<%@ Language=JavaScript %> Leon  fliegender text fliegender text Leon

Archiv

Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

123 Teil - September 2013

 

1. September 2013

 

Heute ist der meteorologische Herbstanfang, sagte Frauchen beim Frühstück, das wegen kühler Temperaturen im Haus stattfand. Herrchen war vom Wetter begeistert und meinte, wir sollten eine nicht so große Tour mit den Rädern starten. Frauchen war etwas vorsichtiger und meinte, es solle erst einmal prüfen, was der Wetterbericht zu Regen sagen würde. Doch der Wetterbericht hatte nichts gegen eine Fahrradfahrt einzuwenden, es würde also nicht regnen.

 

Am frühen Nachmittag düsten unsere Leute mit uns los und es gab tatsächlich keinen Niederschlag. Wie immer hatten wir jede Menge Spaß. Mein Spaß ist mittlerweile etwas eingeschränkt, da ich während einer Rast an einer langen Schleppleine unter Kontrolle gehalten werde. Das gefällt mir nicht, denn ich erkunde gerne meine Umgebung, doch meine Leute finden, dass ein blinder Hund nicht einfach mal alleine durchstarten darf. Dies sei zu gefährlich, immerhin wolle man/frau nicht, dass mir etwas zustößt. O.k., ich gebe zu, ich bin ein bisschen zu forsch, wenn ich in meine Abenteuer starte.

 

 

Wir kehrten am Abend nach Hause zurück und spulten das volle Programm ab .... Beim letzten Gang in den Garten, spürte Frauchen noch einige Schnecken auf, doch es meint, es lohne langsam nicht mehr, nach diesen Plagegeistern zu suchen, die Anzahl sinke.

 

Inzwischen bin ich im Büro, wo mein Körbchen mich zu einem Nickerchen auffordert. Dem werde ich nun nachkommen und darauf warten, bis Frauchen mich ins Bett trägt.

 

2. September 2013

 

Der Tag begann wie immer. Es war allerdings recht kühl, so dass Frauchen den Frühstücktisch im Esszimmer deckte. Nach dem Frühstück machte Frauchen Yanis ausgehfein und danach sich selbst. Am frühen Nachmittag brachen Frauchen, Yanis und Molly auf, um die Tierklinik in Betzdorf aufzusuchen. Yanis hatte seine Nachuntersuchung bezüglich seiner Meibomdrüsenentzündung am rechten Auge und Molly kam als Begleitung mit. Frauchen sorgt nun immer dafür, dass Molly sich möglichst nicht nach ihm verzehren muss. Die Begleitung von Frauchen und Yanis war genau das Richtige für Molly, die wahrscheinlich sowieso die Fahrt nach Betzdorf verschlafen hat.

 

Herrchen fuhr kurz nach dem Aufbruch von Frauchen, Molly und Yanis mit mir und dem Fahrrad plus Anhänger los. Es wurde eine lange Fahrt, ich durfte viel laufen und wir hatten jede Menge Spaß miteinander. Während Frauchen längst mit Molly und Yanis wieder zu Hause angekommen war, fuhren Herrchen und ich noch durchs Bergische Land. Gegen Abend kehrten auch wir heim.

 

Yanis Auge soll sich gebessert haben, dennoch wird er in ein paar Tagen erneut die Tierklinik in Betzdorf zur Nachuntersuchung aufsuchen. Bestimmt darf Molly wieder mitfahren.

 

Der restliche Tag unterschied sich nicht von den letzen. Ich bin müde und freue mich aufs Bett.

 

3. September 2013

 

Wir saßen beim Frühstück auf der Terrasse, als Frauchen plötzlich den Besen und Rechen schwang ... - Es erbarmte sich des Terrassengartens "Bereich Katzen". Frauchen brachte also den Bezirk von Sina und Sissy in Ordnung, denn darin hatten die beiden Katzen-Damen gewirkt und so einige Farne zum Erliegen gebracht. Während der Säuberaktion spielten Sissy und Sina um Frauchen herum.

 

 

Herrchen beschloss mit mir zur Tierklinik zu fahren, da es der Meinung war, mein Hinterteil müsse saniert werden. Natürlich fuhren wir per Rad und Anhänger. Bevor wir in der Klinik ankamen, durfte ich durch den Wald und über die Wiesen streifen und alles erkunden. Wir trafen auch mehrere Hunde, mit denen ich Kontakt aufnehmen konnte. Irgendwann kamen wir an unserem Ziel an, mein Po wurde in Ordnung gebracht und schon waren wir wieder unterwegs. Unsere Tour nach Hause dauerte, denn ich durfte nach Herzenslust wandern und meine Nase in den Wind halten.

 

 

Zu Hause wurden wir vom Rest der Familie begrüßt und das Abendprogramm konnte beginnen. Es hörte erst auf, als wir den Garten zur späten Stunde aufgesucht hatten und endlich im Büro ankamen. Hier relaxe ich noch ein wenig und bereite mich auf die Nacht vor.

 

4. September 2013

 

Es war warm, als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte. Das Erste, was wir taten, war uns unter das Wohnzimmerfenster prall in die Sonne zu legen. Es dauerte eine Zeit, bis Frauchen uns Drei im Garten abholte und durch die Eingangstüre wieder ins Haus bugsierte. Das Frühstück fand dann auch prompt auf der Terrasse statt. Seit einigen Tagen kommt, immer wenn draußen gefrühstückt wird, eine Wespe vorbei und sieht nach, was es bei uns auf dem Tisch gibt. Ich sehe das Insekt zwar nicht, doch höre ich sein Brummen. Frauchen meint, es sei wohl immer die gleiche Wespe. Es springt sofort vom Tisch auf und holt Blätter von den Tomaten und aus dem Gewächshaus Basilikumblätter. Den Geruch dieser Blätter mögen Wespen anscheinend nicht, denn Frauchen erzielt jedesmal einen vollen Erfolg mit seiner Maßnahme.

 

Unsere Leute hatten im Haus und am PC zu tun und so zog der Tag sich hin. Nachmittags rüstete Herrchen auf, zog mir mein Geschirr an und weg waren wir. Unsere Fortbewegungsmittel waren E-Bike und Anhänger. Es wurde eine sehr lange Tour, die ich sehr genoss, zumal ich viel laufen, schnüffeln und auf meinem Fahrradanhängersofa liegen durfte.

 

 

Herrchen gab sich Mühe, mit mir zusammen einen Sonnenuntergang zu erleben und ihn im Bild für Frauchen festzuhalten. Als wir nach Hause kamen, empfing uns Frauchen bereits am Badezimmerfenster. Es meinte zu Herrchen, in Zukunft habe das mich bei Einbruch der Dunkelheit zu Hause abzuliefern. Es ginge nicht, dass ich noch im Dunkeln unterwegs sei, das könne Herrchen alleine machen. Ich glaube, so wirklich ernst war das nicht gemeint, ein bisschen Sorge um mich sprach aber dennoch aus Frauchens Worten.

 

Von dem langen Ausflug war ich so geschafft, dass ich geschlafen habe, bis Frauchen mich in den Garten schleppte. Es sammelte noch einige Schnecken ein, war aber relativ schnell damit fertig. Ich war auch fertig und froh, als es ab ins Büro ging. Ich schlafe hier schon mal, bis es ins Bett geht.

 

5. September 2013

 

Der Wecker klingelte früher als sonst und Frauchen quälte sich aus dem Bett. Ich verhielt mich ganz still und stellte mich tot, doch das half mir nicht, denn nachdem Molly und Yanis draußen waren, holte Frauchen mich aus dem Bett. Es stöhnte, wie täglich, über mein Gewicht (dabei ist das völlig in Ordnung, bin nach wie vor schlank) und bat mich, ihm nicht ins Gesicht zu niesen. Es ist nämlich so, ich muss grundsätzlich exakt dann niesen, wenn wir die Terrassentüre passieren. Na und?!!! Frauchen niest jeden Morgen, wenn es die Küche betritt ... - und beschwere ich mich darüber? Nein!

