Mein
Tagebuch ...
123 Teil -
September 2013
1. September 2013
Heute ist der
meteorologische Herbstanfang, sagte Frauchen
beim Frühstück, das wegen kühler
Temperaturen im Haus stattfand. Herrchen war
vom Wetter begeistert und meinte, wir
sollten eine nicht so große Tour mit den
Rädern starten. Frauchen war etwas
vorsichtiger und meinte, es solle erst
einmal prüfen, was der Wetterbericht zu
Regen sagen würde. Doch der Wetterbericht
hatte nichts gegen eine Fahrradfahrt
einzuwenden, es würde also nicht regnen.
Am frühen
Nachmittag düsten unsere Leute mit uns los
und es gab tatsächlich keinen Niederschlag.
Wie immer hatten wir jede Menge Spaß. Mein
Spaß ist mittlerweile etwas eingeschränkt,
da ich während einer Rast an einer langen
Schleppleine unter Kontrolle gehalten werde.
Das gefällt mir nicht, denn ich erkunde
gerne meine Umgebung, doch meine Leute
finden, dass ein blinder Hund nicht einfach
mal alleine durchstarten darf. Dies sei zu
gefährlich, immerhin wolle man/frau nicht,
dass mir etwas zustößt. O.k., ich gebe zu,
ich bin ein bisschen zu forsch, wenn ich in
meine Abenteuer starte.
Wir kehrten am
Abend nach Hause zurück und spulten das
volle Programm ab .... Beim letzten Gang in
den Garten, spürte Frauchen noch einige
Schnecken auf, doch es meint, es lohne
langsam nicht mehr, nach diesen
Plagegeistern zu suchen, die Anzahl sinke.
Inzwischen bin ich
im Büro, wo mein Körbchen mich zu einem
Nickerchen auffordert. Dem werde ich nun
nachkommen und darauf warten, bis Frauchen
mich ins Bett trägt.
2. September 2013
Der Tag begann wie
immer. Es war allerdings recht kühl, so dass
Frauchen den Frühstücktisch im Esszimmer
deckte. Nach dem Frühstück machte Frauchen
Yanis ausgehfein und danach sich selbst. Am
frühen Nachmittag brachen Frauchen, Yanis
und Molly auf, um die Tierklinik in Betzdorf
aufzusuchen. Yanis hatte seine
Nachuntersuchung bezüglich seiner
Meibomdrüsenentzündung am rechten Auge und
Molly kam als Begleitung mit. Frauchen sorgt
nun immer dafür, dass Molly sich möglichst
nicht nach ihm verzehren muss. Die
Begleitung von Frauchen und Yanis war genau
das Richtige für Molly, die wahrscheinlich
sowieso die Fahrt nach Betzdorf verschlafen
hat.
Herrchen fuhr kurz
nach dem Aufbruch von Frauchen, Molly und
Yanis mit mir und dem Fahrrad plus Anhänger
los. Es wurde eine lange Fahrt, ich durfte
viel laufen und wir hatten jede Menge Spaß
miteinander. Während Frauchen längst mit
Molly und Yanis wieder zu Hause angekommen
war, fuhren Herrchen und ich noch durchs
Bergische Land. Gegen Abend kehrten auch wir
heim.
Yanis Auge soll
sich gebessert haben, dennoch wird er in ein
paar Tagen erneut die Tierklinik in Betzdorf
zur Nachuntersuchung aufsuchen. Bestimmt
darf Molly wieder mitfahren.
Der restliche Tag
unterschied sich nicht von den letzen. Ich
bin müde und freue mich aufs Bett.
3. September 2013
Wir saßen beim
Frühstück auf der Terrasse, als Frauchen
plötzlich den Besen und Rechen schwang ... -
Es erbarmte sich des Terrassengartens
"Bereich Katzen". Frauchen brachte also den
Bezirk von Sina und Sissy in Ordnung, denn
darin hatten die beiden Katzen-Damen gewirkt
und so einige Farne zum Erliegen gebracht.
Während der Säuberaktion spielten Sissy und
Sina um Frauchen herum.
Herrchen beschloss
mit mir zur Tierklinik zu fahren, da es der
Meinung war, mein Hinterteil müsse saniert
werden. Natürlich fuhren wir per Rad und
Anhänger. Bevor wir in der Klinik ankamen,
durfte ich durch den Wald und über die
Wiesen streifen und alles erkunden. Wir
trafen auch mehrere Hunde, mit denen ich
Kontakt aufnehmen konnte. Irgendwann kamen
wir an unserem Ziel an, mein Po wurde in
Ordnung gebracht und schon waren wir wieder
unterwegs. Unsere Tour nach Hause dauerte,
denn ich durfte nach Herzenslust wandern und
meine Nase in den Wind halten.
Zu Hause wurden wir
vom Rest der Familie begrüßt und das
Abendprogramm konnte beginnen. Es hörte erst
auf, als wir den Garten zur späten Stunde
aufgesucht hatten und endlich im Büro
ankamen. Hier relaxe ich noch ein wenig und
bereite mich auf die Nacht vor.
4. September 2013
Es war warm, als
Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten
brachte. Das Erste, was wir taten, war uns
unter das Wohnzimmerfenster prall in die
Sonne zu legen. Es dauerte eine Zeit, bis
Frauchen uns Drei im Garten abholte und
durch die Eingangstüre wieder ins Haus
bugsierte. Das Frühstück fand dann auch
prompt auf der Terrasse statt. Seit einigen
Tagen kommt, immer wenn draußen gefrühstückt
wird, eine Wespe vorbei und sieht nach, was
es bei uns auf dem Tisch gibt. Ich sehe das
Insekt zwar nicht, doch höre ich sein
Brummen. Frauchen meint, es sei wohl immer
die gleiche Wespe. Es springt sofort vom
Tisch auf und holt Blätter von den Tomaten
und aus dem Gewächshaus Basilikumblätter.
Den Geruch dieser Blätter mögen Wespen
anscheinend nicht, denn Frauchen erzielt
jedesmal einen vollen Erfolg mit seiner
Maßnahme.
Unsere Leute hatten
im Haus und am PC zu tun und so zog der Tag
sich hin. Nachmittags rüstete Herrchen auf,
zog mir mein Geschirr an und weg waren wir.
Unsere Fortbewegungsmittel waren E-Bike und
Anhänger. Es wurde eine sehr lange Tour, die
ich sehr genoss, zumal ich viel laufen,
schnüffeln und auf meinem
Fahrradanhängersofa liegen durfte.
Herrchen gab sich
Mühe, mit mir zusammen einen Sonnenuntergang
zu erleben und ihn im Bild für Frauchen
festzuhalten. Als wir nach Hause kamen,
empfing uns Frauchen bereits am
Badezimmerfenster. Es meinte zu Herrchen, in
Zukunft habe das mich bei Einbruch der
Dunkelheit zu Hause abzuliefern. Es ginge
nicht, dass ich noch im Dunkeln unterwegs
sei, das könne Herrchen alleine machen. Ich
glaube, so wirklich ernst war das nicht
gemeint, ein bisschen Sorge um mich sprach
aber dennoch aus Frauchens Worten.
