das Büro aufsuchten, ging es noch einmal in den Garten, in dem es zu vorgerückter Stunde immer noch sehr warm war. Natürlich ist es im Büro auch nicht kühler, doch ich schlafe jetzt eine Runde und träume von Weihnachten und Schnee ....

 

2. August 2012

 

Zwar war es am Morgen recht angenehm im Garten, was sich aber im Laufe des Tages änderte. Es wurde schwül und es regnete hin und wieder, Also kein Wetter um einen schönen Ausflug zu machen. Nachmittags nahm Herrchen mich für eine kleine Runde in den Wald mit.

 

Während Frauchen den Tag am PC verbrachte, verdrückte sich Herrchen für etwa zwei Stunden zum Gartencenter. Es brauchte dringend neue Blümchen .... Ersatz für schlechtes Wetter? Die Blumen mussten natürlich auch eingepflanzt werden, somit war Herrchen emsig beschäftigt.

 

Für uns Hunde gab es erst am vorgerückten Abend eine sinnvolle Beschäftigung ... - wir durften jeder einen Hühnerhals verdrücken.

 

 

Gerade als Frauchen mit uns Hunden noch einmal in den Garten wollte, regnete es vom Himmel hoch her. Also wurde noch eine kleine Pause eingelegt, dann aber die Gelegenheit genutzt, als der Regen aufhörte.

 

Die letzte Runde im Büro ist eingeläutet ... - soll heißen, ich mache noch ein kleines Nickerchen und gehe dann schlafen.

 

3. August 2012

 

Frauchen dachte, heute sei es relativ kühl vor dem Haus. Es deckte den Frühstückstisch auf der Terrasse, nachdem es uns Hunde in den Garten gebracht und wieder zurückgeholt hatte. Beim ersten Bissen ins Brötchen stellte es fest: "Wenn die Sonne raus kommt, ist es wieder ekelig warm". Dennoch verbrachten wir eine lange Weile auf der Terrasse. Anschließend betätigen sich unsere Leute im Garten, Frauchen, weil es Ordnung im Garten liebt, und Herrchen, weil Besuch, mein neuer Fan "Anja", erwartet wird.

 

Auch Sina, ihres Zeichens "sardische Pummel-Prinzessin", wurde auf Vorderkatze gebracht. Frauchen kämmte ihr Fell, was Sina zu Protestmiauen veranlasste. Frauchen gab Sina etwas ins Fell, was das schöner machen soll, dabei erinnerte sich Frauchen, es muss ein Jahr her sein, dass es Sina versehentlich den Inhalt eines Klistiers aufs Fell aufgebracht hatte. Ein Blick in mein Tagebuch bestätigte, dieses Ereignis hatte bereits im Juli 2011 stattgefunden. Da Sina nach der Klistier-Attacke und der Waschaktion von Frauchen im vergangenen Jahr so gut ausgesehen haben soll, hätte es mich nicht gewundert, wäre Sina wieder unter dem Wasserstrahl gelandet. Doch Frauchen war auch ohne Klistier und Wasser von Sinas Aussehen überzeugt.

 

Leider eignete sich das Wetter wieder einmal nicht für einen schönen Ausflug. Stattdessen gingen Herrchen und Frauchen gemeinsam einkaufen. Wieder zu Hause kam ein Telefonanruf von Mias Frauchen. Das kündigte sich für eine Stunde später an.  Es brachte Mia mit. Kurz nachdem die Beiden zu uns gekommen waren, fuhr Herrchen mit mir mit dem Fahrrad plus Anhänger in den Wald. Dort durfte ich natürlich auch laufen. Der Ausflug war nach meinen Geschmack und auch die Tatsache, dass Mia und ihr Frauchen noch gemeinsam mit unserem Frauchen sowie Molly und Yanis auf der Terrasse saßen, als wir heim kamen. Molly hielt sich heute erstaunlicherweise etwas zurück was Mia betraf. Mia und ihr Frauchen blieben noch eine Weile, bis es für sie Zeit wurde zu gehen.

 

Frauchen und wir Hunde verbrachten den Abend im Wohnzimmer. Frauchen schaute fern und erklärte später Herrchen, es habe von dem Film, den es gesehen habe, nix kapiert. Nach dem Fernsehabend ging es in den Garten, wo Frauchen nicht gerade viele Schnecken fand.

 

Herrchen erwartete uns nach dem Ausflug in den Garten bereits im Büro. Dieser Tag ist fast vorbei und ich hoffe, der morgige beschert uns eine schöne Tour mit den Fahrrädern.

 

4. August 2012

 

Yanis weckte mich am Morgen und forderte mich zu einem Spielchen heraus. Wir wuselten also ein bisschen herum und weckten damit Frauchen, das im Hintergrund leise kicherte und sich über uns lustig machte. Molly wurde von Frauchen betüddelt, doch irgendwann reichte es ihr und ich hörte Frauchen zu Yanis und mir sagen "Vorsicht die Mollyzei kommt ...". Aber die Mollyzei war friedlich und machte die Vorhut zum Garten, Yanis sprang vom Bett und Frauchen hob mich heraus. So landeten wir alle vor der Katzen-Voliere auf dem Sonnendeck unter dem Wohnzimmerfenster.

 

 

Beim Frühstück, das wegen Hitze im Esszimmer stattfand, kämmte Frauchen ein bisschen an Molly herum. Molly mag Kämmen überhaupt nicht, doch sie ließ es sich bereitwillig gefallen, da Frauchen wohl ganz zart mit ihr umging. Nachdem Molly "aufpoliert" war, setzte Frauchen ihr ein Toupet aus ihren Haaren aufs Haupt. Natürlich konnte ich das leider mal wieder nicht sehen, hörte aber Herrchen und Frauchen lachen. Selbstverständlich wurde Mollys Toupet bildlich festgehalten. Das Toupet wurde dann umgehend zweckentfremdet und dient nun als Katzenspielzeug.

 

Über Tag regnete es immer wieder. Herrchen fuhr mit mir nachmittags in den Wald eine Runde drehen. Der Rest vom "Wirthshaus" blieb zu Hause.

 

Nach einem Abend vor dem TV-Gerät zusammen mit Frauchen, ging es noch einmal ab in den Garten. Gerade als Frauchen die Schnecken zur Wiese brachte, hörte ich draußen Mias Frauchen nach Frauchen rufen. Mias Frauchen kam mit seinem Freund vom Waldbröler "Brunnenfest", das etwa 300 Meter von unserem Haus entfernt tobte. Es gab natürlich ein großes Hallo und eine Molly, die die Klappe nicht halten wollte und die Mollyzei spielte.

 

Nun bin ich im Büro angekommen, wo ich es mir gemütlich gemacht habe. Ich will ausgeschlafen sein, wenn morgen mein Fan "Anja" uns besucht. Habe ich es schon mal erwähnt? ICH LIEBE BESUCH!!!! und ...

 

ICH LIEBE BESUCH VON FANS NOCH MEHR!

 

In diesem Sinne werde ich eine gute Nacht haben und voller Spannung am Morgen aufwachen.

 

5. August 2012

 

Frauchen stand heute außergewöhnlich früh auf, schließlich erwarteten wir Besuch. Das morgendliche Programm wurde abgespult und dann verschwand Frauchen im Bad um sich aufzuhübschen. Auch Yanis musste noch dran glauben und bekam sein Fell ge-striegelt.

 

Kaum war Yanis "schön", trafen wir Zwei uns im Bett und tobten eine Runde ....

 

 

Endlich war es soweit, Frauchen rief: "Sie kommt ...!". Also stürzten wir Hunde zusammen mit Frauchen zur Haustüre hinaus und begrüßten unseren Gast. Ich liebe Besuch, daher ist es selbstverständlich, dass ich jeden voller Hingabe begrüße. Molly ist etwas zurückhaltender, doch Yanis schoss den Vogel ab ... - er begrüßte Anja (im übrigen MEIN Fan) als kenne er sie bereits seit Jahren. Im Nu wurden er und sie die besten Freunde.

 

Der Besuch brachte jede Menge Geschenke für uns alle mit. Es war wie Weihnachten, zumal ich nebenbei einen großen Karton geschenkt bekam.

 

 

Auf dem Karton soll "Waldbröler Nachteulen!" stehen. Herrchen und Frauchen sind ganz bestimmt "Nachteulen".

