Mein
Tagebuch ...
113 Teil -
November 2012
1. November 2012
Frauchen weckte mich noch
einmal, als es erstaunt ausrief: "Boh, wir haben schon den 1.
November!". Tatsächlich, es ist bereits so spät im Jahr und der
Winter steht vor der Türe. Eigentlich mag ich die kalte
Jahreszeit, muss aber zugeben, dass so ein Sommer auch seine
guten Seiten hat. Jedenfalls wird Frauchen in exakt 15 Tagen die
Weihnachts-Deko herausholen, und morgen geht es zum ersten
Weihnachtsmarkt.
In diesem Sinne begebe ich
mich nun ins Bett.
Der Wecker klingelte am
Morgen, denn Frauchen war ja verabredet. Nach seinem Frühstück
mit Herrchen brach es auf und kam erst Stunden später nach
Hause. Selbstverständlich bepackt mit Klamotten, die es auf dem
Weihnachtsbasar erworben hatte.
Herrchen wartete eine trocken
Phase ab, in dem es mit mir kurz in den Wald fuhr, wo wir eine
kleinen Weg liefen. Ansonsten war an diesem verregneten Feiertag
so wirklich nichts los. Ich gab mich einem langen Schläfchen hin
und denke, Molly und Yanis taten es mir gleich.
Irgendwann müssen sich Sina
und Sissy zu uns Hunden und Frauchen auf der Couch eingefunden
haben ....
So verbrachten wir einen
kuscheligen 1. November, der, wie die meisten Tage im November,
düster, nass und unfreundlich ist, zu Hause. Doch auch heute
schickte Frauchen Molly, Yanis und mich noch einmal in den
Garten. Gerade als ich und die anderen raus kamen, begann es
heftig zu regnen. Zum Glück holte Frauchen uns relativ schnell
zurück nach drinnen. Herrchen wartete bereits im Büro auf uns.
Auf zur letzten Runde: Ein
Schläfchen und dann ab ins Bett ....
2. November 2012
Frauchen meinte das sei heute
ein blöder Tag gewesen. Es hat sich nämlich über etwas geärgert
und war dann ganz traurig. Aber das ist zu privat, hat es
gemeint, als das ich das hier ausplaudern darf.
Mit dieser etwas
eingeschränkten Laune fuhr es mit Yanis und mir zur Wiese. Dort
angekommen begann es sodann zu regnen. Zuerst meinte Frauchen:
"So ein Mist, jetzt werden wir auch noch nass ...!". Doch dann
hörte ich es jubeln. Es soll ein Regenbogen direkt vor unserer
Nase entstanden sein, der vor uns auf der Landstraße begann und
neben uns am Rand des Waldes endete. So etwas, sagte Frauchen,
habe es noch nie gesehen. Bisher waren seine Regenbogen immer
nur am Himmel zu sehen, ohne Anfang und Ende. Und dann
verdoppelte sich der Bogen anscheinend auch noch. Als
passionierte Regenbogenjägerin musste Frauchen einfach entzückt
sein.
Frauchen war so hin und weg,
dass es nicht bemerkte, dass Yanis sich hinter seinem Rücken in
"Unrat" wälzte. Für Yanis bedeutete dies, ein Duschbad plus
Fönung nach dem Spaziergang.
Herrchen fuhr nach unserer
Rückkehr nach Gummersbach, um das zur Reparatur abgegebene Navi
für Fahrradtouren und Spaziergänge wieder abzuholen. Es blieb
eine Weile weg und kam bepackt mit Lebens- und Futtermittel
heim.
Der restliche Tag war in
jeder Hinsicht etwas trüb. Irgendwann ging es noch einmal in den
Garten, wo es nass war. Herrchen begab sich gerade ins Bett, als
Frauchen mit uns Hunden ins Büro eindrang. Molly und Yanis
folgten Herrchen sofort ... - und ich werde es nun ebenfalls
tun.
3. November 2012
Als Frauchen das Bett
verließ, hörte ich draußen den Regen prasseln. Es regnete so
heftig, dass Herrchen meinte, Frauchen solle uns Regenmäntel
anziehen. Frauchen nahm dann zuerst Molly im Regenmantel mit vor
das Haus, wo die anscheinend recht schnell zur Sache kam.
Herrchen schickte Yanis und mich gerade vor die Haustüre, als
Frauchen mit Molly zurück kam. Daraufhin wechselte der
Regenmantel seinen Träger. Nun steckte also Yanis in dem Ding
und ich dachte nur, hoffentlich kommt Frauchen nicht auf die
Idee, auch mir einen Mantel überzustreifen. Yanis schien mir
ebenfalls im Eiltempo das Nötigste zu verrichten und ich sagte
mir: "Leon zieht die Nummer hier im Vorgarten ganz schnell
durch, sonst musst du auch noch bei diesem nassen Wetter
weiträumig das Haus verlassen ...!". Und es klappte, ich durfte
mit den anderen sofort zurück ins Haus.
Viel brachte der Tag nicht,
denn das Wetter blieb nass und unfreundlich. Frauchen
telefonierte ohne Ende. Dabei saß es mit uns Hunden im
Wohnzimmer und bekam sich gar nicht mehr über die vielen Vögel
vor dem Wohnzimmerfenster ein, die sich am Futterhaus den Bauch
füllten.
Herrchen fuhr mit mir in den
Wald, und wir erwischten einen Zeitpunkt, an dem es nicht stark
regnete. Das sehr zu meiner Freude. Der Nachmittag ging um, der
Abend kam und ich schlief sanft und fest. Geweckt wurde ich,
weil Frauchen Yanis davon abhielt, an sämtlichen Pflanzen im
Wohnzimmer zu knabbern, an die er ran kam. Es stand auf, verließ
kurz das Haus und stellte Yanis einen Becher voll frisch
gezupftem Gras hin und forderte ihn auf, das Gras zu verputzen.
Yanis tat wie ihm befohlen und schmatzte.
Natürlich mussten wir Hunde
zusammen mit Frauchen noch einmal in den Garten, wo es gerade
mal nicht regnete. Im Büro erwartete uns Herrchen. Das bereitete
sich jedoch schon frühzeitig auf sein Bett vor. Ich glaube, ich
fange ebenfalls damit an, mich auf mein Bettchen vorzubereiten.
4. Oktober 2012
Das Wetter am Morgen war
wieder einmal total verregnet und den Tag über besserte sich das
nicht. Frauchen hatte im Haus zu tun und Herrchen am PC,
schließlich hatte es sein Navi zurück und konnte Touren planen.
Frauchen ärgerte Sissy, die
im Kratzbaumkorb einsaß, ein bisschen mit einem Plüschvogel, den
sich später Molly krallte ...
Ich hörte Frauchen herzhaft
lachen und Sissy bewundern, wie sehr sie die Ruhe behielt.