Von dem langen
Ausflug war ich so geschafft, dass ich
geschlafen habe, bis Frauchen mich in den
Garten schleppte. Es sammelte noch einige
Schnecken ein, war aber relativ schnell
damit fertig. Ich war auch fertig und froh,
als es ab ins Büro ging. Ich schlafe hier
schon mal, bis es ins Bett geht.
5. September 2013
Der Wecker
klingelte früher als sonst und Frauchen
quälte sich aus dem Bett. Ich verhielt mich
ganz still und stellte mich tot, doch das
half mir nicht, denn nachdem Molly und Yanis
draußen waren, holte Frauchen mich aus dem
Bett. Es stöhnte, wie täglich, über mein
Gewicht (dabei ist das völlig in Ordnung,
bin nach wie vor schlank) und bat mich, ihm
nicht ins Gesicht zu niesen. Es ist nämlich
so, ich muss grundsätzlich exakt dann
niesen, wenn wir die Terrassentüre
passieren. Na und?!!! Frauchen niest jeden
Morgen, wenn es die Küche betritt ... - und
beschwere ich mich darüber? Nein!
Am Nachmittag
besuchte uns Pussys Frauchen, das einen
"Probe-Marmorkuchen", den es gebacken hatte,
mitbrachte, den unsere Leute zusammen mit
ihm probierten. Herrchen
und Frauchen wollen beim nächsten Besuch bei
unserem Ultraschall-Experten in Wetzlar
einen solchen, von Pussys Frauchen
gebackenen Kuchen mitnehmen, um sich bei ihm
zu bedanken. Den Tipp, dass er gerne
Marmorkuchen isst, hat Frauchen bekommen und
nun soll unser "Lieblings-Tierarzt" seinen
Lieblings-Kuchen als Dankeschön erhalten.
Herrchen fuhr gegen
Abend mit mir in den Wald. Eigentlich
wollten die anderen mit, doch Herrchen
meinte, es sei viel zu warm und es wolle nur
mit mir mal kurz eine Runde drehen, damit
ich mein Geschäft erledigen kann.
Bei meiner Rückkehr
wurde ich von Molly, Yanis und auch Frauchen
herzlich begrüßt, dann versank ich im
Wohnzimmer in Tiefschlaf. Das tat ich, bis
es noch einmal in den Garten ging. Frauchen
fand, seiner Meinung nach, recht viele
Schnecken und fragte sich, ob das dieses
Jahr mit diesen Schleimlingen gar nicht
aufhören will.
Endstation: Büro!
Der Tag hat mir gefallen, denn ich
liiiiieeeeebe Besuch! Nun döse ich noch ein
bisschen vor mich hin, bis es heißt: Ab ins
Bett.
6. September 2013
Als Frauchen uns am
Morgen in den Garten brachte, stellte ich
fest, es ist verdammt warm dafür, dass wir
bereits Anfang September haben. Es war sogar
so unangenehm warm, dass Frauchen darauf
verzichtete, den Kaffeetisch auf der
Terrasse zu decken.
Es passierte nicht
viel, unsere Leute waren mit sich selbst
beschäftigt und Herrchen brach am Nachmittag
zu einer Radtour auf. Es ließ mich doch
tatsächlich zu Hause zurück. Frauchen
tröstete mich, es sei doch viel zu warm, um
im Fahrradanhänger einzusitzen oder sich die
Pfoten zu vertreten. Es hatte wohl recht,
deshalb legte ich mich im Wohnzimmer auf der
Couch aufs Ohr.
Bis zum Abend hin
verbrachte ich mit Frauchen, Molly, Yanis
und den Katzen einen angenehmen Nachmittag,
den ich mehr oder weniger schlafend
verbrachte. Gegen Abend kehrte Herrchen nach
Hause zurück und fuhr kurz mir mir in den
Wald. Das Abendprogramm konnte gestartet
werden, nachdem wir von unserem kleinen
Ausflug zurück waren.
Zur
fortgeschrittenen Stunde suchte Frauchen mit
uns Hunden noch einmal den Garten auf,
störte sich wie jede Nacht daran, dass die
Tomaten immer noch nicht rot sind und suchte
nach Schnecken.
Dem Ausflug in den
Garten folgte der Besuch des Büros, indem
Herrchen auf uns wartete. Unsere Leute
guckten noch Fernsehen am PC und hatten
ihren Spaß. Ich schlief, soweit das möglich
war, denn es wurde viel gelacht.
Wie jede Nacht
besucht uns Sissy im Büro, nachdem Frauchen
ihr die Klappe zur Terrasse versperrt hat.
Das heißt, Sissy ist vorerst draußen, kommt
dann aber irgendwann rein, jedoch nicht mehr
raus. Also sitzt sie am Bürofenster und
guckt auf die Terrasse, ob dort nicht
eventuell ein Mäuschen auftaucht ... - oder
so.
Für morgen wird vom
Wetterbericht Regen angesagt, auf den sich
Herrchen und Frauchen freuen, da der Garten
dringend Regen braucht. Es soll im Vergleich
zu heute recht kühl werden. Ich lasse mich
wie immer überraschen.
7. September 2013
In den
Morgenstunden regnete es heftig. Doch als
Frauchen uns Hunde in den Garten brachte,
hatte es bereits wieder aufgehört. Die Sonne
schien mir auf den Pelz, als Frauchen
verkündete, es hoffe, es falle noch mehr
Regen. Der Regen ließ sich dann aber
Zeit bis zum Abend, bevor es mehr
Niederschlag gab.
Das Frühstück fand
auf der Terrasse statt und wurde von unseren
Leuten sehr ausgedehnt. Irgendwann erhoben
sie sich und der Tag konnte beginnen. Für
mich bedeutete es, ich kann auf der Terrasse
liegen und ein Schläfchen halten. Für Molly
und Yanis, sie müssen Frauchen auf Schritt
und Tritt verfolgen ....
Als Herrchen
einkaufen fuhr, holte Frauchen Molly, Yanis
und mich in den Vorgarten, wo es etwas
fotografierte. Später erklärte es Herrchen,
es habe eine winzige Schnecke mit Haaren
abgebildet. Die Schnecke entpuppte sich als
"Riemenschnecke", die eben sehr klein ist.
Hatte ich schon erwähnt, dass Frauchen ein
Faible für Schnecken, vorwiegend für
Schnecken mit Häuschen, hat?
Herrchen fuhr mit
mir eine Runde in den Wald, in dem es recht
schwül war. Wir kehrten bald nach Hause
zurück, wo ich mich zwischen Frauchen, Molly
und Yanis auf der Couch im Wohnzimmer
einreihte. Einen kleinen Vorfall gab es:
Molly ärgerte sich anscheinend darüber, dass
Yanis auf Frauchens Schoss lag und meinte,
ihm eins verpassen zu müssen. Es gab ein
wildes Geknurre und eine kleine Beißattacke
von Molly ... - doch dann stand Sina vor den
beiden Streithähnen und spuckte Gift und
Galle. Tja, wie gesagt, Sina duldet keinen
Streit und schon war alles wieder in Butter.