 

Unsere Leute tranken mit Anja Kaffee auf der Terrasse und Yanis schleimte sich so richtig bei meinem Fan ein. Ist aber o.k., schließlich lebe ich nach dem Motto: "Man (in dem Fall: hund) muss auch jönne könne" - altes Düsseldorfer Sprichwort. In der Tat war Yanis sehr von Anja angetan und wurde von ihr stundenlang beschmust. Hier haben sich wohl Freunde fürs Leben gefunden. Wir verbrachten alle einen schönen Nachmittag und Abend.

 

 

Bei der Verabschiedung von Anja wurde vereinbart, sich bald wiederzusehen. Oh ja, darauf freue ich mich riesig und Yanis bestimmt auch, ganz zu schweigen von Frauchen.

 

Als Frauchen den letzten Gang mit uns in den Garten machten wollte, öffnete der Himmel seine Schleusen. Der Regen platschte nur so auf uns nieder. An irgendwelche Geschäfte oder Schnecken fangen, war nicht zu denken. Also wieder rein ins Haus.

 

Frauchen hatte eine Plastikschlange mit Ball, die Anja für Sissy und Sina zum Spielen mitgebracht hatte, zusammengebaut und nun den beiden Katzen-Damen ins Bad zur Begutachtung gelegt. Die Zwei sollen doch sehr interessiert gewesen sein ....

 

 

Draußen hatte es zu regnen aufgehört und Frauchen rief noch einmal zum Garten-Halali. Molly und Yanis waren bereits im Garten, nach mir wurde noch gesucht. Ich lag in meinem schönen neuen Karton im Wohnzimmer. Dort hatte Frauchen ihn hingestellt, damit Sina und Sissy in der Nacht auch etwas davon haben. Selbstverständlich holte Frauchen mich aus meinem schönen neuen, geräumigen Pappdomizil und brachte mich ebenfalls nach draußen. Auch die Schnecken wurden noch eingefangen, zumindest die, die sich bei dem Wetter heraus getraut hatten.

 

Endlich wieder im Büro. Ich bin müde und glücklich ... - der Tag war toll: Besuch, Leckerlis, Geschenke einschließlich eines Kartons und das Kennenlernen meines neuen Fans. Was will hund mehr?!!! Und meinem kleinen Freund Yanis gönne ich es von ganzem Herzen, dass er nun auch einen Fan hat, den er allerdings mit mir teilen muss.

 

6. August 2012

 

Wir standen spät auf, denn alle waren vom gestrigen Tag erschöpft, wenn auch "schön erschöpft". Nach dem Frühstück, das ebenfalls spät (sehr spät) stattfand, beschlossen unsere Leute mit uns spazieren zu gehen. Doch Herrchen änderte plötzlich seine Pläne und fragte Frauchen, ob wir nicht doch eine Fahrradtour machen sollten. Frauchen war natürlich für einen Ausflug per Rad und so wurde kurzweilig umdisponiert.

 

Im Wald angekommen, durften wir Hunde uns erst einmal die Pfoten vertreten. Dann ging es weiter, Yanis lief neben den Rädern her, Molly saß im Korb von Yanis auf Frauchens Fahrrad und ich thronte auf meinem Sofa im Anhänger. Bei einem Halt, bei dem wir Hunde uns frei bewegen konnten und Wasser erhielten, entdeckte Frauchen plötzlich Schmetterlinge in den Disteln, die am Wegrand standen. Natürlich holte es seine Digi raus und knipste und knipste und knipste .....

 

 

Die kleine Rast wurde beendet und es ging weiter. Das Ziel war unser Plateau. Dort kamen wir nach einer Weile an und machten es uns gemütlich.

 

 

Es gab was zu futtern und Zeit zur Muße. Frauchen schlief auf dem Schoß von Herrchen ein, denn es meinte noch, es sei schrecklich müde. Es war sehr schön und wir hätten wohl alle noch bleiben wollen, doch es wurde Zeit nach Hause zu fahren.

 

Wieder daheim, gab es einen verschlafenen Abend vor dem Fernseher zusammen mit Frauchen. Aber natürlich mussten wir Hunde noch einmal in den Garten. Auch das wurde zu aller Zufriedenheit ausgeführt. Endlich landete ich im Büro, wo der Tag täglich beschließt zu enden und wir irgendwann alle ins Bett fallen.

 

7. August 2012

 

Wurde der gestrige Tag noch von Aktivitäten gekrönt, so war heute bei uns tote Hose. Da der Wecker eine Stunde früher klingelte als gewohnt, fiel Frauchen todmüde aus dem Bett und wankte ins Bad. Frühstück fand auf der Terrasse statt, was sehr angenehm war, weil es sich um einen kühlen Sommertag handelte. Frauchen musste zeitig den Tisch verlassen, da es einen Termin hatte.

 

Später im Garten fand Frauchen seine einzige Sonnenblume und musste diese natürlich bildlich festhalten. Frauchen zeigte sich begeistert, da sich zur Sonnenblume eine bunt schillernde Fliege gesetzt hatte.

 

 

Keiner im Haus hatte Lust irgendetwas zu unternehmen, alle dösten vor sich hin. Plötzlich unterbrach Herrchen die wohlige, müde Stimmung im Haus und verkündete, es würde eine Radtour machen. Niemand wollte sich ihm anschließen, also düste Herrchen alleine los. Es kehrte erst gegen Abend zurück und zerriss die Stille des trauten Beisammenseins von uns Hunden, nebst Katzen und Frauchen, wobei es seine neugewonnene energiegeladene Power in allen Räumen verbreitete.

 

Nach einem Fernsehabend, bei dem ich hin und wieder aus Richtung Frauchen Schlafgeräusche vernahm, ging es noch einmal in den Garten. Frauchen füllte sein Schälchen mit Schnecken, die es dann auf der Wiese gegenüber dem Haus aussetzte. Endstation: Büro. Hier fühle ich mich immer wieder sau- oder pekinesenwohl. In diesem Sinne sage ich schon mal: "Gute Nacht liebes Tagebuch".

 

8. August 2012

 

Zum Glück durften wir heute wieder ausschlafen. Dennoch brachte Frauchen uns irgendwann in den Garten, wo es mir recht sonnig zu sein schien. Molly, Yanis und ich ließen uns im Garten selbstverständlich erst auf dem -wie Frauchen es nennt- Sonnendeck nieder. Doch von Frauchen angetrieben verteilten wir uns im Gartenbereich und kamen unseren Aufgaben nach. Gefrühstückt wurde bei herrlichem Sonnenwetter, wobei unsere ganze Familie (bis auf Sina), "herrliches Sommerwetter" so definiert, dass es sich dabei um Wetter mit Sonnenschein und viel kühlem Wind handelt.

 

Unsere Katzen hatten das neue Spielzeug von Anja entdeckt und spielten in der Nacht und am frühen Morgen damit. Natürlich musste Yanis gucken, was die Katzen-Damen so machen ...

 

 

Bevor wir zu unserer Fahrradtour aufbrachen, stutzte Frauchen Yanis die Haare.

 

 

Aber nachdem Frauchen Yanis eine tolle Frisur verpasst hatte, ging es endlich los.

 

Unser Ausflug war wieder einmal ganz toll und wir hatten jede Menge Spaß. So streifte mir Herrchen bei unserem kleinen Picknick die Butterbrottüte über den Kopf, in der es prima roch. Natürlich befreite ich mich von dem Ding, wobei sich unsere Leute schibbelig lachten.

 

 

Nach einer Weile wurde alles eingepackt, auch wir Hunde. Ab ging es nach Hause.

 

Es gab noch einen Fernsehabend mit Frauchen, einen Ausflug in den Garten und das Treffen im Büro. Für heute reicht es mir, ich bin glücklich und zufrieden. Mein Bett ruft nach mir ....

 

9. August 2012

 

Das Wetter war supi, als Frauchen Molly, Yanis und mich in den Garten brachte, denn es war warm, dennoch wehte ein Windchen. Nach dem Frühstück auf der Terrasse kümmerten sich Frauchen und Yanis um Mia, die bespaßt werden sollte. Nach der Rückkehr der Beiden hatte Frauchen noch etwas im Büro zu tun, doch die Aufbruchstimmung zur nächsten Radtour lag in der Luft.