 

Am Nachmittag besuchte uns Pussys Frauchen, das einen "Probe-Marmorkuchen", den es gebacken hatte, mitbrachte, den unsere Leute zusammen mit ihm probierten. Herrchen und Frauchen wollen beim nächsten Besuch bei unserem Ultraschall-Experten in Wetzlar einen solchen, von Pussys Frauchen gebackenen Kuchen mitnehmen, um sich bei ihm zu bedanken. Den Tipp, dass er gerne Marmorkuchen isst, hat Frauchen bekommen und nun soll unser "Lieblings-Tierarzt" seinen Lieblings-Kuchen als Dankeschön erhalten.

 

Herrchen fuhr gegen Abend mit mir in den Wald. Eigentlich wollten die anderen mit, doch Herrchen meinte, es sei viel zu warm und es wolle nur mit mir mal kurz eine Runde drehen, damit ich mein Geschäft erledigen kann.

 

 

Bei meiner Rückkehr wurde ich von Molly, Yanis und auch Frauchen herzlich begrüßt, dann versank ich im Wohnzimmer in Tiefschlaf. Das tat ich, bis es noch einmal in den Garten ging. Frauchen fand, seiner Meinung nach, recht viele Schnecken und fragte sich, ob das dieses Jahr mit diesen Schleimlingen gar nicht aufhören will.

 

Endstation: Büro! Der Tag hat mir gefallen, denn ich liiiiieeeeebe Besuch! Nun döse ich noch ein bisschen vor mich hin, bis es heißt: Ab ins Bett.

 

6. September 2013

 

Als Frauchen uns am Morgen in den Garten brachte, stellte ich fest, es ist verdammt warm dafür, dass wir bereits Anfang September haben. Es war sogar so unangenehm warm, dass Frauchen darauf verzichtete, den Kaffeetisch auf der Terrasse zu decken.

 

Es passierte nicht viel, unsere Leute waren mit sich selbst beschäftigt und Herrchen brach am Nachmittag zu einer Radtour auf. Es ließ mich doch tatsächlich zu Hause zurück. Frauchen tröstete mich, es sei doch viel zu warm, um im Fahrradanhänger einzusitzen oder sich die Pfoten zu vertreten. Es hatte wohl recht, deshalb legte ich mich im Wohnzimmer auf der Couch aufs Ohr.

 

Bis zum Abend hin verbrachte ich mit Frauchen, Molly, Yanis und den Katzen einen angenehmen Nachmittag, den ich mehr oder weniger schlafend verbrachte. Gegen Abend kehrte Herrchen nach Hause zurück und fuhr kurz mir mir in den Wald. Das Abendprogramm konnte gestartet werden, nachdem wir von unserem kleinen Ausflug zurück waren.

 

Zur fortgeschrittenen Stunde suchte Frauchen mit uns Hunden noch einmal den Garten auf, störte sich wie jede Nacht daran, dass die Tomaten immer noch nicht rot sind und suchte nach Schnecken.

 

Dem Ausflug in den Garten folgte der Besuch des Büros, indem Herrchen auf uns wartete. Unsere Leute guckten noch Fernsehen am PC und hatten ihren Spaß. Ich schlief, soweit das möglich war, denn es wurde viel gelacht.

 

Wie jede Nacht besucht uns Sissy im Büro, nachdem Frauchen ihr die Klappe zur Terrasse versperrt hat. Das heißt, Sissy ist vorerst draußen, kommt dann aber irgendwann rein, jedoch nicht mehr raus. Also sitzt sie am Bürofenster und guckt auf die Terrasse, ob dort nicht eventuell ein Mäuschen auftaucht ... - oder so.

 

 

Für morgen wird vom Wetterbericht Regen angesagt, auf den sich Herrchen und Frauchen freuen, da der Garten dringend Regen braucht. Es soll im Vergleich zu heute recht kühl werden. Ich lasse mich wie immer überraschen.

 

7. September 2013

 

In den Morgenstunden regnete es heftig. Doch als Frauchen uns Hunde in den Garten brachte, hatte es bereits wieder aufgehört. Die Sonne schien mir auf den Pelz, als Frauchen verkündete, es hoffe, es falle noch mehr Regen.  Der Regen ließ sich dann aber Zeit bis zum Abend, bevor es mehr Niederschlag gab.

 

Das Frühstück fand auf der Terrasse statt und wurde von unseren Leuten sehr ausgedehnt. Irgendwann erhoben sie sich und der Tag konnte beginnen. Für mich bedeutete es, ich kann auf der Terrasse liegen und ein Schläfchen halten. Für Molly und Yanis, sie müssen Frauchen auf Schritt und Tritt verfolgen ....

 

Als Herrchen einkaufen fuhr, holte Frauchen Molly, Yanis und mich in den Vorgarten, wo es etwas fotografierte. Später erklärte es Herrchen, es habe eine winzige Schnecke mit Haaren abgebildet. Die Schnecke entpuppte sich als "Riemenschnecke", die eben sehr klein ist. Hatte ich schon erwähnt, dass Frauchen ein Faible für Schnecken, vorwiegend für Schnecken mit Häuschen, hat?

 

 

Herrchen fuhr mit mir eine Runde in den Wald, in dem es recht schwül war. Wir kehrten bald nach Hause zurück, wo ich mich zwischen Frauchen, Molly und Yanis auf der Couch im Wohnzimmer einreihte. Einen kleinen Vorfall gab es: Molly ärgerte sich anscheinend darüber, dass Yanis auf Frauchens Schoss lag und meinte, ihm eins verpassen zu müssen. Es gab ein wildes Geknurre und eine kleine Beißattacke von Molly ... - doch dann stand Sina vor den beiden Streithähnen und spuckte Gift und Galle. Tja, wie gesagt, Sina duldet keinen Streit und schon war alles wieder in Butter. Frauchen lobte die sardische Prinzessin für ihren Einsatz und meinte, sie sei wirklich eine ganz besondere Katze.

 

 

Ich schlief, bis es hieß: "Ab in den Garten, Schnecken suchen!". Mit den Schnecken wurde das anscheinend nicht viel, denn Frauchen meinte, wenn das so weiter ginge, brauche es bald gar nicht mehr danach zu suchen.

 

Nun bin ich im Büro und genieße es, den Tag ausklingen zu lassen. Mal sehen, was mir der Sonntag so bringt .....

 

8. September 2013

 

Bereits in der Nacht hatte es heftig geregnet und auch gedonnert. Als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte, regnete es zwar nicht, doch Frauchen war entgeistert, was über Nacht mit seinen Tomaten passiert war. Es ordnete die Tomaten und schimpfte dabei, dass diese, die nicht einmal rot werden wollen, viel mehr gekostet hätten, als wenn es Tomaten im Laden gekauft hätte. Alleine das Wasser, was diese Dinger täglich benötigt haben, stehe in keinem Verhältnis zum Erfolg, wenn man bedenke, was hier auf dem Land das Wasser kostet. So begann also unser Morgen ....

 

Das Frühstück fand draußen statt und es war angenehm kühl. Danach begann Frauchen das Büro auseinander zu nehmen. Es räumte einen Schrank aus, setzte andere Dinge hinein (wobei es eindeutig Herrchens Bürounterlagen meinte) und hatte nun einen Berg, den es sein Eigen nannte, auf dem Fußboden liegen. Doch Frauchen brachte alles in den Regalen unter, die nun nicht mehr Herrchen gehören.

 

Herrchen fuhr mit mir in den Wald. Anschließend gab es TV-Programm zusammen mit Frauchen auf der Couch. Bis das nach Herrchen rief, denn die Beiden wollten das von Frauchen bei Aldi gekaufte Regel aufbauen. Das taten sie .... - es gelang ihnen mit vielen Ächzern und Stöhnern und der Aussage "geht nicht". Doch es ging, und nun steht das Regal im Bad und Frauchen ist begeistert und glücklich.

 

Ein arbeitsreicher Tag für unser Leute ging zu Ende. Ich habe den Tag genossen, sowie ich das jeden Tag tue. Nach dem Aufbau des Regals setzte sich das volle Abendprogramm im Wohnzimmer für Molly, Yanis und mich fort. Sina besuchte uns kurz auf der Couch, wurde jedoch von Sissy abgelöst, die es sich auf Frauchens Schoss bequem machte.