Frauchen lobte die sardische Prinzessin für
ihren Einsatz und meinte, sie sei wirklich
eine ganz besondere Katze.
Ich schlief, bis es
hieß: "Ab in den Garten, Schnecken suchen!".
Mit den Schnecken wurde das anscheinend
nicht viel, denn Frauchen meinte, wenn das
so weiter ginge, brauche es bald gar nicht
mehr danach zu suchen.
Nun bin ich im Büro
und genieße es, den Tag ausklingen zu
lassen. Mal sehen, was mir der Sonntag so
bringt .....
8. September 2013
Bereits in der
Nacht hatte es heftig geregnet und auch
gedonnert. Als Frauchen uns Hunde am Morgen
in den Garten brachte, regnete es zwar
nicht, doch Frauchen war entgeistert, was
über Nacht mit seinen Tomaten passiert war.
Es ordnete die Tomaten und schimpfte dabei,
dass diese, die nicht einmal rot werden
wollen, viel mehr gekostet hätten, als wenn
es Tomaten im Laden gekauft hätte. Alleine
das Wasser, was diese Dinger täglich
benötigt haben, stehe in keinem Verhältnis
zum Erfolg, wenn man bedenke, was hier auf
dem Land das Wasser kostet. So begann also
unser Morgen ....
Das Frühstück fand
draußen statt und es war angenehm kühl.
Danach begann Frauchen das Büro auseinander
zu nehmen. Es räumte einen Schrank aus,
setzte andere Dinge hinein (wobei es
eindeutig Herrchens Bürounterlagen meinte)
und hatte nun einen Berg, den es sein Eigen
nannte, auf dem Fußboden liegen. Doch
Frauchen brachte alles in den Regalen unter,
die nun nicht mehr Herrchen gehören.
Herrchen fuhr mit
mir in den Wald. Anschließend gab es
TV-Programm zusammen mit Frauchen auf der
Couch. Bis das nach Herrchen rief, denn die
Beiden wollten das von Frauchen bei Aldi gekaufte
Regel aufbauen. Das taten sie ....
- es gelang ihnen mit vielen Ächzern und Stöhnern und der Aussage "geht nicht". Doch
es ging, und nun steht das Regal im Bad und
Frauchen ist begeistert und glücklich.
Ein arbeitsreicher
Tag für unser Leute ging zu Ende. Ich habe
den Tag genossen, sowie ich das jeden Tag
tue. Nach dem Aufbau des Regals setzte sich
das volle Abendprogramm im Wohnzimmer für
Molly, Yanis und mich fort. Sina besuchte
uns kurz auf der Couch, wurde jedoch von
Sissy abgelöst, die es sich auf Frauchens
Schoss bequem machte.
Aber natürlich
stand der letzte Besuch des Gartens noch aus
.... Frauchen bugsierte uns Hunde in den
Garten, suchte nach seinen Schnecken und
befand, die Suche habe sich nicht gelohnt.
Dennoch fand es jede Menge Schnecken mit
Häuschen im Garten, die es inspirierten, die Digi aus dem Büro zu holen ....
Es schoss viele
Bilder und bearbeitete sie später am PC.
Seine Begeisterung für Schnecken mit
Häuschen ist geradezu ansteckend. Vielleicht
sollte ich mich als Schneckensuchhund
betätigen und Frauchen unterstützen.
Nun unterstütze ich
nur noch mein Bett dabei, mich selig
schlafen zu lassen.
9. September 2013
Es klingelte, als
wir noch im Bett lagen .... Frauchen sprang
aus dem Bett, raste Richtung Eingangstüre
und schrie: "Ich komme, einen Augenblick
bitte!". Daraufhin raste es ins Bad, zog
sich irgendwas über und düste zur
Eingangstüre, wo diesmal wirklich der
Postbote stand. Der meinte nur: Oh, habe ich
sie aus dem Bett geholt?". Frauchen sagte
aber, dies sei nicht schlimm und das sei
wohl die Rache dafür, dass sein Hund ihn
kürzlich "angefallen" habe. Das dauerte
alles nur wenige Minuten und schon schliefen
wir alle wieder.
Frauchen brachte
uns Hunde etwas später in den Garten, wo es
angenehm kühl war. Beim Frühstück freute
sich Frauchen darüber, dass die Luft so klar
war und eine leichte Brise wehte.
Irgendwie hatte im
Haus jeder was zu tun, außer mir. Am
Nachmittag fuhren wir zu einem kleinen
Spaziergang zu einer unserer
Lieblingswiesen. Zwar fiel der Weg kurz aus,
da das Wetter befürchten ließ, dass es zu
regnen begann, doch es hat uns allen Spaß
gemacht.
Der restliche Tag
verlief wie immer. Irgendwann war es Zeit
für Molly, Yanis und mich, den Garten noch
einmal aufzusuchen. Frauchen fluchte, denn
es regnete. Nachdem es sich über den Regen
bei Herrchen beschwert hatte, muss Petrus
einsichtig geworden sein, denn im nächsten
Augenblick hörte der Niederschlag auf und
wir konnten raus.
Im Büro trafen wir
auf Herrchen, das rätselte. Jeder von uns
sucht seinen Platz auf, ich begab mich in
mein Iglu. Für heute habe ich genug und
möchte nur noch meine Ruhe haben.
10. September 2013
Ups ... - es war
ausgesprochen kühl am Morgen, so dass auch
kein Frühstück auf der Terrasse stattfand.
Frauchen fand
erneut einige seiner gehüteten Tomaten,
abgefallen von der Pflanze, und war leicht
erzürnt über diesen Frevel. Im nächsten Jahr
will es mit den bis dahin neu gezüchteten
Tomaten alles anders machen. Seine Tomaten
sind, bis auf eine, immer noch nicht
errötet; und das hätten sie bereits im
Hochsommer tun sollen. Bei der
Verhätschelung von ihm, sagt Frauchen, sei
kein gutes Ergebnis bzw. keine gute Ernte
herausgekommen. Aber Frauchen gibt nicht auf
... - neues Spiel, neues Glück.
Es regnete über Tag
immer wieder heftig, der geplante
Spaziergang fiel buchstäblich ins Wasser.
Unsere Leute hatten etwas zu tun und ich
legte mich aufs Ohr. Molly döste weiter auf
der Bank im Esszimmer und Yanis verfolgte
das Geschehen im Haus im Korb in der Diele,
in dem Frauchen zahlreiche Schals abgelegt
hat.
Herrchen fuhr
kurzweilig mit mir in den Wald, wo ich ein
bisschen nass wurde. Wieder zu Hause
kuschelte ich mich im Wohnzimmer auf der
Couch zu Molly, Yanis und Frauchen.