 

Dann war es soweit, wir standen in den Startlöchern ... - in dem Moment kam Herrchen von draußen und verkündete, es müsse erst einmal den Wetterbericht für Waldbröl nachsehen, ob es auch garantiert kein Gewitter gibt. Frauchen meckerte, es  sei gerade mit allem fertig geworden und nun solle es womöglich zu Hause bleiben?! Aber der Wetterbericht war uns gut gesonnen, es stand einer Radtour also nix mehr im Wege.

 

Herrchen und Frauchen fuhren mit uns eine Strecke, die wir schon lange nicht mehr gelaufen waren und die Yanis zum Teil noch gar nicht kannte. Wir legten eine ausgiebige Pause an einem Rastplatz mit Bank und Tisch ein und ließen es uns allen gut gehen.

 

 

Die Rückfahrt vom Rastplatz führte noch eine ganze Weile durch den Wald. Molly und ich saßen bereits im Anhänger ein, Yanis lief noch ein Stück. Doch Herrchen und Frauchen meinten nach einer Weile, Yanis sei geschafft und solle in seinem Korb einsitzen. Wir hörten keinen Mucks von Yanis, ein Zeichen dafür, dass er mit der Situation einverstanden war. Nur Molly jodelte ein bisschen herum, was mir ziemlich in den Ohren dröhnte.

 

Wieder zu Hause gab es was zu futtern und einen Fernsehabend, den ich verschlief. Nach der letzten Runde im Garten ging es ab ins Büro. Für heute habe ich genug getan und will nur noch meine Ruhe haben. Aber schön war dieser Tag!

 

10. August 2012

 

Den heutigen Tag nutzten wir Hunde zur Erholung. Frauchen war nachmittags zum Kaffee bei Pussys Frauchen verabredet und Herrchen machte eine Radtour. Ich muss zugeben, dieser Relax-Tag war keine schlechte Idee. Wir Hunde machten es uns vor der Glasschiebetüre in der Diele, wovor Frauchen eine Decke und einen Karton gestellt hatte, bequem und warteten auf die Rückkehr unserer Leute, die pö a pö nach Hause kamen. Frauchen kam zuerst und sorgte dafür, dass wir was zu futtern bekamen. Auf Herrchen warteten wir noch eine ganze Weile. Nachdem es zu Hause war, musste ich denn doch noch für einen Spaziergang im Wald mit ihm herhalten.

 

Frauchen verbrachte den Abend mit Molly, Yanis und mir im Wohnzimmer vor dem Fernseher, bis es uns noch einmal in den Garten entführte. Bei der Gelegenheit hielt es Ausschau nach Sternschnuppen, die heute vom Himmel fallen sollten. Später stellte sich heraus, erst morgen fallen die Sternschnuppen. "Egal", sagte Frauchen "ich habe genug Schnuppen gesehen!".

Im Büro erwartete uns Herrchen. Ich halte ein Schläfchen ab und bereite mich dann aufs Bett vor ....

 

11. August 2012

 

Den Morgen über lief alles ab wie in den letzten Tagen. Erst am Nachmittag wurden wir alle etwas wacher und dann wurde es Zeit, sich aufs Fahrrad zu schwingen. Unsere Leute machten einen schönen und langen Ausflug mit uns. Der letzte Halt fand auf einer großen Wiese statt, die wir Anfang der Woche bereits besucht hatten. Schön war, der Bauer hatte die Wiese gemäht, somit konnte ich mich prima bewegen und meine Leute auf Trab halten, mich im Auge zu behalten. Yanis büxte einmal aus und lief zu gleich vier Hündinnen hin. Frauchen holte ihn zurück, wobei es ganz bestimmt vor hatte, ihm die Ohren lang zu ziehen, weil er nicht gehorcht hat. Doch, so wie ich Yanis kenne und einschätze und wie ich es selbst gemacht hätte, kam er zu Frauchen zurück, bevor das ihn bei den Hunde-Damen erreicht hatte. Da war dann nix mehr mit Ohren lang ziehen.

 

 

Am Abend kehrten wir nach Hause zurück, wo sich das allabendliche Programm abspulte. Den letzten Gang in den Garten bekam ich gerade noch geregelt, ohne dabei einzuschlafen. Auch Yanis und Molly sollen ziemlich down gewesen sein. Es war ein ganz toller Ausflug.

 

Von meinem Fan Anja wurde mir eine Herz-Kartoffel gewidmet, die er heute ausgemacht hat ...

Anja schreibt: "Dieses wunderschöne Herz widme ich meinem neuen kleinen Freund, der letztens so lecker nach Erde geduftet und ganz schnell mein Herz erobert hat ..."

 

 

Ist das nicht lieb?!!! Vielen Dank Anja, ich weiß es zu schätzen und freue mich sehr darüber.

 

Beim letztmaligen Gartenbesuch guckte Frauchen nach Sternschnuppen, denn heute sollten sie ja am Himmel düsen ... - doch Frauchen sah keine Schnuppe, nur einen Igel, der bei uns über die Straße zur Wiese lief.  Herrchen meinte, was brauche Frauchen Sternschnuppen am Himmel, es hätte doch jede Menge davon zuhause ... - wobei es wohl ganz offensichtlich Molly, Yanis, Sissy, Sina und mich meinte.

 

Nun ist Bürozeit angesagt und bald verschwinde ich ins Bett.

 

12. August 2012

 

Als ich am Morgen in den Garten kam, blies mir ein angenehmer Wind um die Nase und die Sonne knallte auf mein Fell. Wir drei Hunde trafen uns auf dem Sonnendeck vor dem Wohnzimmerfenster und warteten lange, bis Frauchen endlich auch in den Garten kam und seine obligatorische Frage stellte: "Habt ihr auch was gemacht?". Ich frage mich jeden Morgen, ob es wirklich eine Antwort erwartet ...

 

Das Frühstück fand bei dem herrlichen Wetter selbstverständlich auf der Terrasse statt und versprach, weil Sonntag, in angenehmer Stille zu verlaufen. Dem war dann doch nicht so ganz, denn einer unserer Nachbarn meinte, irgendwelche Dinge rund um sein Haus in dezenter Lautstärke verrücken zu müssen. Das scheint auf dem Land an Sonn- und Feiertagen so üblich zu sein; ich warte immer mal darauf, dass unser direkter Gartennachbar seinen Rasenmähertraktor hervorholt und mäht. Das Ding stellt jeden Düsen-Jet in den Schatten und rattert mir jedesmal ein Ohr ab.

 

Gegen Mittag brach Frauchen mit Molly, Yanis und mir in den Garten auf .... Dort machte es einen Streifzug durch selbigem und knipste alles, was ihm vor die Linse kam.

 

 

Von dort ging es ab ins Büro, wo Herrchen sich fluchend mit der Steuererklärung am PC abquälte. Frauchen hatte jede Menge zu schreiben und verkündete nach Stunden stolz, es sei völlig à jours.

 

Gegen Abend brach Herrchen mit mir und dem Doggimobil in den Wald auf. Frauchen, Molly und Yanis waren nicht in Stimmung. Später erklärte Frauchen, es wäre doch gerne mitgekommen .... - Frau(ch)en!

 

Nach einem Fernsehabend suchten wir Hunde zusammen mit Frauchen noch einmal den Garten auf. Frauchen war ziemlich erstaunt über die Tatsache, keine einzige Schnecke gefunden zu haben. Eventuell hat es sich in Schneckenkreisen herum-gesprochen, wie schön es auf unserer Wiese vor dem Haus ist.

 

Das Treffen im Büro werde ich wohl zum größten Teil verschlafen, denn ich bin vom Spaziergang mit Herrchen ermüdet. Für morgen steht ein weiterer Fahrradausflug auf dem Programm, wenn auch erst in den Abendstunden, da es über Tag sehr warm werden soll.

 

13. August 2012

 

Wieder erwartete uns ein wunderschöner Sommertag. Klar, dass auf der Terrasse gefrühstückt wurde und keiner sich vom Frühstückstisch erheben wollte. Doch irgendwann erhob Herrchen sich und räumte den Tisch ab. Frauchen ging mit uns Hunden in den Garten und pflückte sein Maggikraut (auch Liebstöckel genannt), das im Gewächshaus gediehen war und nun im Gefrier-schrank sein vorläufiges Ende finden sollte.