Daran anschließend legten
Molly und ich los und spielten. Yanis beteiligte sich nur mäßig
an den Spielen, schien jedoch ebenfalls Spaß zu haben ...
Der Tag war schnell vorüber.
Herrchen fuhr noch kurz mit mir in den Wald, die anderen blieben
zu Hause. Es gab noch einen gemütlichen Abend auf der Couch bei
Frauchen. Sogar Sina gesellte sich zu uns, wie ich den Worten
von Frauchen entnehmen konnte.
Dann mussten wir noch einmal
in den Garten und durften uns glücklich schätzen, nicht nass
geworden zu sein. Nach dem Gartenbesuch trafen wir Hunde und
Frauchen auf Herrchen im Büro. Der Tag ist gelaufen und ich bin
bettreif.
5. November 2012
Das Erste, an das Herrchen
und Frauchen dachten, war Pici, der uns heute vor fünf Jahren
für immer verlassen musste. Das Herz von unseren Leuten ist
immer schwer, wenn sie an den kleinen frechen Zwerg denken.
Beim
Frühstückzubereiten in der Küche machte Frauchen plötzlich ein
Fass auf, hatte es, wie es Herrchen erzählte, etwas vor dem
Fenster vorbei huschen gesehen, was sich als knatschrotes
Eichhörnchen herausstellte. Das Tierchen soll an unserem Zaun
hochgeklettert sein und sich das Vogelfutterhäuschen betrachtet
haben. Und seit Tagen steht in unserem Wohnzimmer Frauchens Digi
auf dem Stativ vor dem Wohnzimmerfenster, weil am dortigen
Vogelfutterhaus hin und wieder ein Buntspecht und ein
Eichelhäher auftauchen, was Frauchen ebenfalls in Entzücken
versetzt. Und nicht zu vergessen die zahlreichen Kleiber und das
Dompfaffweibchen mit den zwei Männchen und was sonst noch alles
draußen herum hüpft und fliegt.
Bevor Frauchen mittags mit
Yanis zur Nachuntersuchung zur Tierklinik in Betzdorf fuhr,
kamen Mia und ihr Frauchen kurz vorbei. Da Frauchen weg musste,
verabschiedeten sich Mia und ihr Frauchen schon bald wieder.
Dann waren auch Frauchen und Yanis unterwegs. Es dauerte bis sie
heimkehrten; jedoch mit einem guten Ergebnis: Yanis muss erst in
drei Monaten zur Kontroll-untersuchung.
Der Abend verlief wie immer
und dann brachte Frauchen uns Hunde nochmals in den Garten. Es
selbst rannte mit einem Eimer voll Vogelfutter durch den Garten
und füllte die Häuschen auf. Im Büro erwartete uns Herrchen. Ich
gedenke, hier noch ein Schläfchen zu machen und dann ins Bett
überzuwechseln. Ich hoffe, morgen ist endlich mal wieder Wetter
für einen Spaziergang!!!
Wie ich gerade höre, ist
Yanis mir zuvor gekommen und hat sich bereits gemütlich im Bett
niedergelassen.
6. November 2012
Beim
Frühstück zappelte Frauchen aufgeregt auf der Bank hin und her,
denn vor dem Fenster am Vogelhaus muss der Bär gebrummt haben.
Die zahlreichen Vögel flogen vor dem Fenster hin und her und
Frauchen bekam sich nicht darüber ein, dass der Buntspecht
zwischen den anderen saß und auch noch ein Kernbeißer sich
gütlich am Futter tat. Und dann hat Frauchen auch noch einen
Apfel für die Vögel klein geschnitten und aus dem Fenster
geworfen, sehr zu Herrchens Ärgernis, denn es hatte sich
ausgerechnet zwei von diesen Äpfeln gekauft und auf den Verzehr
gefreut. "Die Vögel freuen sich nun auch ...!", war Frauchens
Kommentar zu Herrchens Protest. Später wurde im Supermarkt ein
Großeinkauf neuer Äpfel für die Vögel durchgeführt.
In diesem Jahr kommt Frauchen
anscheinend voll auf seine Kosten bei der Fütterung. Sogar das
schöne Vogelfutterhaus, das unsere Leute im Vorjahr kauften und
von den Vögeln den Winter über kaum genutzt wurde, ist nun der
große Renner, wie es scheint. Ich hoffe nur, bei der ganzen
Fütterung unserer heimischen Vogelwelt bleibt auch noch etwas
Geld für Futter für uns Hunde und unsere Cats übrig ....
Spazieren waren wir heute
auch. Ganz trocken blieben wir allerdings nicht, jedoch waren
wir zu diesem Zeitpunkt bereits zurück auf dem Weg zum Auto.
Nachdem Frauchen gestern
Abend vor dem Fernseher eingeschlafen war und sich dabei völlig
verlegt hatte, so dass ihm bereits in der Nacht und dem heutigen
Tag über der Schädel brummte, legte es sich für zwei Stunden ins
Bett und schlief den Schlaf der Gerechten. Putzmunter verbrachte
Frauchen den Rest des Abends, führte uns Hunde in den Garten,
füllte die Futterhäuser und hängte Knödel auf.
Nun bin ich im Büro, wo es
wie immer gemütlich ist. Alt werde ich nicht, denn ich bin etwas
schläfrig.
7. November 2012
"Der heutige Tag verspricht
ein richtiger, mieser, fieser, verregneter und dunkler Tag zu
werden ...!", meinte Frauchen beim Frühstück. Es sollte recht
behalten, es gab keinen Höhepunkt, außer dass der Postbote ein
Paket brachte, in dem ich es mir nett machte. Molly leistete mir
Gesellschaft, nachdem Frauchen ihr einen "neuen" Hundemantel
kreiert hatte. Und auch Yanis saß kurz ein ...
Herrchen fuhr einkaufen und
Frauchen meinte, wir Hunde sollten doch mal vor die Türe gehen
....
- doch wir hatten eine andere
Meinung dazu.
So schlich der Tag dahin,
Herrchen ging mit mir kurz Gassi und Frauchen telefonierte
zuerst mit Anja und dann mit Pussys Frauchen. Das war es
eigentlich schon, nachdem ich mein Fressen intus hatte, schlief
ich bis zum Abend durch. Schon stand der letzte Gang in den
Garten an, in dem es tatsächlich nicht regnete. Frauchen füllte
die Vogelfutterhäuschen und wir Hunde erledigten, was zu
erledigen war.
Herrchen leistete uns im Büro
noch eine Weile Gesellschaft, dann hüpfte es ins Bett. Es ist
nämlich so: Frauchen will morgen in der Früh zu Aldi, weil es
dort günstige Weihnachtsbeleuchtungen geben soll. Der Wecker
wird um 8:00 Uhr klingeln ... - also zur nachtschlafenden Zeit.