 

Aber natürlich stand der letzte Besuch des Gartens noch aus .... Frauchen bugsierte uns Hunde in den Garten, suchte nach seinen Schnecken und befand, die Suche habe sich nicht gelohnt. Dennoch fand es jede Menge Schnecken mit Häuschen im Garten, die es inspirierten, die Digi aus dem Büro zu holen ....

 

 

Es schoss viele Bilder und bearbeitete sie später am PC. Seine Begeisterung für Schnecken mit Häuschen ist geradezu ansteckend. Vielleicht sollte ich mich als Schneckensuchhund betätigen und Frauchen unterstützen.

 

Nun unterstütze ich nur noch mein Bett dabei, mich selig schlafen zu lassen.

 

9. September 2013

 

Es klingelte, als wir noch im Bett lagen .... Frauchen sprang aus dem Bett, raste Richtung Eingangstüre und schrie: "Ich komme, einen Augenblick bitte!". Daraufhin raste es ins Bad, zog sich irgendwas über und düste zur Eingangstüre, wo diesmal wirklich der Postbote stand. Der meinte nur: Oh, habe ich sie aus dem Bett geholt?". Frauchen sagte aber, dies sei nicht schlimm und das sei wohl die Rache dafür, dass sein Hund ihn kürzlich "angefallen" habe. Das dauerte alles nur wenige Minuten und schon schliefen wir alle wieder.

 

Frauchen brachte uns Hunde etwas später in den Garten, wo es angenehm kühl war. Beim Frühstück freute sich Frauchen darüber, dass die Luft so klar war und eine leichte Brise wehte.

 

Irgendwie hatte im Haus jeder was zu tun, außer mir. Am Nachmittag fuhren wir zu einem kleinen Spaziergang zu einer unserer Lieblingswiesen. Zwar fiel der Weg kurz aus, da das Wetter befürchten ließ, dass es zu regnen begann, doch es hat uns allen Spaß gemacht.

 

 

Der restliche Tag verlief wie immer. Irgendwann war es Zeit für Molly, Yanis und mich, den Garten noch einmal aufzusuchen. Frauchen fluchte, denn es regnete. Nachdem es sich über den Regen bei Herrchen beschwert hatte, muss Petrus einsichtig geworden sein, denn im nächsten Augenblick hörte der Niederschlag auf und wir konnten raus.

 

Im Büro trafen wir auf Herrchen, das rätselte. Jeder von uns sucht seinen Platz auf, ich begab mich in mein Iglu. Für heute habe ich genug und möchte nur noch meine Ruhe haben.

 

10. September 2013  

 

Ups ... - es war ausgesprochen kühl am Morgen, so dass auch kein Frühstück auf der Terrasse stattfand.

 

Frauchen fand erneut einige seiner gehüteten Tomaten, abgefallen von der Pflanze, und war leicht erzürnt über diesen Frevel. Im nächsten Jahr will es mit den bis dahin neu gezüchteten Tomaten alles anders machen. Seine Tomaten sind, bis auf eine, immer noch nicht errötet; und das hätten sie bereits im Hochsommer tun sollen. Bei der Verhätschelung von ihm, sagt Frauchen, sei kein gutes Ergebnis bzw. keine gute Ernte herausgekommen. Aber Frauchen gibt nicht auf ... - neues Spiel, neues Glück.

 

Es regnete über Tag immer wieder heftig, der geplante Spaziergang fiel buchstäblich ins Wasser. Unsere Leute hatten etwas zu tun und ich legte mich aufs Ohr. Molly döste weiter auf der Bank im Esszimmer und Yanis verfolgte das Geschehen im Haus im Korb in der Diele, in dem Frauchen zahlreiche Schals abgelegt hat.

 

 

Herrchen fuhr kurzweilig mit mir in den Wald, wo ich ein bisschen nass wurde. Wieder zu Hause kuschelte ich mich im Wohnzimmer auf der Couch zu Molly, Yanis und Frauchen.

 

Der Abend verlief ruhig, ich schlief den Schlaf der Gerechten, bis ich von Frauchen geweckt wurde, um noch einmal den Garten aufzusuchen. Draußen regnete es in Strömen. Yanis und ich waren schnell fertig, doch Molly ließ sich Zeit. Frauchen musste sie gegenüber an der Wiese aussetzen und animieren.

 

Endlich landete ich im Büro, wo es trocken, warm und gemütlich ist. Herrchen erklärte, der morgige Tag sei mit Regen ausgefüllt und verdonnere uns, im Haus zu bleiben. Ist mir erst einmal egal, denn ich kuschele mich nun in meinen Büro-Iglu und lasse es mir gut gehen.

 

11. September 2013

 

Das Wetter scheint sich gegen uns verschworen zu haben, denn auch heute war es nass und kühl, als Frauchen mich, Molly und Yanis in den Garten brachte. Den Versuch, den Frühstückstisch auf der Terrasse zu decken, blies Frauchen ab und deckte im Esszimmer, wo es gemütlicher und wärmer war.

 

Mittags holte Frauchen Mia ab, die musste mal wieder bespaßt werden, worauf Frauchen sich freute. Es nahm die Kleine mit zu Pussys Frauchen, denn für einen Spaziergang mit ihr und Yanis war es zu regnerisch. Pünktlich um Yanis seine Salbe ins Auge zu geben, erschien es wieder zuhause, das Herrchen zwischendurch für eine Shoppingtour verlassen hatte. Aber auch das kehrte schnell zurück und ging kurz danach mit mir eine Runde im Wald spazieren. Ich wurde nur ein bisschen nass ....

 

Nebenbei erfuhr ich, dass Frauchen morgen mit Yanis und Molly als Begleithund nach Betzdorf zur Augenuntersuchung von Yanis fährt. Herrchen und ich bleiben zu Hause und warten auf den Elektriker, der sich nach sage und schreibe zwei Monaten angemeldet hat, Leuchtmittel auszuwechseln. Frauchen sagt, es sei froh, ihn nicht sehen zu müssen, da es sehr gefrustet sei, zwei Monate auf Leuchtmittel zu warten. Außerdem hegt es den Verdacht, dass er einer der Presbyter ist, die dafür gestimmt haben, dass die Mountainbike-Strecke hinter unserem Haus im Wäldchen gebaut werden sollte. Wie gesagt, das ist nur ein Verdacht, doch Frauchen verwettet darauf einen wichtigen Teil seines Körpers. Und das macht es so richtig wütend, wenn jemand gedankenlos und nach dem Motto: "Es findet ja nicht vor meiner Haustüre statt!" anderen das Leben versauen will. Einst war er unser Lieblings-Elektriker ... - so können sich die Zeiten ändern.

 

Bei uns herrschte bis zum Abend Frieden. Erst als Frauchen mit uns Hunden noch einmal im Garten war, meinte Molly Yanis anmachen zu müssen. Da hatte sie aber die Rechnung ohne Sina gemacht, die sofort auf den Plan kam. Die Sache erledigte sich schnell, denn nicht nur Sina hatte etwas gegen den von Molly inszenierten Streit, auch Frauchen schimpfte.

 

 

Nun bin ich im Büro, wo ich von meinem Iglu zum Katzenkorb wechselte. Meine Leute fragen sich, was in mir vorgeht, wenn ich plötzlich auf die Idee komme, ich könnte doch mal meinen Lieblingsplatz wechseln. Na! Was soll schon in mir vorgehen?!!! Ich liebe auch Abwechslung, genauso wie ihr Menschen.

 

12. September 2013

 

Auch heute herrschte kühles und nasses Wetter. Nach dem Frühstück hübschte Frauchen Yanis auf für seinen Tierarzt-Termin beim Augenspezi in Betzdorf. Diesmal fuhr Frauchen mit Yanis und Molly zuerst zu unserer Tierklinik in Nümbrecht, weil Frauchen dort Kotproben von Molly abgeben musste. Von da ging es dann ab nach Betzdorf.

 

Herrchen und ich blieben zu Hause und hüteten Haus und Katzen. Wir gingen in den Garten, wo Herrchen eine Laus fand, die es für Frauchen fotografierte.

 

 

Frauchen kehrte am späten Nachmittag mit Yanis und Molly heim. Yanis Auge soll nun wieder einwandfrei funktionieren ... - Frauchen ist sich sicher, dass es in den nächsten 14 Tagen wieder nach Betzdorf muss. Aber! "Die Hoffnung stirbt zuletzt!".