 

Der Tag verlief ohne ein nennenswertes Ereignis. Doch am fortgeschrittenen Nachmittag riefen unsere Leute zu einer Radtour auf. Kaum im Wald angekommen, soll es bereits dämmrig gewesen sein. Wir Hunde liefen ein gutes Stück des Weges zu Pfote, wurden dann, bis auf Yanis, wieder auf Anhänger und Korb aufgeteilt. Es war richtig schön, denn keine Sonne schien mehr in meinen Anhänger. Zurück müssen wir wohl im Dunkeln nach Haus gekehrt sein. Es war wieder einmal eine tolle Fahrradtour, von denen wir in diesem Jahr hoffentlich noch ganz viele machen.

 

 

Den Abend verbrachte ich schlafend im Wohnzimmer, wo sich Frauchen noch einen Krimi rein zog. Dann ging es ab ins Büro und später noch einmal in den Vorgarten.

 

Wie immer bin ich nun im Büro zusammen mit Molly, Yanis, Herrchen und Frauchen gelandet. Ich bin nur noch müde und will ins Bett.

 

14. August 2012

 

Es war so warm, dass Frauchen den Frühstückstisch nicht auf der Terrasse deckte. Ich lag während des heutigen Frühstücks ebenfalls im Esszimmer, als Herrchen und Frauchen plötzlich auf die Idee kamen, nach mir zu suchen. Sie rannten wie wild durch das Haus und auf die Terrasse und riefen nach mir. Ich hielt mich dezent zurück und dachte, lass' die mal suchen. Frauchen meinte zwischendurch: "Leon hat in seinem früheren Leben eine ganze Weile in einem Katzenhaus in einem Tierheim in Ungarn gelebt und dabei gelernt, wie man sich in Luft auflöst". Es geht wohl davon aus, dass Katzen dies können, denn alle seine Katzen konnten und können das. Aber ich lag nur einfach da und dachte, was für ein Aufwand. Irgendwann begann Frauchen nach mir in der Art: "Leon hierher!!!" zu rufen. Ich erbarmte mich meiner Leute und beruhigte sie, dass ich anwesend und gesund und putzmunter bin.

 

Während Herrchen kurz zum Einkaufen fuhr, ging Frauchen mit uns Hunden in den Garten. Dort fand es anscheinend eine Raupe mit ganz vielen Haaren. Frauchen liebt nicht nur Kröten, Frösche, Blindschleichen, Käfer, Heuschrecken, Schnecken, Mäuse, Ratten, Schlangen usw., nein es liebt auch Raupen jeglicher Art. Allerdings jammerte Frauchen, nachdem es die Raupe über seine Hand hatte laufen lassen und sie ausgiebig fotografiert hatte, über Juckreiz an der Hand und sogar Schmerzen. Es hatte wohl eine allergische Reaktion, wie es bemerkte. Dennoch meinte Frauchen, es habe sich gelohnt ....

 

 

Herrchen kehrte vom Einkauf zurück und schwang sich auf sein Rad. Leider wurde aus einem späteren Treffen per Fahrrad mit Herrchen nichts, denn es war einfach zu warm. Yanis kann bei so warmen Wetter, wie es heute war, nicht neben dem E-Rad laufen. Also fuhr Herrchen, nach seiner Rückkehr, mit mir nur kurz mit dem Auto in den Wald, wo es eine kleine Runde mit mir drehte.

 

Den Abend verbrachten wir mit Frauchen im Wohnzimmer, wo das fern guckte. Allerdings telefonierte es zwischendurch endlos. Aber das tat es eigentlich den ganzen Tag über.

 

Zur vorgerückten Stunde schickte Frauchen uns Hunde nochmals in den Garten und es selbst sammelte Schnecken ein.  Anschließend ging es ins Büro zu Herrchen.

 

Ich bin müde und denke mit Schrecken daran, dass es in dieser Nacht warm bleiben soll. Schlimmer noch, die nächsten Tage bricht der Sommer noch einmal so richtig durch. Nix für mich und meine Familie.

 

15. August 2012

 

Noch vor dem Frühstück, das wieder wegen Hitze nicht auf der Terrasse stattfand, ernannte Frauchen Herrchen zum "Helden" des Tages. Das hatte nämlich das Radio in der Küche wieder zum Laufen gebracht. Das Radio hatte nur noch den Sender "Dom-Radio" drauf und ließ Glockengeläut und eine Ansprache, vorgetragen in der üblichen "christlich/religiösen Stimmlage" verlauten. "Na toll!", meinte Frauchen, "ausgerechnet ein religiöser Sender speziell für mich ...!".

 

Es war warm ... - nein, es war heiß! Kein Wetter für mich und den Rest der Familie. Obwohl ..., Sina fand das eventuell nicht so schlecht, schließlich kommt sie aus einem Land, in dem diese Temperaturen üblich sind.

 

Nachmittags besuchten uns Mia und ihr Frauchen. Während Frauchen in der Küche den Kaffee aufsetzte, öffnete Mias Frauchen die Katzen-Volieren-Türe, weil es mit mir Mitleid hatte, da ich von außen vor der Türe stand. Frauchen bemerkte die geöffnete Türe nicht, als es auf die Terrasse zurück kam. Erst als es den Kaffee in der Küche holen wollte, sah es die offenstehende Türe. Aber keiner unserer Miezen hatte das Weite gesucht, es war alles o.k.

 

Noch bevor Mia und ihr Frauchen uns wieder verließen, war Herrchen zu einer längeren Fahrradtour aufgebrochen. Von der kehrte es gegen Abend zurück. Es war immer noch entsetzlich warm, dennoch fuhr Herrchen kurz mit mir in den Wald eine Runde drehen. Frauchen hatte derweil ein schlechtes Gewissen, weil es uns Hunde am heutigen warmen Tag nicht gerecht werden konnte. Vor allem Yanis, unser Jüngster, kam natürlich nicht auf seine Kosten.

 

Nachdem wir längst schon unser letzte Runde in den Garten hinter uns hatten, ging Frauchen noch einmal mit Yanis nach draußen und schoss von ihm Fotos, von denen es eins besonders nett fand ....

 

 

Nun bin ich im Büro, was bedeutet, der Tag ist bald vorbei und ich kann mich auf mein Bett freuen. Morgen soll es nur 24 Grad werden, das lässt doch hoffen ....

 

16. August 2012

 

Nach dem Frühstück packte Frauchen seinen Rucksack, schmiss Yanis und mich in die Geschirre und schon ging es ab zu Mia. Kaum im Garten von Mia angekommen und Mia begrüßt, rief Pussys Frauchen von nebenan, es würde zu uns kommen. Zwei Minuten später war es da und wurde von Yanis, Mia und mir freudig begrüßt. Etwa zweieinhalb Stunden blieben wir bei Mia, dann brachte Frauchen Mia zurück in die Wohnung und wir verließen zusammen mit Pussys Frauchen das Haus.

 

Es war den Tag über ausgesprochen warm, so dass wir erst am Abend aufrüsteten, um in den Wald zu fahren. Herrchen und Frauchen bereiteten für die abendliche Fahrradtour alles vor und schon waren wir unterwegs. Im Wald angekommen, durften wir Hunde alle ein bisschen laufen. Erst nach einer Weile hieß es, Molly kommt zu Frauchen in den Korb und ich wieder zurück in den Anhänger. Es dauerte ein bisschen, bis wir auf der Wiese landeten, die wir in den letzten Tagen öfters aufgesucht hatten. Vor Ort wurde die Decke aus dem Anhänger geholt und auch mein Sofa.

 

 

Zuerst soll es noch relativ hell gewesen sein, während wir auf der Wiese saßen und es uns gut ergehen ließen. Frauchen schoss jede Menge Fotos, wobei einige entstanden sein sollen, in denen wir Hunde gemeinsam mit Herrchen in den Himmel geschaut haben ....

 

 

Es soll zum Ausflug-Ende ziemlich dunkel geworden sein ....

 

 

Gerade, als ich es mir auf meinem Sofa, das nun auf der Wiese stand, gemütlich machen wollte, hieß es, wir brechen auf und fahren nach Hause.

 

Zu Hause angekommen, war ich nur noch müde. Es war ein toller Ausflug, Frauchen hat am Himmel Engel erkannt, Yanis ist voller Lebensfreude über die Wiese gedüst, Molly begeisterte sich am meisten für die von Frauchen in der Wiese verstreuten Leckerlis und ich genoss die milde Luft um mich herum und das Zusammensein mit meinem kleinen Rudel.