Da muss Herrchen vorschlafen, sonst kommt es so früh nicht auf
die Füße. Da ist es wohl besser, ich suche ebenfalls mein Bett
auf, damit ich um 8.00 Uhr frisch bin .....
8. November 2012
Und tatsächlich ... - der
Wecker klingelte um 8.00 Uhr, Frauchen sprang aus dem Bett,
schlüpfte ungewaschen in seine zurecht gelegten Klamotten und
verließ das Haus. Dummerweise stand Herrchen ebenfalls auf und
begann das Frühstück vorzubereiten. Als Frauchen mit der
erworbenen Beute wieder zur Haustür herein stürmte, brachte es
uns in den Garten. Oh Wunder, es regnete tatsächlich nicht.
Beim Frühstück erzählte
Frauchen, es sei völlig verschlafen mit dem Auto zu Aldi
gefahren und habe kaum gewusst, das Auto zu händeln. Es sei
dermaßen müde gewesen, dass es sich wunderte, heil an und zurück
gekommen zu sein. Schön sei allerdings gewesen, dass alle Leute
am Morgen so freundlich waren. Dennoch wird Frauchen, wie es
sagt, zukünftig auf solche Exkursionen verzichten, es sei denn,
Aldi habe nochmals ein Regal im Angebot, das Frauchen kürzlich
durch die Lappen gegangen ist.
Nach
dem Frühstück verschwand Frauchen doch tatsächlich wieder im
Bett und wir Hunde hinterher .... Erst zwei Stunden später
fühlte Frauchen sich tatkräftig genug, den Tag erneut zu
beginnen. Wir machten einen schönen Spaziergang und fuhren dann
noch zu einem "Appelhof", bei dem unsere Leute Futteräpfel für
unsere Vögel kauften.
Der Nachmittag bis zum Abend
gestaltete sich wie immer gemütlich, bis es hieß: "Leute kommt,
ihr musst noch mal in den Garten ...!". Im Büro wartete
Herrchen auf uns. Auch hier ist es wie immer schön und ich gebe
mich schon einmal vorweg meinen Träumen hin.
Mal sehen, was uns der
morgige Tag bring ....
9. November 2012
Beim Frühstück kam es zu
einem Lachanfall von Frauchen ..... Da Herrchen die Nummer nicht
ganz mitbekommen hatte, erklärte Frauchen die Situation noch
einmal:
Sina lief unter dem Tisch
herum und wir Hunde lagen bei Frauchen auf der Bank. Vor der
Bank steht die kleine Treppe für uns Hunde, damit wir ohne Hilfe
auf die Bank kommen. Yanis lag eben vor dieser Treppe auf der
Bank, während Sina die ersten zwei Stufen erklomm. Frauchen
sagt, es habe Sina beobachtet und genau gesehen, was sie dachte,
nämlich haue ich dem nichts ahnenden Yanis nun eins auf seine
Pfoten oder tue ich es nicht .... Sie tat es, wie Frauchen
berichtete, Sina ist anschließend, wie vom Teufel
verfolgt, abgehauen und wart nicht mehr gesehen. Da Yanis
daraufhin erwachte und, wie Frauchen es schilderte, so richtig
blöd aus der Wäsche guckte, begann Frauchen zu lachen und sich
nicht mehr einzukriegen. Die Situation soll so lustig gewesen
sein, einerseits Sina, der man anscheinend auf der Stirn ablesen
konnte, was sie vor hatte, und andererseits Yanis, der nicht
wusste, wie ihm geschah.
Mittags war Frauchen mit
Pussys Frauchen zum Shopping verabredet und entschwand. Herrchen
fuhr noch vor Frauchens Heimkehr mit mir in den Wald. Als ich
mit ihm nach Hause kam, war Frauchen zurück. Nachdem alle
abgefüttert waren, begann der gemütliche Teil des Tages, der
andauerte bis wir noch einmal in den Garten mussten. Dort schien
es mir recht kühl gewesen zu sein.
Im Büro erwartete uns nicht
nur Herrchen, nein auch die singenden Weihnachts-Zwillinge. Nee,
was hatten wir für einen Spaß ....
In ein paar Tagen ist es
soweit, Frauchen holt die Weihnachtsdeko aus der Garage.
10. November 2012
Und wieder schlugen wir uns
mit einem verregneten Tag herum. Bis zum Nachmittag passierte
nicht viel, dann kam Herrchen auf die Idee, mit mir zur Wiese zu
fahren. Frauchen rief: "Wir kommen mit ...!", sollte heißen, es,
Molly und Yanis begleiteten uns. Schon auf dem Weg zur Wiese
begann es heftiger zu regnen, was ich hören konnte, weil es auf
das Auto plätscherte. Herrchen parkte den Wagen und holte Molly
und mich raus. Frauchen hatte Yanis bereits rausgelassen und
schon gingen wir los. Wir kamen allerdings keine 50 Meter weit,
da begann es heftig zu gießen. Frauchen beschloss mit Molly und
Yanis, der im Gegensatz zu mir alles erledigt hatte, zurück zum
Auto zu gehen.
Während die Drei gemütlich
und trocken im Auto saßen, musste ich mit Herrchen noch ein paar
Meter laufen, bis auch ich endlich zu Potte kam. Als Herrchen
mich ins Auto hob, war ich froh, diesem nassen Wetter entkommen
zu sein.
Zu Hause erholte ich mich
zusammen mit Frauchen, Molly und Yanis auf der Couch im
Wohnzimmer. Zum Glück regnete es nicht, als Frauchen uns Hunde
zur letzten Runde in den Garten schickte. Selbstverständlich
wartete Herrchen bereits im Büro auf uns. Ich mache jetzt noch
ein Schläfchen, dann verabschiede ich mich ins Bett. Morgen
kommen Anja und ihr Mann zu Besuch und da will ich unbedingt
frisch sein.
11. November 2012
Saisonstart
für die Karnevalsession, gleichzeitig Tag des Martinszugs durch
unsere Stadt und Be-suchstag! Was für ein TAG!
Es begann alles mit dem
ersten Karnevalssong im Radio und der Nachricht, was in Köln
heute los ist, als wir am Frühstücktisch saßen. Es ging weiter
mit unserem lieben Besuch aus Bochum, Anja und ihr Mann kamen
pünktlich wie die Maurer bei uns an und Yanis entdeckt sein Herz
für Männer .... - nämlich für Bernhard. Aber ich glaube, auch
Bernhard mochte Yanis recht gerne, denn er durfte auf seinem
Schoß sitzen und sogar schlafen. Aber ich bekam auch reichlich
Streicheleinheiten und genoss den schönen Tag mit Besuch ... -
bemerkte ich schon, dass ich Besuch liiiiiieeeeebe?!!!