 

Während Frauchens Abwesenheit erschien der Elektriker. Eigentlich hätte man/hund/frau davon ausgehen können, dass er die bestellten Leuchtmittel mitbringt und installiert. Dem war aber nicht so, er hatte die falschen bestellt und mitgebracht ... - und das nach exakt zwei Monaten Bestellzeit.

 

Als Frauchen das nach seiner Rückkehr von der Tierklinik erfuhr, grollte es etwas und mir schien, es spie wie ein Drachen leicht Feuer, denn es versteht nicht, wie man falsche Leuchtmittel bestellen kann, wenn man eigentlich die entsprechenden Unterlagen im Büro abgelegt hat, aus denen hervor geht, was für Leuchtmittel seinerzeit bei uns eingebaut wurden. Es hätte für den Elektriker durchaus auch die Möglichkeit bestanden nachzufragen. Doch anscheinend war die Zeit knapp, eben nur zwei Monate! Frauchen fragt sich nun, ob eventuell der Name vom Elektrobetrieb Programm ist, denn die Nummer ist doch etwas "irr" .... (O.k., der Text ist nur etwas für Einheimische).

 

Der Abend verlief ruhig und gemütlich, denn Frauchen hatte eine Decke geholt, weil es etwas kühl war. Wir kuschelten alle miteinander und hatten es so richtig mollig warm. Doch dann stand der letzte Besuch des Gartens an. Nachdem Frauchen uns Hunde nach draußen gebracht hatte, schien es sich mit Sissy zu beschäftigen, die im Terrassengarten spielte.

 

 

Molly und Yanis waren zuerst fertig und durften ins Haus zurück. Frauchen wartete auf mich und schoss ein Foto mit mir. Im Hintergrund sollen seine Tomaten abgelichtet sein, die anscheinend doch noch Farbe bekennen und leicht erröten.

 

 

Das Büro erwartete mich. Ich machte es mir bequem und warte nun darauf, ins Bett abwandern zu können.

 

13. September 2013

 

Freitag, der 13. - Das hat gar nix zu sagen, haben wir schon vor Jahren gelernt und es ist sogar wissenschaftlich belegt. Also gingen wir alle den Tag gut an.

 

Herrchen überredete Frauchen mittags, mit ihm einkaufen zu fahren und sein Rad beim Fahrradfritzen abzuholen. Also musste ich für knapp eine Stunde das Kommando im Haus übernehmen. Als die Zwei zurückkamen, jeder für sich (Frauchen mit dem Auto, Herrchen per Rad), erfuhren wir Hunde, dass es eine kleine Radtour gibt.

 

Schnell waren wir auf dem Weg und im Wald. Natürlich durften wir alle laufen, wobei Molly auf einen langen Pfotenmarsch verzichten und gerne in Yanis Korb einsitzen wollte. Ich lief ein gutes Stück, wurde dann ebenfalls zurück in mein Fahrrad-anhängersofa gesetzt und schon ging es weiter. Yanis lief am Rad und das soll ihm sogar Spaß bereitet haben. Eine unserer Lieblingsbänke war unser Ziel. Dort gab Frauchen uns Wasser ... - Igittigitt, das sprudelte mir in die Nase, also ignorierte ich es lieber, bis Herrchen es auswechselte. Frauchen hatte sich vertan und uns Sprudelwasser in den Napf geschüttet.

 

 

Dort hielten wir uns sehr lange auf, unser Leute konnten gar kein Ende finden, sie sagten, es sei so gemütlich auf der Bank mit der schönen Aussicht. Doch irgendwann rafften sie sich auf und weiter ging es, Richtung nach Hause. Doch bevor wir dort ankamen, durften Molly und ich uns immer mal wieder die Pfoten vertreten. Yanis durfte so lange neben, vor und hinter den Rädern laufen, bis wir eine Straße erreichten. Ab da saß Yanis hinter Frauchen im Korb ein.

 

Zu Hause angekommen gab es zuerst einmal Futter und dann das volle Relax-Progamm mit Frauchen auf der Couch. Da es sehr kühl war, kuschelte Frauchen sich, Molly, Yanis und mich in eine Decke ein. Mir wurde es nach kurzer Zeit zu warm und ich setzte mich ab. Yanis schien mir das Eingepacktsein zu genießen, Molly war wohl auch nicht so begeistert und suchte ebenfalls das Weite. Das TV-Programm soll "unterste Schublade" gewesen sein, denn Frauchen regte sich darüber auf, guckte aber dennoch. Von Herrchen gefragt, warum es sich das antut, antwortete es: "Das ist so grauslig, dass man einfach hinschauen muss ...!". Nennt man so etwas "weibliche Logik"? Frauchen gab auf, bevor es uns Hunde noch einmal in den Garten brachte.

 

Im Garten war es angenehm kühl und es herrschte gute Luft. Noch hat die Zeit nicht begonnen, in denen die Nachbarn ihre Kamine anschmeißen. Irgendeinen darunter gibt es, der stinkt im Herbst und Winter ganz Waldbröl voll und es ist geradezu unerträglich, den "Duft" einzuatmen. Wir haben also noch eine kleine Verschnaufpause, bevor es los geht.

 

Das Büro wartete auf mich ... - um ehrlich zu sein, eher Herrchen.  Ich bin angekommen und werde nun meinen Iglu aufsuchen und darauf warten, dass Frauchen mich ins Bett verschleppt.

 

14. September 2013

 

Ich habe prima geschlafen, wurde am Morgen aber durch die übliche Musik vom Handy -Funktion Weckdienst- aufgeweckt. Frauchen sprang behände aus dem Bett ... - o.k., es ächzte und stöhnte etwas dabei. Molly und ich wurden zuerst in den Garten gebracht, Yanis folgte uns im Nu. Wir hatten Glück, es waren die wenige Minuten des Tages, an denen es nicht regnete, die wir für unseren ersten Gartenbesuch nutzten.

 

Ein Ausflug kam nicht infrage, da Petrus uns nicht gut gesonnen schien; er sorgte für viel Niederschlag. Dennoch fuhr Herrchen kurzweilig mit mir in den Wald, wir wurden aber nur ein bisschen nass.

 

Der Tag ging relativ schnell vorbei, somit saß ich unversehens wieder im Wohnzimmer auf der Couch, wo das Abendprogramm für Frauchen, Molly, Yanis, Sissy und mich stattfand. Sina hielt sich in ihrem Korb am Fenster auf und guckte nur mal kurz beim Sofa vorbei und trollte sich.

 

Auch den letzten Besuch des Gartens am heutigen Tage schafften wir, ohne Regen ausgesetzt zu sein. Im Büro ist es heimelig und warm, obwohl noch keine Heizung angestellt wurde. "Hier bin ich, hier bleib ich, und hier ich halte ich ein Nickerchen ab!".

 

15. September 2013

 

Im Garten war es frisch, jedoch trocken. Allerdings traute Frauchen dem Wetter nicht, was sich jedoch als falsch herausstellte. Nach dem Frühstück meinte Herrchen, wir könnten eigentlich eine kleine Fahrradtour machen. Wir erklärten uns alle damit einverstanden und am frühen Nachmittag ging es los.

 

Nachdem wir gestartet waren, kamen wir am ersten Ziel, auf einer unserer Lieblingswiesen, an. Dort konnten wir, Molly und ich, uns die Pfoten vertreten, Yanis war schon ein gutes Stück am Rad gelaufen.

 

 

Wir fuhren weiter, während Yanis lief. Es gab noch ein paar Halts, dann kamen wir an einer unserer Lieblingsbänke an und machten ein kleines Picknick. Frauchen meinte, mit mir einige Turnübungen veranstalten zu müssen, und lachte sich dabei kaputt.

 

 

Unsere Leute konnten sich gar nicht von der Bank trennen, die ganz neu war. Die alte stand noch daneben und wurde von Herrchen und Frauchen mit Bedauern bedacht, weil sie meinten, sie hätte viel besser in die Landschaft gepasst. Außerdem waren wir hier schon so oft und haben viele nette Erinnerungen an diese alte, rustikalen Bank.