Der Abend verlief
ruhig, ich schlief den Schlaf der Gerechten,
bis ich von Frauchen geweckt wurde, um noch
einmal den Garten aufzusuchen. Draußen
regnete es in Strömen. Yanis und ich waren
schnell fertig, doch Molly ließ sich Zeit.
Frauchen musste sie gegenüber an der Wiese
aussetzen und animieren.
Endlich landete ich
im Büro, wo es trocken, warm und gemütlich
ist. Herrchen erklärte, der morgige Tag sei
mit Regen ausgefüllt und verdonnere uns, im
Haus zu bleiben. Ist mir erst einmal egal,
denn ich kuschele mich nun in meinen
Büro-Iglu und lasse es mir gut gehen.
11. September 2013
Das Wetter scheint
sich gegen uns verschworen zu haben, denn
auch heute war es nass und kühl, als
Frauchen mich, Molly und Yanis in den Garten
brachte. Den Versuch, den Frühstückstisch
auf der Terrasse zu decken, blies Frauchen
ab und deckte im Esszimmer, wo es
gemütlicher und wärmer war.
Mittags holte
Frauchen Mia ab, die musste mal wieder
bespaßt werden, worauf Frauchen sich freute.
Es nahm die Kleine mit zu Pussys Frauchen,
denn für einen Spaziergang mit ihr und Yanis
war es zu regnerisch. Pünktlich um Yanis
seine Salbe ins Auge zu geben, erschien es
wieder zuhause, das Herrchen zwischendurch
für eine Shoppingtour verlassen hatte. Aber
auch das kehrte schnell zurück und ging kurz
danach mit mir eine Runde im Wald spazieren.
Ich wurde nur ein bisschen nass ....
Nebenbei erfuhr
ich, dass Frauchen morgen mit Yanis und
Molly als Begleithund nach Betzdorf zur
Augenuntersuchung von Yanis fährt. Herrchen
und ich bleiben zu Hause und warten auf den
Elektriker, der sich nach sage und schreibe
zwei Monaten angemeldet hat, Leuchtmittel
auszuwechseln. Frauchen sagt, es sei froh,
ihn nicht sehen zu müssen, da es sehr
gefrustet sei, zwei Monate auf Leuchtmittel
zu warten. Außerdem hegt es den Verdacht,
dass er einer der Presbyter ist, die dafür
gestimmt haben, dass die
Mountainbike-Strecke hinter unserem Haus im
Wäldchen gebaut werden sollte. Wie gesagt,
das ist nur ein Verdacht, doch Frauchen
verwettet darauf einen wichtigen Teil seines
Körpers. Und das macht es so richtig wütend,
wenn jemand gedankenlos und nach dem Motto:
"Es findet ja nicht vor meiner Haustüre
statt!" anderen das Leben versauen will.
Einst war er unser Lieblings-Elektriker ...
- so können sich die Zeiten ändern.
Bei uns herrschte
bis zum Abend Frieden. Erst als Frauchen mit
uns Hunden noch einmal im Garten war, meinte
Molly Yanis anmachen zu müssen. Da hatte sie
aber die Rechnung ohne Sina gemacht, die
sofort auf den Plan kam. Die Sache erledigte
sich schnell, denn nicht nur Sina hatte
etwas gegen den von Molly inszenierten
Streit, auch Frauchen schimpfte.
Nun bin ich im
Büro, wo ich von meinem Iglu zum Katzenkorb
wechselte. Meine Leute fragen sich, was in
mir vorgeht, wenn ich plötzlich auf die Idee
komme, ich könnte doch mal meinen
Lieblingsplatz wechseln. Na! Was soll schon
in mir vorgehen?!!! Ich liebe auch
Abwechslung, genauso wie ihr Menschen.
12. September 2013
Auch heute
herrschte kühles und nasses Wetter. Nach dem
Frühstück hübschte Frauchen Yanis auf für
seinen Tierarzt-Termin beim Augenspezi in
Betzdorf. Diesmal fuhr Frauchen mit Yanis
und Molly zuerst zu unserer Tierklinik in
Nümbrecht, weil Frauchen dort Kotproben von
Molly abgeben musste. Von da ging es dann ab
nach Betzdorf.
Herrchen und ich
blieben zu Hause und hüteten Haus und
Katzen. Wir gingen in den Garten, wo
Herrchen eine Laus fand, die es für Frauchen
fotografierte.
Frauchen kehrte am
späten Nachmittag mit Yanis und Molly heim.
Yanis Auge soll nun wieder einwandfrei
funktionieren ... - Frauchen ist sich
sicher, dass es in den nächsten 14 Tagen
wieder nach Betzdorf muss. Aber! "Die
Hoffnung stirbt zuletzt!".
Während Frauchens
Abwesenheit erschien der Elektriker.
Eigentlich hätte man/hund/frau davon
ausgehen können, dass er die bestellten
Leuchtmittel mitbringt und installiert. Dem
war aber nicht so, er hatte die falschen
bestellt und mitgebracht ... - und das nach
exakt zwei Monaten Bestellzeit.
Als Frauchen das
nach seiner Rückkehr von der Tierklinik
erfuhr, grollte es etwas und mir schien, es
spie wie ein Drachen leicht Feuer, denn es
versteht nicht, wie man falsche Leuchtmittel
bestellen kann, wenn man eigentlich die
entsprechenden Unterlagen im Büro abgelegt
hat, aus denen hervor geht, was für
Leuchtmittel seinerzeit bei uns eingebaut
wurden. Es hätte für den Elektriker durchaus
auch die Möglichkeit bestanden nachzufragen.
Doch anscheinend war die Zeit knapp, eben
nur zwei Monate! Frauchen fragt sich nun, ob
eventuell der Name vom Elektrobetrieb
Programm ist, denn die Nummer ist doch etwas
"irr" .... (O.k., der Text ist nur etwas für
Einheimische).
Der Abend verlief
ruhig und gemütlich, denn Frauchen hatte
eine Decke geholt, weil es etwas kühl war.
Wir kuschelten alle miteinander und hatten
es so richtig mollig warm. Doch dann stand
der letzte Besuch des Gartens an. Nachdem
Frauchen uns Hunde nach draußen gebracht
hatte, schien es sich mit Sissy zu
beschäftigen, die im Terrassengarten
spielte.
Molly und Yanis
waren zuerst fertig und durften ins Haus
zurück. Frauchen wartete auf mich und schoss
ein Foto mit mir. Im Hintergrund sollen
seine Tomaten abgelichtet sein, die
anscheinend doch noch Farbe bekennen und
leicht erröten.
Das Büro erwartete
mich. Ich machte es mir bequem und warte nun
darauf, ins Bett abwandern zu können.
13. September 2013
Freitag, der 13. -
Das hat gar nix zu sagen, haben wir schon
vor Jahren gelernt und es ist sogar
wissenschaftlich belegt. Also gingen wir
alle den Tag gut an.