Leider konnte Anja uns seit
geraumer Zeit nicht besuchen, weil dieser Döskopp ihr kürzlich
auf unserer Hauptstraße das Auto kaputt gefahren hat. Und der
Klops ist, der Blödmann war nicht einmal mit seinem Auto
versichert, da die Versicherung ihn am gleichen Tag
rausgeschmissen hatte. Wie dreist manche Leute sind, sagt
Frauchen, könne man wirklich nicht verstehen. Das Auto von Anja
ist immer noch kaputt und die Versicherung zieht die Sache raus
.... Grrrrrrrrrrrrrrrrr! Die versauen mir somit die regelmäßigen
Besuche von Anja. Das kann ich so gar nicht leiden.
Weil bei uns am vorgerückten
Nachmittag der Martinszug startete, fuhr Frauchen mit unserem
Auto vor dem von Anja und ihrem Mann her und brachte die Beiden
auf den rechten Weg, denn alleine hätten sie die Umleitung wohl
kaum finden können.
Den Abend verbrachten wir
natürlich im Wohnzimmer bei Frauchen auf der Couch.
Frauchen meinte, Yanis sei
von uns Dreien besonders müde. Klar, seine große Liebe war da
und dann hat er noch einen neuen Freund gefunden. Das ist
anstrengend aber schööööön!
Selbstverständlich mussten
wir noch in den Garten, wo Frauchen wieder einmal die
Vogelfutterhäuschen auffüllte. Im Büro schlafe ich nun weiter
und hoffe auf einen schönen morgigen Tag, denn der soll sonnig
werden.
12. November 2012
Weil das Wetter so schön
gewesen sein soll, entschieden Herrchen und Frauchen beim
Frühstück, dass wir einen Spaziergang mit dem Doggimobil machen.
Doch vorher lieferten Yanis und ich uns ein Spielchen auf der
Esszimmerbank ...
Frauchen bereitete für die
Tour alles vor, schmiss uns Hunde in die Geschirre und pfiff
Herrchen herbei, damit wir endlich loslegen konnten. Diesmal
sollte es ein Weg sein, den wir noch nicht kannten und so war es
denn auch. Kurz hinter dem Auto erklommen wir eine Wiese, die
wunderschön gewesen sein soll. Oben angekommen gab es eine Bank,
auf der wir rasteten.
Und dann sollte der
eigentliche Spaziergang beginnen ....
Wir zogen los und kurze Zeit
später bemerkte Frauchen, dass es den Haus-, Auto- und
-Garagenschlüssel verloren hatte. Während Frauchen suchte, hüpfe
Herrchen wie Rumpelstilzchen höchstpersönlich durch den Wald und
über die Wiese und fluchte. Frauchen lief zusammen mit Yanis die
Wiese hinunter bis zum Auto.
In der Zwischenzeit suchte
auch Herrchen nach dem Schlüssel und fand ihn unter Laub
bedeckt, wie es Frauchen am Handy erklärte. Die Freude war groß,
denn neue Sicherheitsschlüssel für unser Haus wären bestimmt
nicht billig geworden.
Nach einer kurzen
Verschnaufpause marschierten wir los, über Stock und Stein und
vor allem durch Matsch. Dennoch wurde es ein schöner Gassiggang,
den wohl alle genossen.
Wir gelangten zum Auto zurück
und fuhren nach Hause. Dort gab es für alles etwas zu futtern
und dann begann der gemütliche Teil des Tages. Der Abstecher in
den Garten war auch schnell erledigt, Frauchen füllte die
Futterhäuschen und dann ging es ab ins Büro.
Ich freue mich auf den
morgigen Tag, denn das Wetter soll prima sein. Bestimmt geht es
dann wieder raus in die Natur.
13. November 2012
Gestern stand schon fest,
heute würden wir wieder einen Spaziergang machen ... - und zwar
einen großen. Doch vorher musste Frauchen mittags einen Termin
wahrnehmen. Herrchen bereitete für unseren Ausflug während
Frauchens Abwesenheit schon einmal alles vor. Frauchen kam und
machte den Rest und dann waren wir "auf Tour".
Es wurde in der Tat ein
langer Spaziergang, es soll sogar schon langsam dunkel geworden
sein, als wir unser Auto wieder erreichten. Es war sehr schön
und ich bin bis zur Erschöpfung gelaufen. Molly, Yanis und ich
saßen sogar zusammen kurzweilig im Doggimobil ein. Aber
Frauchen trug Yanis und Molly auch ein Stück des Weges. Mir
gefällt es mittlerweile ausgesprochen gut, im Doggimobil
einzusitzen, ich genieße es sogar.
Nachdem wir zu Hause
eingekehrt waren, hieß es: "Wir relaxen!". Genau, das taten wir
bis es hieß, wir müssen noch einmal den Garten aufsuchen. Dort
war es ausgesprochen frisch ... - ich glaube, der Winter steht
tatsächlich vor der Türe. Im Büro saß Herrchen und guckte am PC
fern. Frauchen schloss sich ihm an und schaute mit. Molly
verschwand in ihren Korb, ich in meinem und Yanis ließ sich auf
den Schreibtisch hieven.
Für morgen ist Garten
angesagt, denn Frauchen darf Mia bespaßen. Das heißt, dass
Frauchen wahrscheinlich mit Mia und Yanis alleine spazieren
geht. Aber so ein Tag im Garten ist auch immer nett, und eine
kleine Ruhepause kann ich gebrauchen.
14. November 2012
Zuerst grölte Sina nach
Fressen und dann klingelte der Wecker ..... Doch Frauchen hatte
Schwierigkeiten das Bett zu verlassen, weil sein Kopf, wie es
sagte, brummte. Also erhob Herrchen sich und begann das
Frühstück zuzubereiten. Allerdings kam Frauchen dann doch noch
zügig auf die Füße und brachte uns Hunde in den Garten. Nach dem
Frühstück verließen uns Frauchen und Yanis, um mit Mia spazieren
zu gehen.
Frauchen erzählte, nachdem es
mit Yanis wieder nach Hause gekommen war, der Spaziergang sei
toll gewesen. Mia durfte an der langen Leine frei laufen, was
ihr besonders auf Boden mit viel Gras Spaß machen soll, wie
Frauchen meinte.
Am Nachmittag fuhr Herrchen
mit mir in den Wald, wo wir dann eine Runde drehten. Ich bin
ganz schön geflitzt und hatte ebenfalls viel Spaß.
Der Abend gestaltete sich wie
immer. Frauchen schlief kurzweilig ein, erwachte jedoch zu neuem
Leben und brachte Molly, Yanis und mich erst relativ spät in den
Garten. Anschließend wartete das Büro mit Herrchen auf uns. Ich
bin müde und ich glaube, den anderen geht es genau so. Mein Bett
wartet auf mich.