 

Wieder zu Hause legte ich mich aufs Ohr und wurde erst durch Frauchen geweckt, dass der Meinung war, wir Hunde müssten noch einmal den Garten aufsuchen. Anschließend ging es ab ins Büro, wo ich -wie immer- noch ein Schläfchen abhalte, bevor es ins Bett geht.

 

16. September 2013

 

Ein unfreundlicher Morgen erwartete Frauchen zusammen mit uns Hunden im Garten. Zwar regnete es nicht, doch es war kühl und windig.

 

Nachmittags brachte Herrchen mal wieder sein Rädchen zum Fahrradfritzen, weil etwas mit der Gangschaltung nicht funktionierte. Frauchen düste mit uns Hunden hinterher, lud Herrchen beim Radladen ein und fuhr mit uns zur Wiese. Dort angekommen liefen wir eine kleine Runde, bei der Fauchen fleißig fotografierte. Am Himmel soll es wunderbare Wolkenformationen gegeben haben, die Frauchen faszinierten und vor die es uns Hunde in den Vordergrund rückte ... - notfalls mit Herrchens Unterstützung.

 

 

Auf dem Rückweg von der Wiese wurde Herrchen beim Fahrradladen ausgesetzt um sein Rad abzuholen.

 

Wieder zu Hause im Vorgarten entdeckte Molly das gelöcherte Innenteil eines Rugby-Balls. Das Ding fand Frauchen morgens vor dem Haus und wollte es ursprünglich wegschmeißen. Doch nun hat Molly es für sich entdeckt und sofort ins Haus geschleppt.

 

 

Der Rest des Tages war Programm. Nun bin ich im Büro und erfreue mich daran, meine Familie um mich vereint zu haben.

 

17. September 2013

 

Frauchen machte nach Mitternacht noch ein Fass auf, weil Sina endlich das für sie freigehaltene Fach im neuen Regal im Bad angenommen hat. Gestern beschnupperte sie es nur, wie Frauchen behauptete, und heute legte sie sich entspannt hinein.

 

 

Prima ... - kann ich jetzt endlich schlafen?

 

Der Wecker sprang früher als gewohnt an, da Frauchen einen Termin hatte. Es verließ das Bett, kam aber bald zurück, um uns Hunde in den Garten zu bringen. Draußen war es angenehm kühl. Am Eingangstor trafen wir auf "Max", dessen Herrchen und Frauchen das "Wirthshaus" am Ende unserer Straße bewohnen. Unsere beiden Frauchen unterhielten sich eine ganze Weile und Frauchen plauderte wieder einmal aus, was Molly für eine Pipitrine ist und was Yanis so anstellt .... Tja, da kann ich nicht mitbellen, denn ich mache so etwas nicht, in Ungarn scheint man noch Wert auf "Zucht und Ordnung" zu legen, was wohl in Belgien und Italien nicht der Fall ist .... Na gut, ist nicht wirklich ernst gemeint von mir.

 

Bis zum Nachmittag war das Wetter noch trocken, doch dann kam Herrchen auf die Idee mit Rad und Anhänger mit mir in den Wald zu fahren. Klar, dass wir, kaum im Wald angekommen, vom Regen überrascht wurden. Zum Glück konnte ich sofort in den Anhänger zurück, worin ich trocken blieb, vielleicht kamen ein, zwei Tropfen durch das Verdeck, mehr nicht. Herrchen wurde nass ... - sehr nass, wie es zu Hause Frauchen erklärte.

 

Endlich war Kuscheln angesagt, was ich bis zum Abend auf der Couch, zusammen mit Frauchen, Molly und Yanis tat. Der letzte Gang in den Garten stand noch aus ... - und der fiel buchstäblich ins Wasser. Es regnete in Strömen. Yanis und ich erledigten alles rasch, Molly wurde von Frauchen vors Haus getragen, damit sie dort ihren Geschäftlichkeiten nachkommen konnte.

 

Zurück im Haus kuschele ich nun im Büro in meinem Iglu ... - oder in meinem Korb ... - oder vielleicht doch lieber in meinem Bett ... weiter.

 

18. September 2013

 

Voller Entsetzen entdeckte Frauchen heute, dass wir den Jahrestag von Yanis, nämlich den 10. September, verpasst und natürlich nicht gebührend gefeiert haben. Und natürlich musste das nachgeholt werden. Doch vorher fuhr Herrchen kurzweilig mit mir zum Plateau, wo ich durch die Wiese gehüpft bin, wie es Herrchen ausdrückte.

 

Den Rest des Tages kann man/hund vergessen. Das Wetter war saumäßig und lud zu keinerlei Aktivität im Freien ein.

 

Am späten Abend wurde dann Yanis hochleben gelassen und auf ihn angestoßen.

 

 

Nicht nur ich mag meinen kleinen Freund, auch Herrchen und ganz besonders Frauchen. Molly wollen wir da mal außen vor lassen .... Jedenfalls könnte ich mir keinen besseren Freund wünschen, der mich immer auf Trab hält und lustig auf mir herum hüpft. Zwar muss Yanis öfters zur Ordnung gerufen werden, wenn er es mit dem Spielen und Toben übertreibt, denn ich bin ja nun schon ein bisschen in die Jahre gekommen, doch ich möchte das nicht missen. Wir, Herrchen, Frauchen und ich, sind glücklich mit unserem Lebensgefährten. Selbst Molly ist oftmals richtig nett zu Yanis, was schon etwas heißen will. Auch unsere Katzendamen wissen mittlerweile wie sie ihn nehmen müssen ... - am besten vor ihm angreifen! Hihihi!!!

 

So ging der Tag zu Ende und ich sehne mich nach meinem Bett.

 

19. September 2013

 

Der heutige Tag versprach leider wieder nicht, dass wir einen schönen Ausflug hätten machen können. Herrchen fuhr mit mir zusammen zur Tierklinik Futter für Molly kaufen und eine Runde im Wald laufen. Das war mein heutiger Höhepunkt.

 

Nachmittags bastelte Frauchen ein großes Kissen mit einer Decke zusammen, so dass Yanis und ich darauf Platz fanden. Das Kissen liegt nun im Wohnzimmer auf der Couch zum Kuscheln.

 

Ansonsten gibt es wirklich nichts zu berichten, außer dass ich mich im Kreise meiner Lieben auch bei schlechtem Wetter wohl fühle.

 

Der letzte Besuch zeigte mir, wie kalt es inzwischen geworden ist. Zudem begann es gerade zu nieseln, als wir aus dem Haus kamen. Somit erledigten wir Hunde alles in kürzester Zeit und rasten ins Haus zurück.

 

Im Büro angekommen habe ich nun meinen Iglu in Beschlag genommen. Ich freue mich aufs Bett und darauf, dass morgen vielleicht besseres Wetter herrscht und somit etwas mehr Action für den kommenden Tag angesagt ist.

 

20. September 2013

 

Es war trocken, als Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten brachte. Doch das Wetter blieb über Tag nicht beständig und trotzdem entschloss Herrchen sich, nach dem Frühstück mit dem Fahrrad eine Tour zu machen. Frauchen blieb mit uns zu Hause und beschäftigte sich im Haus, am PC, mit Molly, Yanis und mir und im Garten. So beendete es die "Tomaten-Saison" im Garten, indem es alle Tomaten, die sich allesamt nicht mehr bereit erklärt hatten, rot zu werden, erntete und in zwei Holzkisten packte. Dort sollen sie mit reifen Äpfeln verpaart werden, so dass sie doch noch erröten, was dann aber ausschließlich am verströmenden Reifegas der Äpfel liegen wird. Einen Versuch sei es wert, meint Frauchen.

 

Herrchen kehrte am Nachmittag, etwas leicht vom Regen angenässt, von seiner Radtour nach Hause zurück. Derweil lagen wir Hunde plus Sissy bei Frauchen auf der Couch, das im ARD eine Tiersendung guckte, die es zu entzücken schien. Entsprechende Laute gab es von sich, was wiederum Molly auf den Plan brachte, die ebenfalls die Tiergeräusche aus dem Fernsehen hörte.

 

Herrchen lief mit mir noch kurz um die Häuser und wir hatten Glück, denn es regnete nicht.