 

Die Fahrt nach Hause soll in Dunkelheit stattgefunden haben. Herrchen und Frauchen haben den Weg perfekt gefunden, um uns gesund und unversehrt nach Hause zu bringen. Das Büro wartete auf uns alle und dort sind wir jetzt noch. Doch nicht mehr lange, denn ich gehe jetzt schlafen.

 

17. August 2012

 

Frauchen bekam heute beim Frühstück beinahe wieder einen Lachkrampf, denn es hatte gestern wohl ein Bild von meinem Fan "Anja" geschickt bekommen, in dem es auf einem dicken, fetten Motorrad sitzt und dabei "stolz wie Bolle" ausgesehen haben soll. Das Bild ist ein Fake und brachte Frauchen zum Heulen ... - vor lachen. Darüber sprachen unsere Leute bei Tisch und amüsierten sich königlich.

 

 

Gegen Mittag erklärte Herrchen, es wolle eine lange Fahrradtour machen, aber um uns Hunde mitzunehmen, dafür sei es viel zu warm. Da pflichtete ich Herrchen bei. Mit Frauchen einen schönen gemütlichen Tag zu verbringen, entsprach genau meinen Vorstellungen von selbigem.

 

Erst am Abend kehrte Herrchen wohlgelaunt heim und schlug vor, dass wir am morgigen Abend wieder auf unsere Wiese fahren, wo Herrchen dann gerne picknicken möchte. Na, das sind doch mal tolle Aussichten.

 

Die Schneckensuche von Frauchen beim letzten Gang in den Garten, ergab nur ein Ergebnis von einer "guten" und einer "schlechten" Schnecke. Wobei die gute Schnecke eine Tigerschnecke war, die nur welkes Laub frisst, und die böse Schnecke, eine die unsere Blumen vernichtet.

 

 

Im Büro ist es heute ziemlich warm und ich höre schon im Geist, wie Frauchen sich mit seinem Windfächer kühle Luft zuwedelt. Ich gedenke schon mal eine Runde zu schlafen, bevor wir ins Bett gehen.

 

18. August 2012

 

Frauchen quälte sich am frühen Morgen aus dem Bett, denn es hatte ziemlich starkes Kopfweh, wie es verkündete. Doch nach einer kurzen Weile war Frauchen wieder fitt ... - Gott oder vielmehr Frauchen sei Dank!

 

Dieser Tag versprach, aufgrund seiner sommerlichen Temperaturen von 30 Grad, keine großen Ereignisse. Zumindest nicht für mich und meine Kumpanen. Doch Frauchen hatte heute sein Highlight, denn nachdem von meinem Fan Anja, und mittlerweile Frauchens Freundin, die Aussage per Email kam, dass alles für ein Telefongespräch mit Kamera und Mikrofon vorbereitet sei, düsten unsere Leute los und kauften eine Webcamp und ein Headset. Nachdem alles von Herrchen angebracht und funktionstüchtig gemacht worden war, telefonierten die Damen mit Sichtkontakt über eine Stunde. Frauchen war vollauf begeistert; das hatte es sich seit Jahren gewünscht, doch niemand tat ihm den Gefallen, mit ihm per Webcamp zu telefonieren.

 

Den weiteren Nachmittag brachten wir um, auch den Abend, und dann ging es noch einmal in den Garten, wo Herrchen gerade unsere Blümchen und Sträucher wässerte.

 

Nach dem Ausflug in den Garten trafen wir Hunde uns mit Herrchen und Frauchen im Büro. Yanis, der immer auf dem Schreibtisch von Frauchen sitzt, hat sich nach dessen Aussage über die Post hergemacht ...

 

 

Die Nacht soll warm bleiben, was nicht gerade einen guten Schlaf verspricht. Wir werden sehen ....

 

19. August 2012

 

Kurz nach dem Aufwachen lieferten Yanis und ich uns einen kleinen Kampf. Frauchen lachte sich kaputt und feuerte mich an. Da war die Welt noch in Ordnung oder besser ausgedrückt: "hatte weniger Höllenfeeling".

 

Der erste Hauch von Hochsommer, der mir an der Terrassentüre entgegenschlug, als Frauchen mich am vorgerückten Morgen in den Garten brachte, verhieß mir wettertechnisch nix Gutes für diesen Tag. Ich war froh, wieder zurück ins Haus zu können, und ich glaube, Yanis und Molly ging es nicht anders. Ich hatte den Eindruck, Frauchen quälte sich durchs Frühstückmachen für uns Hunde und für sich und Herrchen. Bei Tisch wedelte es ununterbrochen mit seinem Windwedler herum und stöhnte, es sei so unerträglich heiß. Herrchens be(un)ruhigende Worte lauteten: "Heute ist es doch noch gut, warte erst mal morgen und übermorgen ab, da wird es dann schwüüüül!".

 

Später, wir quälten uns durch den Tag und irgendwann landeten wir im Büro, sorgte Frauchen sich um Molly, die auf dem Dielenboden lag und nichts mehr von sich gab. Also band es ihr einen feuchten Lappen auf den Rücken, was Molly sich anscheinend gefallen ließ.

 

 

Ansonsten haben wir Hunde nur noch schwach vor uns hingedöst ....

 

Frauchen lenkte sich mit der Fotografie einer Kreuzspinne ab. Es soll die "Lieblinsspinne" von Herrchen sein, die es hin und wieder unter dem Bauch kitzelt. Dabei schreit Herrchen mittlerweile doller als Frauchen, wenn es auf eine Spinne stößt.

 

 

Ein bisschen hat Frauchen noch im Büro zugebracht, doch dann hauchte es für den restlichen Nachmittag bis hin zur letzten Runde in den Garten sein Leben aus. An Abkühlung war nicht zu denken und so verdrückten wir Hunde uns zusammen mit Frauchen zu Herrchen ins Büro. Dort prustete und stöhnte Frauchen weiter vor Hitze. Ich schalte jetzt sofort meine Lebensgeister für den heutigen Tag aus und schmeiß mich ins Bett. Augenblick ....

 

 

Es gab Action pur. Draußen hörte ich es plötzlich regnen und Frauchen rufen, wie schön es sei und es tanze nun einen Regentanz. Wir Hunde liefen sofort zusammen mit Herrchen auf die Terrasse, wo ich Frauchen rumhüpfen und lachen hörte. Ich glaube, Herrchen war ganz begeistert von Frauchens Auftritt.

 

So, nun ist aber wirklich für heute Schluss für mich, selbst wenn Herrchen und Frauchen draußen noch gemeinsam einen Hexentanz aufführen würden. Aus die Maus!

 

20. August 2012

 

Es wurde lange und ausgiebig geschlafen, danach der Garten aufgesucht und dann, zumindest von meiner Seite aus, nach dem Frühstück wieder geschlafen. Zwischendurch hörte ich Frauchen immer wieder über die Hitze stöhnen. Am Nachmittag fuhr Frauchen mit dem Rad zum Fahrradhändler, da erneut eine Inspektion an seinem Rad fällig war. Herrchen düste mit dem Auto hinterher und brachte Frauchen zurück.

 

Die Hitze stand in der Wohnung und Frauchen stöhnte ... - praktisch bis zum Abend hin. Dann stellte es fest, als es kurzweilig die Terrasse aufsuchte, "es ist viel kühler geworden!". Stimmte, denn kurz darauf holte Herrchen mich aus dem Wohnzimmer und fuhr kurz mit mir in den Wald eine Runde drehen. Mir war zwar warm, doch es war trotz Pelzmantel auszuhalten.

 

Am Abend skypte Frauchen mit Anja, meinem Fan. Frauchen haute in die Tasten, so dass ich kaum ein Auge im Büro zu bekam. Plötzlich war es wieder Zeit, zum letzten Mal den Garten aufzusuchen. Zwischenzeitlich war es richtig angenehm kühl im Garten geworden, was sehr gut tat. Auch Frauchen bemerkte glückselig diesen Zustand.

 

Mittlerweile bin ich im Büro angekommen, wo ich mir noch ein Schläfchen gönne. Ich freue mich auf morgen, denn die Temperaturen sollen erträglich werden. In diesem Sinne suche ich nun mein Bettchen auf.