15. November 2012
Frauchen stellte fest, als es
mit uns Hunden am Morgen in den Garten kam, es herrscht kein
wirklich schönes Wetter. Beim Frühstück beschloss Frauchen mit
uns drei Hunden am Plateau im Wald spazieren zu gehen und
Herrchen wollte sich dem Garten widmen. Gesagt getan, schon
saßen wir im Auto und fuhren in den Wald. Auf dem Plateau war es
angenehm kühl, jedoch nicht kalt. Frauchen ließ uns herumwuseln
und beschäftigte sich mit seiner Kamera, der es die Koordinaten
zum Standort entlockte. Somit können wir anhand von Frauchens
Digi weltweit gefunden werden, sollten wir mal verschütt gehen.
Und dann gab es heute den
alljährlichen: "Megacorryweihnachtsdekorationslichterkettentag".
Das Wort wurde von Anja, Frauchens Freundin, geprägt. Frauchen
freut sich darauf immer sehr, denn es liebt die
Vorweihnachtszeit. Alles fing an mit der neuen Lichterkette ....
Später hatten wir mit der
Weihnachtsdeko noch jede Menge Spaß, auch die Katzen mussten
herhalten.
Es war ein lustiger Abend,
der natürlich nach dem letzten Gang in den Garten, im Büro
endete.
Ich freue mich auf eine
schöne Vorweihnachtszeit und verschwinde jetzt ins Bett.
16. November 2012
Der Tag begann spät ... -
soll heißen, wir schliefen lange und ausgiebig. Das Frühstück
wurde ein bisschen abgekürzt, da Mia auch heute als etwas
"unterversorgt" galt. Frauchen und Yanis brachen direkt nach dem
Frühstück auf, holten Mia ab und machten einen Spaziergang im
Wald. Molly und ich sahen in die Röhre .....
Später erzählte Frauchen, wie
schön es mit Yanis und Mia auf dem Gassigang war. Mia musste
leider direkt wieder nach Hause gebracht werden, weil Molly sie
nicht mehr in unserem Haus akzeptiert.
Herrchen fuhr am vorgerückten
Nachmittag mit mir nach Nümbrecht zur Tierklinik Augencreme für
Molly und Diätfutter für Yanis kaufen. Anschließend drehten wir
eine Runde im dortigen Wald.
Zu Hause wurde ich freundlich
empfangen und mir wurde umgehend mein Fressen vor die Nase
gestellt, was ich liebend gerne fraß. Es gab einen gemütlichen
Abend mit Frauchen vor der Glotze und den letzten Abstecher in
den Garten.
Dann entdeckt Frauchen Sissy,
die sich zur Weihnachtsdeko gesellt hatte, was Frauchen auf den
Plan brachte .... Es holte sofort seine Digi und hielt Sissy im
Bild fest.
Herrchen trafen wir im Büro
an. Für heute reicht es mir und ich freue mich auf den morgigen
Tag; mal sehen, was er bringt. Bis denn ... - Gute Nacht!
17. November 2012
Frauchen plagten
Bettkopfschmerzen, soll heißen, den Quatsch hat es nur im Bett,
und deshalb mussten wir heute alle früher raus. Draußen war es
ziemlich kühl und trüb, wie Frauchen behauptete. Nach dem
Frühstück übte Frauchen zwar seine tägliche Hausarbeit aus, doch
dann ging es wieder ans Dekorieren.
Nachmittags fuhren wir Hunde
mit Herrchen und Frauchen eine kurze Runde spazieren. Unsere
Lieblingskühe begrüßten uns bereits beim Aussteigen aus dem
Auto. Frauchen war begeistert und schmuste mit seiner
Lieblingskuh Nr. 441 herum. Auf dem Rückweg meinte Yanis wieder
den Coolen heraushängen lassen zu müssen, der Kühe killt. Doch
Frauchen nahm Yanis auf den Arm und hielt ihn den Kühen vor die
Nase. Zwar konnte ich das nicht sehen, jedoch den Kommentar von
Frauchen dazu hören. Demnach gefiel das Yanis überhaupt nicht.
Wieder zu Hause gab es was zu
futtern und dann begann Frauchen von neuem zu dekorieren. Es
öffnete einige Kartons, was mich selbstverständlich sofort auf
den Plan brachte.
Diesmal hatten wir alle
unseren Spaß dabei ...
Ich glaube, die
Weihnachtsdekorationsarbeiten nähern sich dem Ende.
Den Abend verbrachten Molly,
Yanis, Sissy und ich bei Frauchen auf der Couch. Der
unvermeidliche letzte Gang in den Garten kam relativ früh und
danach suchten wir das Büro mit Herrchen auf.
Ich bin müde, denn das
Dekorieren war echt anstrengend. Deshalb verschwinde ich nun ins
Bett.
18. November 2012
Der heutige Sonntag
gestaltete sich ganz ruhig ... - alle haben lange geschlafen,
Herrchen und Frauchen frühstückten ausgiebig, Frauchen
telefonierte kurzweilig, Pussys Frauchen brachte Leckerlis für
uns Hunde und Waffeln für Herrchen und Frauchen und Herrchen ist
mit mir kurz spazieren gefahren. Das Wetter soll ausgesprochen
trüb gewesen sein, so dass Frauchen meinte, genau der richtige
Tag um zu faulenzen und die weihnachtliche Stimmung im Haus zu
genießen. Und genau das taten Molly, Yanis und ich ...
Der übrige Tag verlief wie
jeder andere auch. Irgendwann war es soweit, wir mussten noch
einmal im Garten müssen .... Anschließend suchten wir alle
Herrchen im Büro auf. Nun lasse ich den Tag langsam ausklingen
und freue mich auf mein Bett.
19. November 2012
Die Nacht war lang ... - soll
heißen, wir standen alle sehr spät auf. Und was behauptete
Frauchen am Frühstückstisch? Wir Hunde seien es schuld, weil wir
uns nicht rechtzeitig rührten und verlangten aufzustehen. Dabei
dröhnten bereits zwei Wecker am Morgen, die unerhört blieben.
Aber wir Hunde sind es schuld! Wobei, ich glaube, Frauchen meint
das nicht wirklich ernst.
Da das Wetter anscheinend
schön war, wollten unsere Leute mit uns am fortgeschrittenen
Mittag einen langen Spaziergang machen. Gesagt, getan. Wir kamen
an, begrüßten einen alten Bekannten, der auch immer im
Nutscheid-Wald wandert und gingen los.