 

 

Es gab einen gemütlichen Abend, Frauchen legte das neu gestaltete Kissen auf die Couch, so dass Molly und ich darauf zusammen kuscheln konnten. Yanis sah in die Röhre und legte sich freiwillig auf Mollys ursprünglichen Platz neben Frauchen auf dem Sofa.

 

 

Beim letzten Gang in den Garten machte Frauchen sich noch einmal über die Tomatenpflanzen her und zerlegte sie in Einzelteile, so dass die Töpfe nun leer sind. Wir erledigten in der Zwischenzeit, alles was zu erledigen war. Im Büro freute sich Herrchen darüber, uns zu sehen.

 

Nach einem "verkuschelten" Tag freue ich mich nun auf mein Bett.

 

21. September 2013

 

Der letzte Sommertag begann ... - und, wie ich am Morgen feststellen konnte, fiel er sonnig aus. Frauchen nahm uns Hunde nach dem Frühstück mit in den Garten, wo es sich mit Gartenarbeit beschäftigte. Es tat gut auf der Bank vor dem Gartenhäuschen in der Sonne zu liegen.

 

Bevor wir am späten Nachmittag zu einer Radtour aufbrachen, fuhr Herrchen einkaufen, doch dann ging es endlich los. Weit kamen wir nicht, denn Frauchen machte den Vorschlag, kurz nachdem wir eine unserer Lieblingswiesen erreicht hatten, uns am Schießstand niederzulassen. Dort hatten wir im vergangenen Jahr oft eine Rast eingelegt, daher meinte Frauchen, es würde gerne  am letzten Sommertag noch einmal dort in der Sonne sitzen und die Natur um uns herum bewundern. Herrchen wollte nicht wirklich, erklärte sich dann jedoch bereit, da es der Meinung war, Frauchen hätte an diesem Tag bereits genug im Garten getan und müsse ein wenig geschont werden.

 

 

Also schwang sich Frauchen aufs Rad und düste quer über die Wiese den Berg hoch. Wie sich später herausstellte, erschöpfte es sich kurz bevor es die Anhöhe erreichte und musste vom Rad steigen. Yanis düste zwischen ihm und Herrchen mit Molly und mir im Anhänger hin und her. Herrchen musste nämlich noch ein Stück des Weges fahren und entschied sich dann, einen kleinen Weg zu Fuß hinaufzulaufen. Es schimpfte und fluchte, da sich der Aufstieg mit "Ballast" als schwierig erwies. Frauchen kam uns fröhlich über die Wiese entgegen gehüpft und schmiss Molly und mich aus dem Anhänger ... - wir sollten laufen bzw. klettern. Ende vom Lied: Ohne Fahrrad-Anhänger-Inhalt motzte Herrchen nicht mehr und ich wurde von Frauchen getragen. Molly rannte tapfer den Berg hoch und noch bevor wir am Rastplatz ankamen, brüllte Frauchen nach Yanis, der einen Hund ein Stück voraus entdeckt hatte.

 

Mit der Besitzerin des Hundes, zu dem noch ein weiterer gehörte, unterhielten sich unsere Leute lange, so dass wir Hunde uns kennenlernen konnten. Irgendwann waren die Drei weg und wir machten es uns auf einer Decke bequem. Nach einer Weile meinte Frauchen: "Da fliegt ein Rasenmäher über uns ...!". In der Tat, am Himmel flog ein bemannter, motorisierter Gleitschirm.

 

 

So blieben wir eine lange Zeit auf der Wiese sitzen. Frauchen wollte gar nicht den Heimweg antreten, denn es gefiel ihm so gut. Doch Herrchen trieb (wie immer) voran und wir kamen nach einer kurzen Fahrt zu Hause an.

 

Der Rest ist Programm ... - Endziel: Büro! Dort bin ich nun und mache ein Nickerchen, während Herrchen und Frauchen auf den letzten Sommertag anstoßen, der ihnen gut gefallen hat. Mir gefiel er auch gut, ich war mit meiner Familie den ganzen Tag zusammen und was könnte schöner sein?!!!

 

22. September 2013

 

Heute keine besonderen Vorkommnisse! Mein Höhepunkt des Tages: Ausflug mit Herrchen per Rad und Anhänger. Ansonsten war es ein ruhiger, gemütlicher Sonntag. Für heute ist dem nichts mehr hinzuzufügen.

 

23. September 2013

 

Am Morgen erwartete uns Hunde im Garten gutes Wetter, es war trocken und von der Temperatur angenehm. Beim Frühstück beschlossen deshalb Herrchen und Frauchen, heute eine Fahrradtour mit uns zu machen. Doch bevor es los gehen konnte, hatten unsere Leute noch so einiges zu erledigen. Ich machte es mir derweil auf dem Esszimmertisch bequem (darf ich natürlich nicht, doch ich tu's einfach).

 

 

Nachmittags packte Frauchen alle notwendigen Sachen zusammen, schmiss Molly, Yanis und mich in die Geschirre und schon wurden Molly und ich in den Radanhänger verladen. Yanis landete auf seinem Platz im Korb auf Frauchens Fahrradträger und ab ging die Post.

 

Im Wald angekommen durften wir Hunde aussteigen und laufen. Molly wechselte nach einem kleinen Pfotenmarsch zu Frauchen in Yanis Korb, ich freute mich darüber, alleine auf meinem Fahrradanhängersofa liegen zu können und Yanis düste neben den Rädern her, bis wir unseren ersten Rastplatz erreichten.

 

 

Der weitere Weg führte uns zum zweiten Rastplatz, an dem ich meine Leute erneut zur Verzweiflung brachte, da ich nicht still auf einem Platz verweilen kann. Mich treibt immer die Abenteuer- und Forscherlust. Herrchen raste also stets hinter mir her und holte mich zurück. Allerdings band man mich beim zweiten Halt nicht an die lange Leine wie beim ersten.

 

Die Luft war phantastisch, die Temperatur angenehm und der ganze Ausflug klasse. Leider bekomme ich von der von Frauchen so geliebten Natur optisch nichts mit. Selbst Herrchen, das ja nur widerwillig hierhin gezogen ist, erfreut sich an selbiger und schwärmt die ganze Zeit herum.

 

Zu Hause war ich wohlig erschöpft und habe feste geschlafen. Der Abend ging schnell vorbei und schon war es Zeit für den letzten Gartenbesuch. Nun halte ich mich, wie jeden Abend oder eher jede Nacht, im Büro auf, schlafe noch ein bisschen, bevor es ab ins Bett geht.

 

24. September 2013

 

Und wieder erwartete uns ein schöner Herbsttag, als Frauchen Molly, Yanis und mich am Morgen in den Garten brachte. Da es relativ warm war, wurde beim Frühstück beschlossen, erst am fortgeschrittenen Nachmittag eine Radtour zu starten. Bis dahin verblieb also noch genügend Zeit, in der ich mich schlafend darauf vorbereiten konnte.

 

Irgendwann war es soweit, Frauchen hatte alles zusammengepackt, was wir so unterwegs brauchen, und dann ging es los. Im Wald angekommen, durften Molly und ich den Anhänger verlassen und stießen auf Yanis, der bereits ein Stück neben den Rädern hergelaufen war. 

 

 

Das Ziel war eine unserer Lieblingsbänke, auf und an der wir uns lange aufhielten.

 

 

Mir wurden die Haare unter und an den Pfoten geschnitten. Frauchen lachte über Yanis, der sich die Sache wohl anschaute und dabei Entsetzen ausdrückte.

 

Nachdem die Sonne untergegangen war, traten wir den Heimweg an. Ich glaube, es wurde langsam dunkel, denn nur dann kommen Fledermäuse aus ihren Löchern. Jedenfalls war Frauchen entzückt, weil ganz viele Fledermäuse um uns herum schwirrten, während wir fuhren. Na, das war etwas für Frauchen!

 

 

Es war wohl stockdunkel, als wir zu Hause ankamen, jedenfalls behauptete das Frauchen. Schnell waren wir im Haus und konnten das Relax-Programm für den restlichen Abend bis in die Nacht hinein beginnen.

 

Nach dem letzten Besuch des Gartens fanden sich alle, bis auf Sina, im Büro ein. Mittlerweile ist es spät geworden und ich suche nun mein Bett auf.