 

21. August 2012

 

Auch heute war es unangenehm warm, als ich mit Frauchen in den Garten kam.  Zwar ging es tagsüber, doch gegen Abend begann es unangenehm schwül zu werden, so dass Frauchen nur noch ächzend und stöhnend durchs Haus lief. Ich musste kurzweilig herhalten, um mit Herrchen eine Runde im Wald zu drehen. Ansonsten stand die Zeit im "Wirthshaus" still, wohl in der Hoffnung, das Leben kehrt beim ersten Windzug zurück ... - doch der kam nicht.

 

Beim letzten Gang in den Garten meinte Frauchen, es müsse unbedingt noch von uns Hunden und den Blümchen im Vorgarten Bilder schießen. Als es auf die Terrasse kam, soll Sissy auf dem Tisch gelegen haben, also musste sie ebenfalls daran glauben. Sina war anscheinend für Frauchen unauffindbar, also erhielt sie heute kein Foto.

 

 

Meine Bürozeit wird heute knapp ausfallen. Das Wetter schafft mich langsam, doch morgen soll alles besser werden .... In diesem Sinne, gute Nacht liebes Tagebuch.

 

22. August 2012

 

Der Wecker klingelte und Frauchen schlief weiter. Als Herrchen es dann weckte, sprang es sofort aus dem Bett. Es war nämlich so: Frauchen musste bis 12:00 Uhr sein Rad vom Fahrradhändler abgeholt haben, denn der schloss für den Rest des Tages sein Geschäft. Herrchen fuhr Frauchen zum Fahrradladen, beide kehrten gemeinsam zurück. Endlich gab es was zu futtern und Frühstück für Herrchen und Frauchen auf der Terrasse. Heute war es endlich abgekühlt, so dass wir uns durchaus außerhalb des Hauses aufhalten konnten.

 

Nach dem Frühstück holte sich Molly eine Frisbeescheibe. Die Idee fand ich gut, also holte ich mir ebenfalls eine. Die Dinger liegen bei uns im Esszimmer herum. Molly war natürlich wieder spitz auf meine Frisbeescheibe, die sie sich sofort stibitzte, als Yanis mich zum Spielen aufforderte ....

 

 

Bis zum späten Nachmittag hin verlief der Tag ohne besondere Vorkommnisse, dann hieß es plötzlich: "Wir machen eine Radtour!". Die Vorbereitungen kosteten zwar noch Zeit, doch dann ging es los. Wir suchten erneut unsere Wiese auf, weil es dort so schön ist. Auf selbiger blieben wir sehr lange und hatten viel Spaß. Es wurde nach einer Weile ziemlich kühl, so dass Herrchen und Frauchen sich etwas anziehen mussten. Frauchen freute sich sehr über diese Tatsache und schien ein leichtes Frösteln als angenehm zu empfinden.

 

 

Natürlich fotografierte Frauchen wieder einmal ohne Ende. Doch irgendwann, es muss bereits dunkel gewesen sein, hieß es: "Wir fahren nach Hause". Gesagt getan, Molly und ich wurden in den Anhänger gesetzt, Yanis in seinen Korb hinter Frauchen. Es ging praktisch nur bergab. Erst kurz vor Zuhause mussten unsere Leute noch einmal in die Pedale treten.

 

Kaum waren wir zu Hause, packten Herrchen und Frauchen den Gartenschlauch aus und begannen den Garten zu wässern. Daran anschließend kuschelte Frauchen mit Molly, Yanis und mir auf der Couch. Ich glaube, Frauchen war müde und hatte Mühe, seine Augen aufzuhalten.

 

Als es sich zu Herrchen ins Büro absetzte und wir Hunde hinter ihm hergetingelt waren, meinte Herrchen, ob wir denn noch einmal im Garten waren. Nee, waren wir nicht. Frauchen musste also die Runde im Garten nachholen, wobei es Schnecken einsammelte.

 

Endlich sind wir im Büro gelandet, was heißt, der Tag ist gelaufen und in Kürze kann ich mein Bett aufsuchen. Das werde ich umgehend tun.

 

23. August 2012

 

Nach dem Frühstück trafen Herrchen und Frauchen sich im Büro, wo Herrchen sich auf eine Kurzreise nach Düsseldorf vorbereitete. Es musste zu seiner ehemaligen Bank, um einen Sparvertrag zu kündigen. Dazu schrieb es, wie ich am Rande mitbekam, eine Vollmacht aus, die Frauchen unterschreiben sollte, damit es den Vertrag kündigen konnte, ohne dass Frauchen dafür mit zur Bank fahren musste. Es bat Frauchen, ihm dessen Pass auszuhändigen, damit bei der Bank nichts schief laufen könne. Frauchen kam der Aufforderung sofort nach, wurde aber von Herrchen ziemlich unwillig darauf hingewiesen, dass der Pass bereits im April diesen Jahres abgelaufen sei. "Ups", sagte Frauchen und Herrchen schimpfte, denn so etwas, wie die Verlängerung eines Passes sei doch sehr wichtig und so etwas könne man/frau doch nicht einfach so vergessen. Bei der Bank wurde per Telefon geklärt, dass Frauchens Pass nicht unbedingt benötigt würde. Doch Herrchen, dessen Ausweis wurde benötigt .... Tja, und dann stellte sich heraus, der Ausweis von Herrchen war am 5. August 2012 abgelaufen .... Dumm gelaufen! Herrchen konnte beim Amt eine einstweilige Passverlängerung erwirken und fuhr nach Düsseldorf.

 

Pussys Frauchen besuchte uns und brachte Leckerlis mit. Frauchen und Pussys Frauchen hatten sich viel zu erzählen und auch noch etwas am PC zu tun. Nachdem Pussys Frauchen weg war, trafen sich mein Fan Anja und Frauchen auf Skype. Das Gespräch per Video-Übertragung dauerte ....  Frauchen schien das sehr viel Spaß zu bereiten.

 

Das Warten auf Herrchens Rückkehr begann. Endlich kam es nach Hause und wir starteten kurze Zeit später zu einer Fahrradtour.

 

 

Diesmal blieben wir im Wald, suchten also nicht unsere Wiese auf. Es gab eine kurze Rast, doch dann fuhren wir weiter, Richtung zuhause. Es soll zwischenzeitlich sehr dunkel geworden sein und Frauchen gab kund, sich im Wald zu fürchten. Dennoch gelangten wir ohne Komplikationen nach Hause.

 

Dort war Büro angesagt. Frauchen skypte noch mit meinem Fan Anja und hatte wiederum viel Spaß, denn es lachte ständig. Ich schlief schon mal eine Runde. Plötzlich meinte Frauchen, wir sollten doch noch eine Runde durch den Garten drehen ... - gesagt, getan. Nun ist aber endgültig Schluss für heute.

 

24. August 2012

 

Sina schmiss Frauchen am späten Morgen aus den Federn, denn sie schrie, als ob es um ihr Leben ginge. Dabei will sie dann nur ihr Futter haben, was ihr selbstverständlich zusteht, doch Sina würde sicherlich nicht vom Fleisch abfallen, wenn sie noch ein paar Minuten warten müsste, meint Frauchen.

 

Also begann der Tag und Molly wurde als erste in den Garten gebracht, es folgten ihr meine Person und dann Yanis. Wir Drei trafen uns unter dem Wohnzimmerfenster auf dem "Sonnendeck". Frauchen brauchte noch ein bisschen, bis es sich zu uns gesellte, unsere "Geschäfte" überwachte und den ersten Blick über den Garten schmiss. Anschließend gab es Frühstück.

 

Da Frauchen gleich mehrere Leiden zur selben Zeit durchlitt, wie eine Aphte unter der Zunge, die es etwas sprachlos machte, weil das Sprechen schmerzte, und einen steifen Hals, der es leicht bis mittelschwer bewegungsunfähig machte, weil der Nacken es peinigte, verlief der Tag relativ ruhig.

 

Erst am späten Nachmittag brachen wir zu einem Kurzspaziergang auf. Es war zwar schön, doch entsetzlich heiß, weil die Sonne anscheinend plötzlich meinte, durch ein paar Wolken hervorgucken zu müssen. Da wir nicht mit dem Doggimobil unterwegs waren, hatte Herrchen die Tasche für Molly mitgenommen. Zudem bekam Molly ein Quietschi, das sie an der Flexileine herumtragen durfte. Nach einer Weile war es soweit, Molly war erschöpft und durfte samt Quietschi in der Tasche einsitzen.