Zwischendurch wurde ein
kleines Picknick eingelegt und dann machten wir uns auf den Weg
zurück zum Auto. Plötzlich tauchten zwei Hunde mit ihren Leuten
auf, die Yanis und ich unbedingt begrüßen mussten. Molly saß im
Doggimobil und bekam davon fast nix mit. Frauchen meinte, Yanis
und einer der Hunde seien "doppelte Lottchen", denn es handelte
sich um einen Malteser, der allerdings viel größer als Yanis
sein sollte. Wir Hunde verstanden uns auf Anhieb gut und hätten
unsere kurze Freundschaft gerne ausgebaut.
Später trafen wir noch
weitere zwei Hunde und mit ihnen zwei Menschen. Es war
wieder einmal ein wunderschöner Spaziergang, den wir alle
genossen. Dennoch waren alle froh, als wir das Auto erreichten
und nach Hause düsten.
Molly sorgte dafür, dass wir
Hunde etwas zu futtern bekamen. Darin ist Molly geübt und
einzigartig in der Beschaffungsmaßnahme. Der gemütliche Teil des
Tages konnte beginnen. Zuerst beglückte ich Frauchen mit meiner
Anwesenheit im Wohnzimmer auf der Couch. Dort lagen außer
Frauchen auch Molly, Yanis, Sina und Sissy, die wiederum auf
Frauchen Schoß schlummerte. Dann hoffte ich, Herrchen mit meiner
Anwesenheit glücklich zu machen. Das klappte prima, denn
Herrchen erzählte Frauchen überglücklich, dass ich zu ihm
gekommen sei. Menschen kann man als Hund mit so kleinen Gesten
glückselig machen.
Dennoch mussten wir Hunde
noch einmal zusammen mit Frauchen in den Garten. Die Nacht war
jedoch recht mild für die Jahreszeit und wir erledigten das
Nötigste relativ schnell. Kurze Zeit später waren wir im Büro,
wo die "Endzeit" des Tages stattfindet.
Der Tag war schön und ich bin
jetzt müde und setze mich ins Bett ab. Bin gespannt, was der
kommende Tag für mich und meine Familie Schönes bereit hält.
Gute Nacht!
20. November 2012
Zu rechtschaffender Zeit, wie
Frauchen es nannte, kamen wir Hunde am Morgen in den Garten.
Beim Frühstück eröffnete Frauchen Herrchen, es wolle bedingt
durch seine Nackenschmerzen, nicht mit dem Rad fahren, sondern
stattdessen mit uns Hunden am Plateau spazieren gehen. Aber
Herrchen solle ruhig eine Fahrradtour machen, denn man wisse ja
nicht, ob es die letzte für dieses Jahr ist. Also fuhr Frauchen
nach dem Frühstück mit uns los. Herrchen verließ das Haus später
und machte eine E-Bike-Tour, die ihm, nach seinen späteren
Erzählungen, gut gefallen hatte.
Frauchen kehrte mit Molly,
Yanis und mir vom Spaziergang zurück. Doch kurze Zeit später
erschienen Mia und ihr Frauchen auf der Bildfläche und wollten
mit Frauchen spazieren gehen. Das entschloss sich dazu
mitzukommen, jedoch nur Yanis mitzunehmen. Frauchen kehrte mit
Yanis kurz vor Herrchens Ankunft zurück und verteilte Futter.
Der restliche Tag verlief wie
immer und endete im Büro. Für mich endet er in ein paar Minuten
endgültig, denn ich suche mein Bett auf.
21. November 2012
Beim Frühstück wurde
beschlossen, heute einen großen Spaziergang zu machen. Am frühen
Nachmittag zogen wir los.
Der Weg war sehr lang und wir
waren am Ende alle geschafft. Herrchen musste besonders seine
Kräfte einsetzen, denn auf dem Rückweg zum Auto hatte es mit dem
Doggimobil und teilweisem Inhalt jede Menge zu schieben.
Solche Tage mit Spiel, Spaß,
Spannung liebe ich; was will man/hund mehr?!!! Den Abend
verbrachten wir dann schlaftrunken mit Frauchen auf der Couch.
Beim letzten Gang in den Garten stellte ich fest, es ist
überhaupt nicht kalt. Dennoch bekamen die Vögel ihr Vogelfutter
für den nächsten Tag.
Im Büro guckte Herrchen am PC
Fernsehen, was verdammt laut war .... Aber als wir kamen,
stellte es den Fernseher ab und sorgte für Musik. Wie immer war
es im Büro so richtig gemütlich. Molly und ich suchten unsere
Körbchen auf und Yanis verdrückt sich auf den Bürotisch. Ich bin
vom Tag geschafft und freue mich auf mein Bett. Ich glaube, dem
Rest der Familie, außer Sina und Sissy, die nicht fast 10 km
laufen mussten, geht es auch nicht anders. Ich sag mal: "Gute
Nacht!".
22. November 2012
Frauchen meinte beim
Frühstück, Molly sei der Ordnungshüter unter uns Hunden, Yanis der Meisterdieb
und ich sei der Abenteurer. Es ist nämlich so,
Molly spielt hier immer die "Mollyzei", Yanis klaut alles, was
ihm vor die Schnauze kommt, und ich will immer alles erkunden,
was heißt, ich verlasse den sicheren Bereich unseres Hauses und
Gartens, wenn mir die Möglichkeit dazu geboten wird. Nun meinen
meine Leute, das sei nicht sehr vernünftig, wenn man Hund ist
und blind.
Da heute erneut schönes
Wetter herrschte, wie Frauchen es zum Ausdruck brachte, wollten
unsere Leute einen kleinen Spaziergang mit uns machen, denn der
gestrige fiel doch recht lange aus. Also sollten Molly und ich
etwas geschont werden. Doch der kurze Spaziergang dauerte über
2,5 Stunden. O.k., es war wirklich sehr schön und wir hatten
jede Menge Spaß.
Zum Auto sollen wir erst
zurück gekommen sein, als die Sonne bereits untergegangen war.
Frauchen meinte, es habe einen traumhaften Sonnenuntergang
fotografiert.
Wir genossen den Abend in
gemütlicher Runde auf der Couch, zusammen mit Frauchen. Später
trafen wir Herrchen im Büro, nachdem wir noch einmal im Garten
waren. Ich fand, es war ein schöner Tag, doch jetzt bin ich müde
und will nur noch schlafen.
23. November 2012
Schon beim Frühstück
unterhielten sich Herrchen und Frauchen über die Neuanschaffung
einer Digitalkamera für Frauchen. Dummerweise weist Frauchens
jetzige Digi verschiedene Schäden auf, wie einem Kratzer auf der
Linse und Staubpartikeln auf dem Sensor, zudem will sie nicht
mehr zoomen. Frauchen ärgert sich, weil es gerade, nach etwa
zwei Jahren, begonnen hat, seine Kamera zu verstehen .... "Aber
es hilft alles nix ...", meinte Frauchen, "- eine neue muss
her!". Den ganzen Tag über geisterte das Thema durchs
Haus, denn Frauchen kann nun einmal nicht ohne Digitalkamera
leben, auch nicht während einer Reparaturzeit der alten. Somit
ist in unserem Hause eine fototechnische Krise ausgebrochen, die
schnellstens behoben werden muss.