 

25. September 2013

 

Beim Frühstück erzählte Herrchen Frauchen, ich sei in der Nacht gewandert und habe mehrere Schlafstellen aufgesucht. Herrchen fand das nicht normal und Frauchen schloss sich dieser Meinung an. Immer noch waren sie aber in der Annahme, ich hätte evtl. Rückenschmerzen. Doch Herrchen meinte schon vor ein paar Tagen, ich könne Zahnschmerzen haben. Aber Frauchen winkte ab, da ich meine Zähne ja im letzten Dezember erst saniert bekommen habe. Damals meinte es zu unserem Tierarzt, man möge mir alles an Zähnen ziehen, bis auf wenige im vorderen Bereich, damit meine Zunge nicht raus fällt. Doch die behandelnde Tierärztin erzählte meinen Leuten nach der Sanierung, sie habe nur zwei Zähne ziehen müssen und der Rest sei noch sehr fest und soweit o.k. Na prima, nun sind gerade mal 10 Monate vergangen und ich habe, wie Frauchen feststellte, erneut Zähne, die dringend behandelt werden müssen, weil ich Schmerzen habe.

 

Meine Leute machen sich nun große Sorgen um mich, denn ich habe morgen einen Termin zur Zahnsanierung und meine letzte Narkose ist mir nicht so gut bekommen. Seit der Zeit leide ich unter Orientierungsproblemen und laufe vor Wände, Gegenstände und im Garten verliere ich mich schon mal. Zwar sprach Frauchen mit dem Chefarzt und der meinte, man könne bei der Narkose etwas machen, doch Frauchen hat bisher immer verlangt, dass seinen Tieren "die beste Narkose wo gibt" verabreicht wird. Und dann kommt noch der Klops! Der Chefarzt meinte, Frauchen solle mich am Morgen in der Klinik abgeben .... Nee! Hat Frauchen gesagt, es bleibe dabei, bis Leon in der Narkose liegt!!!!!". Also muss ich nun erst am Vormittag mit Begleitung erscheinen.

 

Ich bitte alle, die mich lieb haben, mir die Daumen zu drücken, damit ich die Sache gut überstehe und nach der Narkose und Behandlung weiterhin ein unbeschwertes Leben führen kann und nicht unter weiteren Orientierungsschwierigkeiten leide!!!

 

Da ich krank bin, wurde heute nichts unternommen. Herrchen lief am Abend nur eine kleine Runde mit mir ums Haus. Danach war für alle Familienmitglieder Ruhe angesagt. Ich bekam Schmerzmittel und habe den Tag sozusagen verschlafen.

 

 

Nach dem letzten Besuch des Gartens, bei dem Frauchen mich mal wieder suchen musste (hihihi), bin ich nun im Büro, wo ich mich nach Schlaf sehne, denn das am späten Abend verabreichte Schmerzmittel wirkt. Gute Nacht!

 

26. September 2013

 

Am Morgen klingelte der Wecker, doch vorher war Herrchen bereits auf den Beinen. Es hatte die ganze Nacht nicht gut geschlafen, weil es sich um mich sorgte. Frauchen stieg gleich nach dem ersten Ton aus dem Bett und freute sich darüber, dass Herrchen in der Küche stand und Kaffee kochte. Es versorgte Frauchen sogar mit Broten, damit das mit einem Frühstück im Bauch mit mir zur Tierklinik fahren konnte. Wie ich vernahm, hatte Frauchen was ganz anderes im Bauch, nämlich Schmerzen und Grimmen vor Aufregung.

 

Da ich sowieso nichts zum Frühstück erhielt, durfte ich bis zu unserer Abfahrt schlafen. Dann hieß es: "Leon, es geht los ...!". Herrchen begleitete Frauchen und mich bis zum Auto, knuddelte mich heftig und wünschte mir "toitoitoi".  Vor der Tierklinik parkte Frauchen und lief dann noch kurz mit mir eine Runde im Park gegenüber. Dabei muss ich blutigen Kot abgesetzt haben, den Frauchen in ein Tempo packte und mit in die Tierarztpraxis nahm. Dort wurde meine Hinterlassenschaft untersucht.

 

Nach einer Weile wurden wir aufgerufen und eine der netten Tierärztinnen nahm sich meiner und Frauchen an. Aufgrund des Blutes in meinem Geschäft, meinte die Tierärztin, es sei eventuell besser, die Zahnsanierung auf den morgigen Tag zu verschieben, damit ich durch die Narkose keine schlimmere Darmentzündung entwickele. Frauchen rief Herrchen an, um sich Rat zu holen, und gab das Handy an die Tierärztin weiter. Herrchen entschied, dass ich meine Zahnsanierung trotz allem bekomme, da ich bis gestern einwandfreien Kot abgeliefert hatte. Frauchen vermutete, diese Sache könne an den Schmerzmitteln liegen, die es mir am gestrigen Tag verabreicht hatte.

 

Die Kanüle, die mir gesetzt wurde, bemerkte ich gar nicht. Frauchen lobte mich, ich sei so tapfer und hätte nicht einmal gezuckt. Kurz danach war ich weggetreten .....

 

Ich erwachte langsam im Aufwachraum der Tierklinik. Nachmittags wurde ich von meinen Leuten abgeholt. Bei der Gelegenheit erfuhr ich, dass man mir zwei vereiterte Zähne und einen gesunden Zahn gezogen hatte. Eigentlich sollten alle meine Backenzähne raus, damit ich nicht in etwa 10 Monaten erneut in Narkose gelegt werden muss. Doch der Chef-Tierarzt brauchte für den gesunden Zahn eine dreiviertel Stunde! Wären alle anderen Zähne gezogen worden, so hätte man mich mindestens vier Stunden in Narkose halten müssen. Doch das war viel zu gefährlich, daher habe ich nun doch noch ein paar Beisserchen mehr behalten als geplant.

 

 

Wieder zu Hause kletterte ich sofort zu Frauchen auf die Couch und verbrachte dort den ganzen Abend bis es Zeit wurde, den Garten aufzusuchen. Ich bin noch ein wenig müde und erschöpft, deshalb werde ich heute ein bisschen früher schlafen gehen. Wenn es mir morgen gut geht, machen wir einen kleinen Ausflug mit den Rädern. Jetzt bin ich erst einmal weg ... - tschüssss!

 

27. September 2013

 

Am Morgen wurde ich wach und hatte starke Schmerzen. Frauchen brachte uns Hunde in den Garten und sah direkt, dass es mir nicht gut ging. Es flitzte sofort zurück ins Haus und holte ein Schmerzmittel für mich, welches mir bald half.

 

Beim Frühstück meiner Leute, an dem ich schon wieder teilnahm, meinte Frauchen, es habe bereits gestern gedacht, eine Radtour, nur einen Tag nach meiner Zahn-OP, käme für den heutigen Tag eher nicht infrage. Da ich Leckerlis annahm und am Leben teilnahm, konnte ich merken, wie Frauchen sich langsam beruhigte, denn es hatte sich, wie mir schien, große Sorgen gemacht, nachdem ich am Morgen nicht gut drauf war. Verständlich, immerhin haben wir hier in Waldbröl zwei Freunde verloren (Pici und Snoopy-Lupy), die nach einer Zahn-OP verstorben sind. Aber keine Sorge, ich habe nicht vor meine Familie zu verlassen, ich bin nur ein bisschen geschwächt, doch das wird schon! Versprochen!!!! Ehrenwort!!!

 

Nachmittags machte sich Herrchen zu einer Fahrradtour auf. Frauchen hatte den Vorschlag gemacht, es solle bei dem herrlichen Herbstwetter eine Fahrt machen, es wolle auf mich acht geben. Herrchen fuhr los und Frauchen verbrachte ein bisschen Zeit mit Molly, Yanis und mir im Vorgarten. Ich kuschelte auf der Bank, Frauchen las in einem Buch. Irgendwann gesellte sich Molly zu mir, während Yanis durch den Vorgarten streifte und Frauchen die Digi holte.