Herrchen überredete
Frauchen mittags, mit ihm einkaufen zu
fahren und sein Rad beim Fahrradfritzen
abzuholen. Also musste ich für knapp eine
Stunde das Kommando im Haus übernehmen. Als
die Zwei zurückkamen, jeder für sich
(Frauchen mit dem Auto, Herrchen per Rad),
erfuhren wir Hunde, dass es eine kleine
Radtour gibt.
Schnell waren wir
auf dem Weg und im Wald. Natürlich durften
wir alle laufen, wobei Molly auf einen
langen Pfotenmarsch verzichten und gerne in
Yanis Korb einsitzen wollte. Ich lief ein
gutes Stück, wurde dann ebenfalls zurück in
mein Fahrrad-anhängersofa gesetzt und schon
ging es weiter. Yanis lief am Rad und das
soll ihm sogar Spaß bereitet haben. Eine
unserer Lieblingsbänke war unser Ziel. Dort
gab Frauchen uns Wasser ... - Igittigitt,
das sprudelte mir in die Nase, also
ignorierte ich es lieber, bis Herrchen es
auswechselte. Frauchen hatte sich vertan und
uns Sprudelwasser in den Napf geschüttet.
Dort hielten wir
uns sehr lange auf, unser Leute konnten gar
kein Ende finden, sie sagten, es sei so
gemütlich auf der Bank mit der schönen
Aussicht. Doch irgendwann rafften sie sich
auf und weiter ging es, Richtung nach Hause.
Doch bevor wir dort ankamen, durften Molly
und ich uns immer mal wieder die Pfoten
vertreten. Yanis durfte so lange neben, vor
und hinter den Rädern laufen, bis wir eine
Straße erreichten. Ab da saß Yanis hinter
Frauchen im Korb ein.
Zu Hause angekommen
gab es zuerst einmal Futter und dann das
volle Relax-Progamm mit Frauchen auf der
Couch. Da es sehr kühl war, kuschelte
Frauchen sich, Molly, Yanis und mich in eine
Decke ein. Mir wurde es nach kurzer Zeit zu
warm und ich setzte mich ab. Yanis schien
mir das Eingepacktsein zu genießen, Molly
war wohl auch nicht so begeistert und suchte
ebenfalls das Weite. Das TV-Programm soll
"unterste Schublade" gewesen sein, denn
Frauchen regte sich darüber auf, guckte aber
dennoch. Von Herrchen gefragt, warum es sich
das antut, antwortete es: "Das ist so
grauslig, dass man einfach hinschauen muss
...!". Nennt man so etwas "weibliche Logik"?
Frauchen gab auf, bevor es uns Hunde noch
einmal in den Garten brachte.
Im Garten war es
angenehm kühl und es herrschte gute Luft.
Noch hat die Zeit nicht begonnen, in denen
die Nachbarn ihre Kamine anschmeißen.
Irgendeinen darunter gibt es, der stinkt im
Herbst und Winter ganz Waldbröl voll und es
ist geradezu unerträglich, den "Duft"
einzuatmen. Wir haben also noch eine kleine
Verschnaufpause, bevor es los geht.
Das Büro wartete
auf mich ... - um ehrlich zu sein, eher
Herrchen. Ich bin angekommen und werde
nun meinen Iglu aufsuchen und darauf warten,
dass Frauchen mich ins Bett verschleppt.
14. September 2013
Ich
habe prima geschlafen, wurde am Morgen aber
durch die übliche Musik vom Handy -Funktion
Weckdienst- aufgeweckt. Frauchen sprang
behände aus dem Bett ... - o.k., es ächzte
und stöhnte etwas dabei. Molly und ich
wurden zuerst in den Garten gebracht, Yanis
folgte uns im Nu. Wir hatten Glück, es waren
die wenige Minuten des Tages, an denen es
nicht regnete, die wir für unseren ersten
Gartenbesuch nutzten.
Ein Ausflug kam
nicht infrage, da Petrus uns nicht gut
gesonnen schien; er sorgte für viel
Niederschlag. Dennoch fuhr Herrchen
kurzweilig mit mir in den Wald, wir wurden
aber nur ein bisschen nass.
Der Tag ging
relativ schnell vorbei, somit saß ich
unversehens wieder im Wohnzimmer auf der
Couch, wo das Abendprogramm für Frauchen,
Molly, Yanis, Sissy und mich stattfand. Sina
hielt sich in ihrem Korb am Fenster auf und
guckte nur mal kurz beim Sofa vorbei und
trollte sich.
Auch den letzten
Besuch des Gartens am heutigen Tage
schafften wir, ohne Regen ausgesetzt zu
sein. Im Büro ist es heimelig und warm,
obwohl noch keine Heizung angestellt wurde.
"Hier bin ich, hier bleib ich, und hier ich
halte ich ein Nickerchen ab!".
15. September 2013
Im Garten war es
frisch, jedoch trocken. Allerdings traute
Frauchen dem Wetter nicht, was sich jedoch
als falsch herausstellte. Nach dem Frühstück
meinte Herrchen, wir könnten eigentlich eine
kleine Fahrradtour machen. Wir erklärten uns
alle damit einverstanden und am frühen
Nachmittag ging es los.
Nachdem wir
gestartet waren, kamen wir am ersten Ziel,
auf einer unserer Lieblingswiesen, an. Dort
konnten wir, Molly und ich, uns die Pfoten
vertreten, Yanis war schon ein gutes Stück
am Rad gelaufen.
Wir fuhren weiter,
während Yanis lief. Es gab noch ein paar
Halts, dann kamen wir an einer unserer
Lieblingsbänke an und machten ein kleines
Picknick. Frauchen meinte, mit mir einige
Turnübungen veranstalten zu müssen, und
lachte sich dabei kaputt.
Unsere Leute
konnten sich gar nicht von der Bank trennen,
die ganz neu war. Die alte stand noch
daneben und wurde von Herrchen und Frauchen
mit Bedauern bedacht, weil sie meinten, sie
hätte viel besser in die Landschaft gepasst.
Außerdem waren wir hier schon so oft und
haben viele nette Erinnerungen an diese
alte, rustikalen Bank.
Wieder zu Hause
legte ich mich aufs Ohr und wurde erst durch
Frauchen geweckt, dass der Meinung war, wir
Hunde müssten noch einmal den Garten
aufsuchen. Anschließend ging es ab ins Büro,
wo ich -wie immer- noch ein Schläfchen
abhalte, bevor es ins Bett geht.
16. September 2013
Ein unfreundlicher
Morgen erwartete Frauchen zusammen mit uns
Hunden im Garten. Zwar regnete es nicht,
doch es war kühl und windig.