Zu allem Kummer war auch noch
das Wetter regnerisch und wir kamen zu keinem gemeinsamen
Spaziergang.
Sina hatte auch schlechte
Laune, denn gemäß ihren Statuten darf sich Yanis ihr max. bis auf 250 m nähern. Doch Yanis überschritt diese Grenze und
erweckte Sinas Unmut ....
Selbstverständlich rettete
Frauchen die Situation. Was gar nicht nötig war, denn Yanis hat
zwischenzeitlich jede Menge Respekt vor der pummeligen
Katzendame und suchte von alleine das Weite.
Dieser Tag ging wie im Fluge
um, wenngleich er auch ausschließlich der digitalen Fototechnik
gewidmet war. Soviel Technik macht müde, deshalb werde ich mich
ganz schlicht und einfach in mein Bett zurückziehen.
24. November 2012
Der Wecker klingelte am
Morgen, denn Frauchen war mit Pussys Frauchen gegen Mittag zum
Besuch eines Weihnachtsmarktes verabredet. Während des
Frühstücks soll sich Sissy auf dem Esstisch aufgehalten haben
....
Anscheinend darf sie das, was
ich möglichst nicht tun sollte, nämlich auf dem Tisch liegen.
Frauchen war weg und Yanis
und ich hielten Herrchen bei Laune. Molly wartete in der Diele
auf Frauchens Rückkehr. Irgendwann am Nachmittag war es soweit.
Für uns Hunde hieß das, ab in den Wald eine kleine Runde drehen.
Von dieser Runde kamen wir ziemlich umgehend zurück, denn es
muss wohl bereits angefangen haben, dunkel zu werden. Und jeder,
der Frauchen kennt, weiß, dass Frauchen bei Dunkelheit ohne
Wildschweine im Wald schon große Angst hat, doch hier im
Oberbergischen gibt es den Wald mit Schweinen ....
Der Abend zu Hause gestaltete
sich wie gehabt. Im Garten stellte ich fest, es musste geregnet
haben und im Büro erkannte ich sofort: Herrchen ist nicht da.
Das erklärte auf die Frage von Frauchen, wieso es schon im Bett
ist, es sei müde. Punkt!
Damit ist der heutige Tag
Geschichte, ich verschwinde nämlich jetzt ebenfalls in mein Bett
... - sollen die anderen doch machen, wozu sie lustig sind. In
diesem Sinne: Gute Nacht!
25. November 2012
Und wieder klingelte der
Wecker am Morgen, weil Frauchen erneut mit Pussys Frauchen gegen
Mittag verabredet war, um einen Weihnachtsbasar eines
Tierschutzvereins zu besuchen. Nach dem Frühstück verschwand
Frauchen und ward für die nächsten Stunden nicht mehr gesehen.
Als es endlich nach Hause kam, machte vor allem Molly ein Fass
auf. Doch auch Yanis und ich ließen uns nicht lumpen und hüpften
und quietschten vor Wiedersehensfreude.
Frauchen erzählte, es habe
ein paar sehr hübsche Dinge erworden, worüber es sich so richtig
zu freuen schien.
Am Nachmittag tranken unsere
Leute im Wohnzimmer Kaffee und hielten es dort eine ganze Weile
aus. Dann stoben sie auseinander ... - Herrchen ins Büro und
Frauchen in die Küche. Der Abend gestaltete sich
gewohnheitsgemäß und endete vorerst nach dem Gartenbesuch im
Büro.
Dort machte ich es mir im
Korb gemütlich, doch irgendetwas stimmte nicht, denn ich steckte
plötzlich wie eine Wurst in der Pelle. Herrchen meinte zu
Frauchen, es solle mal gucken, da stimme doch etwas in "Leons
Körbchen" nicht. Frauchen begann zu lachen und meinte: "Ju, da
stimmt was nicht ... - Leon hat sich völlig verheddert und kommt
hier ohne Hilfe nicht mehr raus".
Selbstverständlich wurde ich
umgehend von Frauchen gerettet und dann formvollendet ins
Körbchen gebettet. Das war dann für mich der Startschuss, mich
meinen Träumen hinzugeben. Nach einer Weile kam ich allerdings
zu der Meinung, im Bett könnte ich es noch wohliger haben. Und
genau dahin verschwinde ich jetzt.
26. November 2012
Frauchen meinte am Morgen,
das heutige Wetter entspräche genau dem, was man für einen
Novembertag erwarte. Ob es nun trüb, diesig oder gar dunkel war,
kann ich nicht sagen, da ich ja nicht gucken kann, doch nass war
er, dieser Tag, das konnte ich spüren.
Sissy soll ihren Platz auf
Herrchens früherem Fernsehsessel fast nicht verlassen haben.
Frauchen hat auf den Sessel ein Flokati gelegt, der natürlich
gemütlich ist. Da ein Teil des Sitzkissens umgekippt war, saß
Sissy anscheinend in einer Höhle.
Gegen Abend lief Herrchen
eine kleine Runde mit mir ums Haus. Später berichtete es
Frauchen, wie unmöglich ich sei, wenn ich an der Leine gehen
muss. Ja, da hat es recht, ich hasse die Hundeleine.
Der restliche hässliche
Novembertag verging dennoch wie im Fluge und schon saß ich
erneut im Garten und sollte mit Molly und Yanis zusammen alles
Nötige erledigen. Im Büro wurden wir von Herrchen erwartet, das
sich immer so Sachen im PC-Fernsehen anguckt, wie
Umweltbewusstsein. Heute ging es um nachträgliche Isolierung von
Wohnhäusern. Wenn ich das richtig verstanden habe, sorgt man
damit erst einmal so richtig dafür, dass Probleme auf einen
zukommen und man sein Haus anschließend verschrotten kann. Unser
Häuschen bleibt also so, wie es ist und so ist es zumindest
Frauchens Traumhaus.
27. November 2012
Frauchen musste wieder mal
früh aus den Federn, denn es hatte mittags einen Termin. Als
Frauchen mich vom Schlafzimmer über die Terrasse in den Garten
verschleppte, war ich noch richtig müde.
Nachdem Frauchen von seinem
Termin zurückgekommen war, verließen unsere Leute zusammen das
Haus und kehrten erst nach gefühlten fünf Stunden heim.
Herrchen ging mit mir alleine
eine Runde spazieren, denn es nieselte vor sich hin. Ich bin
nicht aus Zucker, der Rest der Familie anscheinend schon ....
Beim Fernsehgucken
fotografierte Frauchen herum und meinte, es hätte ein schönes
Foto von Molly geschossen ...