 

 

Herrchen kehrte nach Hause zurück und rief bereits von der Haustüre aus: "Ich brauche erste Hilfe!" Was war geschehen? Herrchen erzählte, es sei mit beiden Rädern an eine Kante geraten und ... - (patsch) hingefallen. Sein Oberschenkel soll eine Prellung aufweisen und auch der Rücken hat etwas abbekommen. In einer Hand hat Herrchen, nach Schilderung von Frauchen, eine Wunde, die es sogar mit einem Verband verbinden musste. Das war's ... - für die nächsten Tage fallen Fahrradausflüge mit Herrchen aus. Nun hoffen wir alle, Herrchen erholt sich genauso schnell wie ich und wir sind bald wieder fitt.

 

Den größten Teil des Tages habe ich verschlafen, auch zum letzten Gang in den Garten musste Frauchen mich wach rütteln. Ich erledigte alles im Eiltempo und kam somit rasch ins Büro, wo Herrchen auf uns wartete. Das Schmerzmittel macht mich schläfrig und deshalb lege ich mich jetzt erneut aufs Ohr und warte darauf, ins Bett verfrachtet zu werden.

 

Der Tag ist gelaufen ... - sehen wir, was uns der morgige bringt.

 

28. September 2013

 

Der heutige Tag stand unter dem Motto: "Wir schonen uns!". Herrchen war zwar putzmunter am Morgen, dennoch plagten es seine Blessuren ein wenig. Ich bekam noch vor dem ersten Gang in den Garten meine Schmerzmittel und überstand damit den Tag auch relativ gut, wenn man mal von der Müdigkeit absah, die mich fest im Griff hatte.

 

Nachmittags raffte Herrchen sich auf, einkaufen zu fahren und anschließend mit mir in den Wald. Dort angekommen, lieferte ich ein einwandfreies "Geschäft" ab, womit bewiesen ist, dass ich keine Darmentzündung aufgrund der Narkose bekommen habe. Herrchen war glücklich und Frauchen auch, nachdem Herrchen es ihm mitgeteilt hatte. Und wenn meine Leute glücklich sind, bin ich es ebenfalls.

 

Es gab noch einen gemütlichen Abend, den letzten Gang in den Garten und das Treffen im Büro. Mir geht es schon viel besser und somit bin ich bestimmt am Montag wieder bereit, eine Radtour zu machen. Morgen, am Sonntag, hat das wenig Zweck, weil dann hier auf dem Land viele Leute mit ihren Pferden unterwegs sind. War ich einst der große Pferde-Killer, so ist man sich heute bei Yanis nicht sicher, ob er auch etwas gegen diese Spezies hat. Zum großen Kummer von Frauchen hat das es bisher nicht fertig gebracht, Yanis ohne Wenn und Aber zurückzurufen, wenn es nicht möchte, dass er sich einem anderen Tier oder Mensch nähert. Gucken wir mal, ob Herrchen bis dahin wieder aufs Fahrrad kommt ....

 

 

 

29. September 2013

 

Leider wurde Frauchen am Morgen mit Kopfweh wach und schmiss sich eine Schmerztablette ein. Ich erwachte nicht mit Kopfweh, bekam aber auch eine Schmerzpille wegen meiner gezogenen Zähne. Wirklich notwendig war es, glaube ich, nicht mehr, denn es ging mir gut. Obwohl herrliches, jedoch windiges, Wetter herrschte, deckte Frauchen den Frühstückstisch nicht auf der Terrasse, was es lauthals bedauerte. Doch die zu erwartenden Wespen hätten uns sicherlich ziemlich belästigt.

 

Frauchen telefonierte endlos mit Pussys Frauchen, dass mittlerweile die ersten Igel aufgenommen hat. Ich dachte schon, es hört nie auf, dann beendete es das Gespräch doch noch. Zwischenzeitlich hatte Herrchen vorgeschlagen, am Nachmittag einen kleinen Ausflug mit den Rädern zu machen. Doch bevor es los ging, machte es eine Probefahrt rund ums Haus, denn es war nicht klar, ob es selbst nach seinem Sturz schon wieder in der Lage war, aufs Rad zu steigen. Doch es war!!!!

 

Wegen Herrchens und meiner angeschlagenen Gesundheit schlug Frauchen vor, wir fahren nur zur Wiese an den Schießstand und machen es uns da nett. Gesagt, getan ....

 

 

Lange hielten wir es dort aus, denn es war einfach nur schön, die Sonne schien und es wehte ein rauher Wind. Auf dem Rückweg rasten Frauchen und Yanis über die Wiese ... - Frauchen auf dem Rad, Yanis auf den Pfoten. Ich weiß das so genau, weil Herrchen es dokumentierte.

 

Wieder zu Hause gab es nach dem Abendessen Gemütlichkeit pur ... - Herrchen ruhte sich aus und ich leistete ihm dabei Gesellschaft. Yanis schloss sich uns irgendwann an. Nachdem Herrchen genug relaxt hatte, verdrückten Yanis und ich uns zu Frauchen und Molly auf die Couch. Nach einer Weile war es soweit, wir mussten noch einmal den Garten aufsuchen. Anschließend ging es -wie immer- ab ins Büro, wo Herrchen uns erwartet.

 

Es war ein schöner Tag, vor allem deshalb, weil ich keine Zahnschmerzen mehr habe. Wenn alles gut läuft, machen wir morgen einen Fahrradausflug zur Tierklinik nach Nümbrecht, denn Yanis muss geimpft werden. Es soll seine letzte Impfung werden, mal abgesehen von der Tollwutimpfung. Ich freue mich schon auf die Fahrradtour!

 

30. September 2013

 

Unsere Leute konnten es beim Frühstück nicht fassen, dass heute bereits der letzte September-Tag stattfindet. Das Wetter war wieder super, wenn auch recht kühl.

 

Da wir heute mit den Rädern zur Tierklinik fahren wollten, mussten wir uns nach dem Frühstück etwas sputen. Herrchen fuhr noch kurz einkaufen, während Frauchen alles für die Tour vorbereitete. Pünktlich fuhren wir los. Unser erstes Ziel war unsere Lieblingsbank, die auf dem Weg von Waldbröl nach Nümbrecht liegt.

 

 

Natürlich kamen wir in Nümbrecht vor unserem Termin an und hielten uns noch kurzweilig in der Nähe des Parks an einer weiteren Bank auf. Es kam auch ein spanischer Hund vorbei, den wir alle begrüßen durften, vorne weg Yanis.

 

Dann war es soweit, wir drangen in die Tierklinik ein und mussten noch eine Weile warten. Herrchen und Frauchen hatten aber eine gute Unterhaltung mit einem Herrn, der ebenfalls mit seinem E-Bike unterwegs war und Halt bei der Klinik machte.

 

Auf dem Rückweg machten wir erneut an unserer Bank Rast, die wir schon zwei Stunden vorher aufgesucht hatten. Dort hatten besonders unsere Leute viel Spaß, denn Frauchen fotografierte mit Stativ.

 

 

Herrchen bekannte sich dazu, dass es auf dem Weg, ein Stück vor der Bank, "wieder einmal" vom Rad gefallen war .... Es hatte hinter Frauchen immer wieder hergerufen, das solle vorsichtig sein, weil der Weg so besonders steinig sei. Frauchen fuhr wohl ein ganzes Stück vor uns und war "dann mal weg" und hörte Herrchen nicht mehr nach ihm rufen, als das vom Rad fiel. Tja, da muss eine besonders hübsche Kuh gewesen sein, die Herrchen zu Fall brachte, weil es sie betrachtete. Später stellte sich heraus, genau diese Kuh hätte bereits Frauchen ebenfalls beinahe dazu gebracht zu stürzen. Frauchen fand eben diese Kuh so schön. Herrchen hat sich soweit nichts getan, allerdings blutete seine Wunde an der Hand erneut, was aber erst festgestellt wurde, als Frauchen am Abend den Verband wechselte.

 

Es war ein schöner Ausflug, der mir richtig Spaß gemacht hat, denn ich habe keine Zahnschmerzen mehr.

 

Den restlichen Abend verschlief ich, bis Frauchen mich holte, um noch einmal den Garten aufzusuchen. Anschließend ging es ab ins Büro, wo ich nun auch noch "ein Auge" zu mache, bevor ich ins Bett gehe.

 

zum Seitenanfang