 

 

Nachdem wir wieder zu Hause waren, verdrückten wir Hunde uns mit Frauchen ins Wohnzimmer und ließen es uns dort gut gehen. Irgendwann hieß es: "Ab in den Garten ... - letzte Runde". Frauchen dachte wohl zuerst, es brauche heute nicht nach Schnecken Ausschau zu halten, doch die Schnecken schienen nach Frauchen zu schauen, denn sie machten anscheinend so auf sich aufmerksam. Also holte Frauchen alles zur Schneckenjagd und kam damit seinen "Geschäften" nach.

 

Endspurt: Wir sind im Büro angekommen und ich bereite mich auf die Nacht vor.

 

25. August 2012

 

Herrchen und Frauchen schienen sich gar nicht vom Frühstückstisch auf der Terrasse trennen zu wollen, jedenfalls saßen wir dort bis spät in den Mittag hinein. Das war klasse, denn es herrschte neben Sonne ein angenehmer Wind, der uns eine schöne Temperatur bescherte.

 

Herrchen raffte sich zu einem Einkauf auf, Frauchen schmiss die Webkamera an und skypte mit Anja, meinem Fan. Irgendwann meinte es, es müsse sich langsam zu unserem Fahrradausflug rüsten. Gesagt, getan. Herrchen kam vom Einkauf zurück und wir machten uns fertig zum Ausflug.

 

Im Wald angekommen, durften wir Hunde uns erst einmal frei bewegen, bevor es wieder zurück in den Anhänger ging. Yanis lief natürlich am Rad bzw. an den Rädern. Unser Ziel war das Plateau, wo unsere Leute mit uns Rast machten.

 

Wieder einmal war das ein toller Ausflug, obwohl ich bei unserem Abstecher auf dem Plateau an die Flexileine genommen wurde, weil ich -angeblich- immer weglaufe. Kurzweilig wurde ich an Yanis "angeschlossen", der damit aber nicht einverstanden zu sein schien. Frauchen lachte sich über Molly kaputt, der es eine Plastiktüte auf den Kopf gesetzt hatte, wie ich aus dem Gespräch von Herrchen und Frauchen entnahm.

 

 

Der Weg vom Plateau führte uns auf dem direkten Weg zurück nach Hause. Dort gab es was zu futtern und anschließend Fernsehen .... Im Anschluss daran ging es noch einmal in den Garten. Frauchen hielt Ausschau nach Schnecken und fand, seiner Aussage nach, nur eine von der guten Sorte.

 

Das Büro, mit einzigem Insassen "Herrchen", erwartete uns. Ich leistete mir ein Schläfchen, doch jetzt bin ich echt müde und verschwinde ins Bett.

 

26. August 2012

 

Der Tag begann früh, denn wir erwarteten um die Mittagszeit Besuch ... - Frauchens Freundin, mein Fan und Yanis Schwarm hatte sich angemeldet. Frauchen entließ zuerst einmal Molly, Yanis und mich in den Garten, in dem es etwas nass war, denn ausgerechnet heute regnete es. Dabei wollte Frauchen mit ihrer Freundin und Yanis einen ausgiebigen Spaziergang in unserer schönen Gegend machen ... - war nix, dafür hatte ich aber mehr von meinem Fan!

 

Anja kam an und wurde von uns Hunden und Frauchen an der Haustüre begrüßt. Yanis quietschte so, als ob Herrchen und Frauchen nach Hause gekommen wären. Ich glaube, er ist ganz verliebt in Anja. Frauchen sagt dazu nur: "Man (in dem Fall frau) muss auch jönne könne ...!". Altes Düsseldorfer Sprichwort.

 

 

Anja brachte wieder jede Menge Geschenke mit, unter anderem ein selbstgemaltes Bild für Frauchen, auf dem eine Schnecke abgebildet sein soll. Herrchen und Frauchen waren begeistert und Frauchen hängte das Bild sofort in der Diele auf. Kaum hatten unsere Leute sich an den Kaffeetisch ins Esszimmer gesetzt, klingelte es an der Haustüre. Pussys Frauchen brachte Leckerlis für uns Hunde und für Herrchen und Frauchen. Frauchen freute sich, konnte es seiner nachbarschaftlichen Freundin seine neue Freundin gleich vorstellen. Pussys Frauchen blieb aber nicht lange und verabschiedete sich bald.

 

Unsere allgemeine Freundin blieb noch bis zum späten Abend, bevor sie wieder nach Hause aufbrach. Es war ein so schöner Tag mit Anja, der uns allen gut getan hat. Frauchen plant sogar, im September einen Gegenbesuch zu starten und erst einen Tag später nach Hause zurückzukehren. Ich gönne das Frauchen, denn wir haben ja Herrchen, das sich um uns kümmert.

 

Es gab noch einen letzten Ausflug in den Garten, wo es verdammt abgekühlt war. Anschließend ging es ins Büro, wo ich mir noch ein Schläfchen gönnte. Jetzt wird es aber Zeit für mich, das Bett aufzusuchen. Solche Tage, mit Besuch, Geschenken und Krauleinheiten, liiiiiiiieeeebe ich ....

 

27. August 2012

 

Nach dem schönen, jedoch auch irgendwie anstrengenden Tag gestern, schliefen wir Hunde zusammen mit Herrchen und Frauchen bis in die Puppen. Sina weckte uns alle, denn sie begann zu plärren, weil sie Hunger hatte. Frauchen robbte aus dem Bett und befriedigte zuerst einmal Sinas Fresslust, dann holte es Molly und mich ab, um uns in den Garten zu bringen. Yanis kommt immer erst etwas später hinter uns her ... - ich frage mich langsam, was Frauchen mit ihm im Schlafzimmer noch anstellt. Da das Schlafzimmerfenster offen steht, höre ich es hin und wieder lachen, was mich darauf schließen lässt, Frauchen tobt mit ihm durchs Bett.

 

Das Frühstück von Herrchen und Frauchen fand auf der Terrasse statt und dauerte bis über die Mittagszeit hinaus. Danach stand Frauchen vom Tisch auf und verließ das Haus, um rund um den Außenbereich die Sträucher zu schneiden. Herrchen folgte ihm etwas später. Wir Hunde durften uns nur im Garten aufhalten, leider nicht mit hinaus. Ich glaube, unsere Leute waren am späten Nachmittag mit ihrem Werk recht zufrieden. Doch leider blieb nun keine Zeit mehr, um mit uns Hunden eine Radtour zu machen. Herrchen fuhr mit mir kurzweilig in den Wald, wo wir eine Runde drehten.

 

Abends saß Frauchen mit Molly, Yanis und mir im Wohnzimmer auf der Couch. Der Fernseher lief, doch Frauchen schlief. Später ging es noch einmal ab in den Garten, wo Herrchen hinter uns hergetanzt kam. Es soll kein Beinkleid getragen haben, worüber sich Frauchen zu wundern schien. Anscheinend war es Herrchen bei der Arbeit vor dem Haus warm geworden.

 

Im Büro angekommen, schob ich eine ruhige Kugel, obwohl ich heute nicht gearbeitet habe. Doch mein zweiter Vorname, sagt Frauchen, sei "Relax". Schöner Name, finde ich .... In diesem Sinne gehe ich jetzt schlafen.

 

28. August 2012

 

Selbstverständlich frühstückten Herrchen und Frauchen bei dem sommerlichen Wetter auf der Terrasse. Frauchen hatte die Kamera dabei, denn es wollte neue Bilder für die Rubrik "Katzenvoliere" schießen. Es meinte, wir alle, bis auf Molly, die sich nicht blicken ließ, hätten gut mitgemacht ...

 

 

Nach dem Frühstück setzte Frauchen sich erneut vors Haus ab und schnitt Sträucher und säuberte ein Beet. Völlig erschöpft kehrte es am Nachmittag zurück. Herrchen fuhr einkaufen und kündigte an, es wolle danach mit uns und Frauchen gassigehen.

 

Wir fuhren mit unseren Leuten in den Wald und drehten dort unsere Runde. Molly tobte mit ihrem Quietschi herum, das Frauchen an die Flexileine gelegt hatte und vor Molly herzog, bis die es feste im Maul hatte und nicht mehr los ließ.