Glücklicherweise regnete es
nicht, als Frauchen mit uns noch einmal den Garten aufsuchte.
Herrchen wartete bereits auf der Terrasse auf uns und nahm uns
gleich mit ins Büro. Ich mache jetzt noch ein Schläfchen und
sage dann: "Gute Nacht".
28. November 2012
Gefrühstückt wurde nach einer
langen und ausgedehnten Nachruhe. Der heutige Novembertag war,
wie Frauchen erwähnte, nebelig und etwas trüb, doch es regnete
immerhin nicht. Nachdem Herrchen einkaufen gefahren war,
bereitete Frauchen uns Hunde auf einen Spaziergang vor. Im Nu
saßen wir im Auto und kamen am Ziel an, wo Herrchen das
Doggimobil aus dem Auto lud und Frauchen mit uns dreien schon
mal voraus ging. Es war ein wenig matschig und recht kühl, was
mich jedoch nicht störte.
Auf dem Weg lernte ich dann
ein "Suppenhuhn" kennen ... - jedenfalls bezeichnete Frauchen
die Person so, die einen Hund dabei hatte, den ich und der mich
nicht begrüßen durfte. Herrchen ging mit Molly im Doggimobil und
Yanis an der Hundeleine voraus, eben an dem Hund und dessen (Suppenhuhn-)Frauchen
vorbei, das sich in den Wald zurückgezogen hatte, damit der Hund
keinen von uns tot spielen konnte. Frauchen nahm mich ebenfalls
an die Leine und als wir auf Höhe des Suppenhuhns und dessen
Hund waren, fragte Frauchen, ob der offensichtlich junge Hund
böse sei oder einfach nur wild. Die Antwort lautete: "Wild".
Also meinten Frauchen und ich, ich könnte den Hund begrüßen. Oh
nein, das wurde entschieden abgelehnt, Frauchen sollte mich
nicht zu ihm lassen, denn er sei sooo wild. Die Sache wäre damit
erledigt gewesen, doch dieses komische Huhn meinte zu Frauchen
"Waren Sie in der Hundeschule?". Frauchen dachte, die
Hundehalterin meine, ob es in einer Hundeschule in Waldbröl mit
mir gewesen sei, wovon her sie uns kenne, und antwortete:
"Nein". Und nun kam der Klops, diese Pseudo-Hundekennerin sagte
doch tatsächlich zu Frauchen: "Das lernt man in der
Hundeschule!". Sollte wohl heißen, Frauchen dürfe mich nach
(fragwürdigem) Hundeschulwissen nicht an seinen Hund heran
lassen.
Frauchen erklärte Herrchen
gegenüber, es habe tatsächlich erklären wollen, dass ich
durchaus in eine Hundeschule gegangen sei, doch mitten im Satz
habe es der merkwürdigen Frau zu verstehen gegen, dies sei ja
auch völlig egal und dann habe es einfach abgewunken und
sei weiter gegangen. Herrchen erwiderte, ob Frauchen denn nicht
gefragt habe, ob man in der Hundeschule auch lerne, dass man
seinem Hund jeglichen Kontakt zu anderen Hunden verbieten solle
und dass man sich in den Wald zurückzieht, wenn andere Hunde
kommen? Ich glaube, Frauchen ärgerte sich darüber, dass es nicht
auf diese Idee gekommen war.
Jedenfalls hörte ich Frauchen
Herrchen laut fragen, als wir an dem Hund vorbei rauschten, was
das denn für ein Suppenhuhn war. Um ehrlich zu sein, ich fand
die Nummer auch echt blöd. Warum sollte dieser, ach so wilde,
Hund mich nicht begrüßen dürfen? Leute gibt es ....
Nach unserer Rückkehr ließ
ich es mir Zuhause gut gehen. Ich glaube, die anderen auch ....
Der letzte Trip in den Garten stand an und Frauchen brachte uns
in den Garten. Dort füllt es die Futterhäuschen der Vögel.
Herrchen sagt, morgen würde es schneien, was bedeutet, es wird
kalt.
Der Tag endete wie immer,
nämlich im Büro. Mich verlangt es nach meinem Bett und deshalb
bin ich jetzt mal weg.
29. November 2012
Es regnete, als ich am Morgen
in den Garten kam, und es war recht frisch. Hatte Frauchen beim
Frühstück noch davon gesprochen, mit Yanis evtl. eine Runde zu
drehen, falls es zu regnen aufhört, so verwarf es diesen
Gedanken aus zweifachem Grund: Der Regen hielt an und dann
mussten Herrchen und ich zur Tierklinik, da meine Hinterfront es
nötig hatte. Somit war Frauchen nicht im Besitz eines Autos und
außerdem konnte es Molly nicht alleine mit der ganzen
Verantwortung fürs Haus mit totem und lebendem Inhalt
zurücklassen.
Herrchen und ich fuhren zum
Tierarzt und gingen dort im Wald spazieren. Wieder zu Hause
trafen wir auf Frauchen, das alles fotografierte, was ihm vor
die Linse kam.
Ich freute mich auf einen
gemütlichen Abend, den ich auch bekam. Frauchen beschwerte sich
etwas darüber, dass es von Molly und Yanis umzingelt sei und
Sissy schwer auf ihm laste. Später im Garten war es kalt, was
dafür spricht, dass der Winter vor der Türe steht. Vom Garten
aus ging es mit einem kleinem Umweg über die Küche, wo es jede
Nacht Leckerlis gibt, sofort ins Büro ... - das Kuscheln geht
weiter!
30. November 2012
Frauchen bemerkte am Morgen,
als es aus dem Fenster schaute, es hat ein bisschen geschneit.
Als ich in den Garten kam, stellte ich sofort fest, es ist
richtig kalt geworden. Beim Frühstück wurde dann beschlossen,
dass unsere Leute mit uns Hunden eine Runde laufen, die wir
kürzlich schon gemacht haben. Bei der Gelegenheit ist ein
Handschuh verloren gegangen, und der wurde gesucht ... - aber
nicht gefunden. Noch bevor wir abfuhren, spielten Yanis und ich
eine Runde, der sich Molly anschloss ...
Frauchen fotografierte auch
emsig, verwarf zu Hause aber einen großen Teil der Bildern, mit
denen es nicht zufrieden war.
Abends lief das volle
Programm bis zum letzten Gang in den Garten. Anschließend trafen
wir uns alle im Büro bei Herrchen. Doch Frauchen ging es nicht
gut, es hatte plötzlich auftretende Schmerzen an allem was mit
Händen, Schultern und Nacken zusammenhängt. Daher verabschiedete
es sich vorzeitig ins Bett. Ich denke, ich sollte es ihm gleich
tun. Morgen ist ein neuer Tag und hoffentlich ein schmerzfreier
für Frauchen.