Nachmittags brachte
Herrchen mal wieder sein Rädchen zum
Fahrradfritzen, weil etwas mit der
Gangschaltung nicht funktionierte. Frauchen
düste mit uns Hunden hinterher, lud Herrchen
beim Radladen ein und fuhr mit uns zur
Wiese. Dort angekommen liefen wir eine
kleine Runde, bei der Fauchen fleißig
fotografierte. Am Himmel soll es wunderbare
Wolkenformationen gegeben haben, die
Frauchen faszinierten und vor die es uns
Hunde in den Vordergrund rückte ... -
notfalls mit Herrchens Unterstützung.
Auf dem Rückweg von
der Wiese wurde Herrchen beim Fahrradladen
ausgesetzt um sein Rad abzuholen.
Wieder zu Hause im
Vorgarten entdeckte Molly das gelöcherte
Innenteil eines Rugby-Balls. Das Ding fand
Frauchen morgens vor dem Haus und wollte es
ursprünglich wegschmeißen. Doch nun hat
Molly es für sich entdeckt und sofort ins
Haus geschleppt.
Der Rest des Tages
war Programm. Nun bin ich im Büro und
erfreue mich daran, meine Familie um mich
vereint zu haben.
17. September 2013
Frauchen machte
nach Mitternacht noch ein Fass auf, weil
Sina endlich das für sie freigehaltene Fach
im neuen Regal im Bad angenommen hat.
Gestern beschnupperte sie es nur, wie
Frauchen behauptete, und heute legte sie
sich entspannt hinein.
Prima ... - kann
ich jetzt endlich schlafen?
Der Wecker sprang
früher als gewohnt an, da Frauchen einen
Termin hatte. Es verließ das Bett, kam aber
bald zurück, um uns Hunde in den Garten zu
bringen. Draußen war es angenehm kühl. Am
Eingangstor trafen wir auf "Max", dessen
Herrchen und Frauchen das "Wirthshaus" am
Ende unserer Straße bewohnen. Unsere beiden
Frauchen unterhielten sich eine ganze Weile
und Frauchen plauderte wieder einmal aus,
was Molly für eine Pipitrine ist und was
Yanis so anstellt .... Tja, da kann ich
nicht mitbellen, denn ich mache so etwas
nicht, in Ungarn scheint man noch Wert auf
"Zucht und Ordnung" zu legen, was wohl in
Belgien und Italien nicht der Fall ist ....
Na gut, ist nicht wirklich ernst gemeint von
mir.
Bis zum Nachmittag
war das Wetter noch trocken, doch dann kam
Herrchen auf die Idee mit Rad und Anhänger
mit mir in den Wald zu fahren. Klar, dass
wir, kaum im Wald angekommen, vom Regen
überrascht wurden. Zum Glück konnte ich
sofort in den Anhänger zurück, worin ich
trocken blieb, vielleicht kamen ein, zwei
Tropfen durch das Verdeck, mehr nicht.
Herrchen wurde nass ... - sehr nass, wie es
zu Hause Frauchen erklärte.
Endlich war
Kuscheln angesagt, was ich bis zum Abend auf
der Couch, zusammen mit Frauchen, Molly und
Yanis tat. Der letzte Gang in den Garten
stand noch aus ... - und der fiel
buchstäblich ins Wasser. Es regnete in
Strömen. Yanis und ich erledigten alles
rasch, Molly wurde von Frauchen vors Haus
getragen, damit sie dort ihren
Geschäftlichkeiten nachkommen konnte.
Zurück im Haus
kuschele ich nun im Büro in meinem Iglu ...
- oder in meinem Korb ... - oder vielleicht
doch lieber in meinem Bett ... weiter.
18. September 2013
Voller Entsetzen
entdeckte Frauchen heute, dass wir den
Jahrestag von Yanis, nämlich den 10.
September, verpasst und natürlich nicht
gebührend gefeiert haben. Und natürlich
musste das nachgeholt werden. Doch vorher
fuhr Herrchen kurzweilig mit mir zum
Plateau, wo ich durch die Wiese gehüpft bin,
wie es Herrchen ausdrückte.
Den Rest des Tages
kann man/hund vergessen. Das Wetter war
saumäßig und lud zu keinerlei Aktivität im
Freien ein.
Am späten Abend
wurde dann Yanis hochleben gelassen und auf
ihn angestoßen.
Nicht nur ich mag
meinen kleinen Freund, auch Herrchen und
ganz besonders Frauchen. Molly wollen wir da
mal außen vor lassen .... Jedenfalls könnte
ich mir keinen besseren Freund wünschen, der
mich immer auf Trab hält und lustig auf mir
herum hüpft. Zwar muss Yanis öfters zur
Ordnung gerufen werden, wenn er es mit dem
Spielen und Toben übertreibt, denn ich bin
ja nun schon ein bisschen in die Jahre
gekommen, doch ich möchte das nicht missen.
Wir, Herrchen, Frauchen und ich, sind
glücklich mit unserem Lebensgefährten.
Selbst Molly ist oftmals richtig nett zu
Yanis, was schon etwas heißen will. Auch
unsere Katzendamen wissen mittlerweile wie
sie ihn nehmen müssen ... - am besten vor
ihm angreifen! Hihihi!!!
So ging der Tag zu
Ende und ich sehne mich nach meinem Bett.
19. September 2013
Der heutige Tag
versprach leider wieder nicht, dass wir
einen schönen Ausflug hätten machen können.
Herrchen fuhr mit mir zusammen zur
Tierklinik Futter für Molly kaufen und eine
Runde im Wald laufen. Das war mein heutiger
Höhepunkt.
Nachmittags
bastelte Frauchen ein großes Kissen mit
einer Decke zusammen, so dass Yanis und ich
darauf Platz fanden. Das Kissen liegt nun im
Wohnzimmer auf der Couch zum Kuscheln.
Ansonsten gibt es
wirklich nichts zu berichten, außer dass ich
mich im Kreise meiner Lieben auch bei
schlechtem Wetter wohl fühle.
Der letzte Besuch
zeigte mir, wie kalt es inzwischen geworden
ist. Zudem begann es gerade zu nieseln, als
wir aus dem Haus kamen. Somit erledigten wir
Hunde alles in kürzester Zeit und rasten ins
Haus zurück.
Im Büro angekommen
habe ich nun meinen Iglu in Beschlag
genommen. Ich freue mich aufs Bett und
darauf, dass morgen vielleicht besseres
Wetter herrscht und somit etwas mehr Action
für den kommenden Tag angesagt ist.
20. September 2013
Es war trocken, als
Frauchen uns Hunde am Morgen in den Garten
brachte. Doch das Wetter blieb über Tag
nicht beständig und trotzdem entschloss
Herrchen sich, nach dem Frühstück mit dem
Fahrrad eine Tour zu machen. Frauchen blieb
mit uns zu Hause und beschäftigte sich im
Haus, am PC, mit Molly, Yanis und mir und im
Garten. So beendete es die "Tomaten-Saison"
im Garten, indem es alle Tomaten, die sich
allesamt nicht mehr bereit erklärt hatten,
rot zu werden, erntete und in zwei
Holzkisten packte. Dort sollen sie mit
reifen Äpfeln verpaart werden, so dass sie
doch noch erröten, was dann aber
ausschließlich am verströmenden Reifegas der
Äpfel liegen wird. Einen Versuch sei es
wert, meint Frauchen.