 

 

Auf dem Weg fand Frauchen einen großen schwarzen Käfer, der Sachen vor sich herrollte. Natürlich war Frauchen völlig aus dem Häuschen und begeistert von der Schönheit des Käfers. Es soll sich dabei um einen Pillendreher gehandelt haben.

 

 

Krönung des Spaziergangs: Yanis wälzte sich in etwas, das Frauchen nicht identifizieren wollte. Sein Fell soll auf dem Rücken eingeschmutzt gewesen sein, so dass Frauchen ihn als eine "kleine Drecksau" bezeichnete.

 

Zurück vom Spaziergang setzte es Yanis in die Dusche und säuberte ihn, daraufhin zauberte Frauchen etwas für sich und Herrchen zu essen und fiel dann erschöpft im Wohnzimmer auf die Couch. Es war aber noch wach genug, um dem Fernsehprogramm zu folgen. Bevor es mit uns Hunden später in den Garten ging, rief es per Videoanruf meinen Fan Anja in Bochum an und quatscht so lange mit ihm, bis das Internet einen Fehler meldete. Also führte uns Frauchen in den Garten, wo es entsetzt feststellte, dass seine "guten Schnecken" seine Lieblingsschnecken mit Häuschen auffressen ....

 

Nach dem Ausflug in den Garten gesellten wir uns zu Herrchen, das uns freudig im Büro begrüßte. Nun ist "Endzeit", denn es geht gleich ab ins Bett und das bedeutet: Der Tag mit allem Drum und Dran ist zu Ende.

 

29. August 2012

 

Da heute "Mia" auf dem Programm stand, wuchtete sich Frauchen am Morgen früher als sonst aus dem Bett. Zum Glück ließ es uns Hunde noch ein bisschen schlafen, bevor es uns einen nach dem anderen in den Garten schaffte. Gefrühstückt wurde auf der Terrasse, wo es heute sehr angenehm war.

 

Frauchen nahm Yanis und mich mit zu Mia, wo uns diese freudig im Treppenhaus gegrüßte. Kaum im Garten von Mia angekommen, hörten wir Pussys Frauchen auf der anderen Seite des Gartenzauns. Frauchen unterhielt sich lange mit ihm, bis das in sein Haus verschwand.

 

 

Frauchen machte es sich zusammen mit Mia, Yanis und mir gemütlich im Garten. Zwischendurch spielte es mit Yanis und Mia, die ein bisschen Anregung brauchten. Beim Durchstöbern des Gartens setzten sich viele Sachen in mein Fell, die mich ziepten. Frauchen hatte Mühe, alles aus meinem Fell zu pulen.  Wie immer war es schön bei Mia. Doch nach etwa anderthalb bis zwei Stunden brachte Frauchen Mia in die Wohnung zurück und ging mit Yanis und mir nach Hause.

 

Herrchen fuhr daraufhin mit dem Rad einkaufen. Es blieb eine Weile verschollen, tauchte dann jedoch wieder auf. Für einen Spaziergang war es über Tag einfach zu warm geworden; und da ich in Mias Garten alles erledigt hatte, verzichteten unsere Leute bei dem warmen Wetter auf einen weiteren Spaziergang.

 

Am Abend gesellten wir Hunde uns zu Frauchen ins Wohnzimmer, wo das nach einer Weile eingeschlafen war. Ist schon komisch, Frauchen leidet anscheinend unter Müdigkeits-Attacken.

 

Für morgen ist ein Ausflug per E-Rädern nach Nümbrecht zu unserer Tierklinik geplant. Ich muss mal wieder daran glauben. Doch das hängt vom Wetter ab.

 

Unseren letzten Gang in den Garten haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Momentan sammelt Frauchen keine Schnecken, weil keine Schnecken da sind.

 

Nun halte ich mich im Büro auf, der letzte Treffpunkt des Tages. Ich bin müde und werde in Kürze mein Bett aufsuchen.

 

30. August 2012

 

Wir standen früh auf, weil nämlich der Wecker uns aus dem Schlaf riss. Da ich einen Termin beim Tierarzt hatte, wollten unsere Leute die Tour dorthin mit einer Fahrradfahrt mit Anhänger und Korb verbinden. Nach dem Frühstück begann Frauchen mit den Vorbereitungen. Bis wir endlich in die Puschen kamen, dauerte es noch eine Weile. Endlich ging es los ....

 

Doch weit kamen wir nicht, denn die Fahrradkette von Frauchens Fahrrad begann sich zu verabschieden. Frauchen meinte kurz vor dem Fahrradhändlerladen, es könne nicht mehr fahren. Der Fahrradmensch schwang sich auf Frauchens Rad und meinte nach einer kurzen Probefahrt: "Geht doch ...!". Frauchen erwiderte: "Klar, wenn man die Gangschaltung auf bergab stellt, ist alles bestens ... - doch wie soll ich damit durchs Gebirge kommen?". Ende vom Lied, die Tour wurde abgebrochen, Frauchens Fahrrad blieb beim Händler, Herrchen fuhr mit Molly und mir wieder nach Hause und Frauchen lief die Strecke mit Yanis zu Fuß.

 

Später fuhr Herrchen mit mir zum Tierarzt, allerdings mit dem Auto. Den Rest des Tages verbrachten wir zu Hause, wo ich es mir, wie immer, gemütlich machte. Es gab noch einen Fernsehabend, einen letzten Gang in den Garten und ein Treffen, vor dem Zubettgehen, im Büro.

 

Das war's für heute.

 

31. August 2012

 

Hurra, wir durften alle lange ausschlafen. Als Frauchen uns in den Garten brachte, war es noch trocken, doch schon beim Frühstück von Herrchen und Frauchen auf der Terrasse begann es zu regnen. Das tat es eigentlich den ganzen Tag über. 

 

Während des Frühstücks rannte Sina auf der Terrasse herum. Dabei muss sie wohl Yanis, der bei Frauchen auf der Bank lag, von unten eins verpasst haben. Ich hörte Yanis wütend aufspringen und bellen und gleichzeitig Sina fauchen. Fauchen kann ich so überhaupt gar nicht leiden, also düste ich hinter Sina her .... Dabei raste ich zufällig durch den Katzentunnel, der auf dem Weg zur Terrassentüre lag. An der Terrassentüre stellte ich Sina, wobei ich nicht sicher bin, ob nicht sie mich stellte ..... Zack hatte ich eine hängen (soll heißen: Sina gab mir eins auf die Nase). Das veranlasste mich, den Rückzug anzutreten, wobei ich auch wieder ganz zufällig durch den Katzentunnel spurtete. Herrchen und Frauchen lachten sich kaputt darüber. Ja, ja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen ....

 

Yanis forderte mich irgendwann zum Spielen auf und ich kam dem natürlich nach. Frauchen mischte sich ein und brachte den plüschigen Gesellen mit ins Spiel, den uns Anja letzten Sonntag mitgebracht hatte. Es war ausgesprochen lustig und wir hatten alle unseren Spaß.

 

 

Den Nachmittag über passierte nicht mehr viel. Frauchen hatte so einiges zu tun und Herrchen nötigte mich, eine Runde mit ihm im Wald zu drehen.

 

Der Abend gehörte mir: Ich lag bei Frauchen auf der Couch und ließ mich kraulen. Ich glaube, ich hatte wieder jede Menge von diesen kleinen Kügelchen im Fell, die Frauchen so gerne aus meinem Fell zupft. So betüddelt zu werden ist genau mein Ding. Aber auch Molly und Yanis kamen nicht zu kurz.

 

Als Frauchen uns Hunde noch einmal in den Garten brachte, hatten wir Glück, denn es regnete gerade mal nicht. Frauchen fand einige Schnecken, die es zur Wiese brachte. Nach dem kleinen Ausflug in den Garten, trafen wir Herrchen wie jeden Abend im Büro. Herrchen und Frauchen schauten noch Fernsehen auf dem PC und Yanis soll es sich derweil auf Herrchens Schoß bequem gemacht haben.

 

 

Auch Sissy leistete uns heute im Büro Gesellschaft. Sie ließ sich von Frauchen streicheln und soll sehr schmusig gewesen sein.

 

Nun gedenke ich schlafen zu gehen, denn morgen wartet ein großer Spaziergang auf mich, wenn das Wetter mitspielt.

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