Herrchen kehrte am
Nachmittag, etwas leicht vom Regen
angenässt, von seiner Radtour nach Hause
zurück. Derweil lagen wir Hunde plus Sissy
bei Frauchen auf der Couch, das im ARD eine
Tiersendung guckte, die es zu entzücken
schien. Entsprechende Laute gab es von sich,
was wiederum Molly auf den Plan brachte, die
ebenfalls die Tiergeräusche aus dem
Fernsehen hörte.
Herrchen lief mit
mir noch kurz um die Häuser und wir hatten
Glück, denn es regnete nicht.
Es gab einen
gemütlichen Abend, Frauchen legte das neu
gestaltete Kissen auf die Couch, so dass
Molly und ich darauf zusammen kuscheln
konnten. Yanis sah in die Röhre und legte
sich freiwillig auf Mollys ursprünglichen
Platz neben Frauchen auf dem Sofa.
Beim letzten Gang
in den Garten machte Frauchen sich noch
einmal über die Tomatenpflanzen her und
zerlegte sie in Einzelteile, so dass die
Töpfe nun leer sind. Wir erledigten in der
Zwischenzeit, alles was zu erledigen war. Im
Büro freute sich Herrchen darüber, uns zu
sehen.
Nach einem
"verkuschelten" Tag freue ich mich nun auf
mein Bett.
21. September 2013
Der letzte
Sommertag begann ... - und, wie ich am
Morgen feststellen konnte, fiel er sonnig
aus. Frauchen nahm uns Hunde nach dem
Frühstück mit in den Garten, wo es sich mit
Gartenarbeit beschäftigte. Es tat gut auf
der Bank vor dem Gartenhäuschen in der Sonne
zu liegen.
Bevor wir am späten
Nachmittag zu einer Radtour aufbrachen, fuhr
Herrchen einkaufen, doch dann ging es
endlich los. Weit kamen wir nicht, denn
Frauchen machte den Vorschlag, kurz nachdem
wir eine unserer Lieblingswiesen erreicht
hatten, uns am Schießstand niederzulassen.
Dort hatten wir im vergangenen Jahr oft eine
Rast eingelegt, daher meinte Frauchen, es
würde gerne am letzten Sommertag noch
einmal dort in der Sonne sitzen und die
Natur um uns herum bewundern. Herrchen
wollte nicht wirklich, erklärte sich dann
jedoch bereit, da es der Meinung war,
Frauchen hätte an diesem Tag bereits genug
im Garten getan und müsse ein wenig geschont
werden.
Also schwang sich
Frauchen aufs Rad und düste quer über die
Wiese den Berg hoch. Wie sich später
herausstellte, erschöpfte es sich kurz bevor
es die Anhöhe erreichte und musste vom Rad
steigen. Yanis düste zwischen ihm und
Herrchen mit Molly und mir im Anhänger hin
und her. Herrchen musste nämlich noch ein Stück des
Weges fahren und entschied sich dann, einen
kleinen Weg zu Fuß hinaufzulaufen. Es
schimpfte und fluchte, da sich der Aufstieg
mit "Ballast" als schwierig erwies. Frauchen
kam uns fröhlich über die Wiese entgegen
gehüpft und schmiss Molly und mich aus dem
Anhänger ... - wir sollten laufen bzw.
klettern. Ende vom Lied: Ohne
Fahrrad-Anhänger-Inhalt motzte Herrchen
nicht mehr und ich wurde von Frauchen
getragen. Molly rannte tapfer den Berg hoch
und noch bevor wir am Rastplatz ankamen,
brüllte Frauchen nach Yanis, der einen Hund
ein Stück voraus entdeckt hatte.
Mit der Besitzerin
des Hundes, zu dem noch ein weiterer
gehörte, unterhielten sich unsere Leute
lange, so dass wir Hunde uns kennenlernen
konnten. Irgendwann waren die Drei weg und
wir machten es uns auf einer Decke bequem.
Nach einer Weile meinte Frauchen: "Da fliegt
ein Rasenmäher über uns ...!". In der Tat,
am Himmel flog ein bemannter, motorisierter
Gleitschirm.
So blieben wir eine
lange Zeit auf der Wiese sitzen. Frauchen
wollte gar nicht den Heimweg antreten, denn
es gefiel ihm so gut. Doch Herrchen trieb
(wie immer) voran und wir kamen nach einer
kurzen Fahrt zu Hause an.
Der Rest ist
Programm ... - Endziel: Büro! Dort bin ich
nun und mache ein Nickerchen, während
Herrchen und Frauchen auf den letzten
Sommertag anstoßen, der ihnen gut gefallen
hat. Mir gefiel er auch gut, ich war mit
meiner Familie den ganzen Tag zusammen und
was könnte schöner sein?!!!
22. September 2013
Heute keine
besonderen Vorkommnisse! Mein Höhepunkt des
Tages: Ausflug mit Herrchen per Rad und
Anhänger. Ansonsten war es ein ruhiger,
gemütlicher Sonntag. Für heute ist dem
nichts mehr hinzuzufügen.
23. September 2013
Am Morgen erwartete
uns Hunde im Garten gutes Wetter, es war
trocken und von der Temperatur angenehm.
Beim Frühstück beschlossen deshalb Herrchen
und Frauchen, heute eine Fahrradtour mit uns
zu machen. Doch bevor es los gehen konnte,
hatten unsere Leute noch so einiges zu
erledigen. Ich machte es mir derweil auf dem
Esszimmertisch bequem (darf ich natürlich
nicht, doch ich tu's einfach).
Nachmittags packte
Frauchen alle notwendigen Sachen zusammen,
schmiss Molly, Yanis und mich in die
Geschirre und schon wurden Molly und ich in
den Radanhänger verladen. Yanis landete auf
seinem Platz im Korb auf Frauchens
Fahrradträger und ab ging die Post.
Im Wald angekommen
durften wir Hunde aussteigen und laufen.
Molly wechselte nach einem kleinen
Pfotenmarsch zu Frauchen in Yanis Korb, ich
freute mich darüber, alleine auf meinem
Fahrradanhängersofa liegen zu können und
Yanis düste neben den Rädern her, bis wir
unseren ersten Rastplatz erreichten.
Der weitere Weg
führte uns zum zweiten Rastplatz, an dem ich
meine Leute erneut zur Verzweiflung brachte,
da ich nicht still auf einem Platz verweilen
kann. Mich treibt immer die Abenteuer- und
Forscherlust. Herrchen raste also stets
hinter mir her und holte mich zurück.
Allerdings band man mich beim zweiten Halt
nicht an die lange Leine wie beim ersten.
Die Luft war
phantastisch, die Temperatur angenehm und
der ganze Ausflug klasse. Leider bekomme ich
von der von Frauchen so geliebten Natur
optisch nichts mit. Selbst Herrchen, das ja
nur widerwillig hierhin gezogen ist, erfreut
sich an selbiger und schwärmt die ganze Zeit
herum.
Zu Hause war ich
wohlig erschöpft und habe feste geschlafen.
Der Abend ging schnell vorbei und schon war
es Zeit für den letzten Gartenbesuch. Nun
halte ich mich, wie jeden Abend oder eher
jede Nacht, im Büro auf, schlafe noch ein
bisschen, bevor es ab ins Bett geht.
24. September 2013
Und wieder
erwartete uns ein schöner Herbsttag, als
Frauchen Molly, Yanis und mich am Morgen in
den Garten brachte. Da es relativ warm war,
wurde beim Frühstück beschlossen, erst am
fortgeschrittenen Nachmittag eine Radtour zu
starten. Bis dahin verblieb also noch
genügend Zeit, in der ich mich schlafend
darauf vorbereiten konnte.
Irgendwann war es
soweit, Frauchen hatte alles
zusammengepackt, was wir so unterwegs
brauchen, und dann ging es los. Im Wald
angekommen, durften Molly und ich den
Anhänger verlassen und stießen auf Yanis,
der bereits ein Stück neben den Rädern
hergelaufen war.
Das Ziel war eine
unserer Lieblingsbänke, auf und an der wir
uns lange aufhielten.
Mir wurden die
Haare unter und an den Pfoten geschnitten.
Frauchen lachte über Yanis, der sich die
Sache wohl anschaute und dabei Entsetzen
ausdrückte.
Nachdem die Sonne
untergegangen war, traten wir den Heimweg
an. Ich glaube, es wurde langsam dunkel,
denn nur dann kommen Fledermäuse aus ihren
Löchern. Jedenfalls war Frauchen entzückt,
weil ganz viele Fledermäuse um uns herum
schwirrten, während wir fuhren. Na, das war
etwas für Frauchen!
Es war wohl
stockdunkel, als wir zu Hause ankamen,
jedenfalls behauptete das Frauchen. Schnell
waren wir im Haus und konnten das
Relax-Programm für den restlichen Abend bis
in die Nacht hinein beginnen.
Nach dem letzten
Besuch des Gartens fanden sich alle, bis auf
Sina, im Büro ein. Mittlerweile ist es spät
geworden und ich suche nun mein Bett auf.
25. September 2013
Beim Frühstück
erzählte Herrchen Frauchen, ich sei in der
Nacht gewandert und habe mehrere
Schlafstellen aufgesucht. Herrchen fand das
nicht normal und Frauchen schloss sich
dieser Meinung an. Immer noch waren sie aber
in der Annahme, ich hätte evtl.
Rückenschmerzen. Doch Herrchen meinte schon
vor ein paar Tagen, ich könne Zahnschmerzen
haben. Aber Frauchen winkte ab, da ich meine
Zähne ja im letzten Dezember erst saniert
bekommen habe. Damals meinte es zu unserem
Tierarzt, man möge mir alles an Zähnen
ziehen, bis auf wenige im vorderen Bereich,
damit meine Zunge nicht raus fällt. Doch die
behandelnde Tierärztin erzählte meinen
Leuten nach der Sanierung, sie habe nur zwei
Zähne ziehen müssen und der Rest sei noch
sehr fest und soweit o.k. Na prima, nun sind
gerade mal 10 Monate vergangen und ich habe,
wie Frauchen feststellte, erneut Zähne, die
dringend behandelt werden müssen, weil ich
Schmerzen habe.
Meine Leute machen
sich nun große Sorgen um mich, denn ich habe
morgen einen Termin zur Zahnsanierung und
meine letzte Narkose ist mir nicht so gut
bekommen. Seit der Zeit leide ich unter
Orientierungsproblemen und laufe vor Wände,
Gegenstände und im Garten verliere ich mich
schon mal. Zwar sprach Frauchen mit dem
Chefarzt und der meinte, man könne bei der
Narkose etwas machen, doch Frauchen hat
bisher immer verlangt, dass seinen Tieren
"die beste Narkose wo gibt" verabreicht
wird. Und dann kommt noch der Klops! Der
Chefarzt meinte, Frauchen solle mich am
Morgen in der Klinik abgeben .... Nee! Hat
Frauchen gesagt, es bleibe dabei, bis Leon
in der Narkose liegt!!!!!". Also muss ich
nun erst am Vormittag mit Begleitung
erscheinen.
Ich bitte alle, die
mich lieb haben, mir die Daumen zu drücken,
damit ich die Sache gut überstehe und nach
der Narkose und Behandlung weiterhin ein
unbeschwertes Leben führen kann und nicht
unter weiteren Orientierungsschwierigkeiten
leide!!!
Da ich krank bin,
wurde heute nichts unternommen. Herrchen
lief am Abend nur eine kleine Runde mit mir
ums Haus. Danach war für alle
Familienmitglieder Ruhe angesagt. Ich bekam
Schmerzmittel und habe den Tag sozusagen
verschlafen.
Nach dem letzten
Besuch des Gartens, bei dem Frauchen mich
mal wieder suchen musste (hihihi), bin ich
nun im Büro, wo ich mich nach Schlaf sehne,
denn das am späten Abend verabreichte
Schmerzmittel wirkt. Gute Nacht!
26. September 2013
Am Morgen klingelte
der Wecker, doch vorher war Herrchen bereits
auf den Beinen. Es hatte die ganze Nacht
nicht gut geschlafen, weil es sich um mich
sorgte. Frauchen stieg gleich nach dem
ersten Ton aus dem Bett und freute sich
darüber, dass Herrchen in der Küche stand
und Kaffee kochte. Es versorgte Frauchen
sogar mit Broten, damit das mit einem
Frühstück im Bauch mit mir zur Tierklinik
fahren konnte. Wie ich vernahm, hatte
Frauchen was ganz anderes im Bauch, nämlich
Schmerzen und Grimmen vor Aufregung.
Da ich sowieso
nichts zum Frühstück erhielt, durfte ich bis
zu unserer Abfahrt schlafen. Dann hieß es:
"Leon, es geht los ...!". Herrchen
begleitete Frauchen und mich bis zum Auto,
knuddelte mich heftig und wünschte mir "toitoitoi".
Vor der Tierklinik parkte Frauchen und lief
dann noch kurz mit mir eine Runde im Park
gegenüber. Dabei muss ich blutigen Kot
abgesetzt haben, den Frauchen in ein Tempo
packte und mit in die Tierarztpraxis nahm.
Dort wurde meine Hinterlassenschaft
untersucht.
Nach einer Weile
wurden wir aufgerufen und eine der netten
Tierärztinnen nahm sich meiner und Frauchen
an. Aufgrund des Blutes in meinem Geschäft,
meinte die Tierärztin, es sei eventuell
besser, die Zahnsanierung auf den morgigen
Tag zu verschieben, damit ich durch die
Narkose keine schlimmere Darmentzündung
entwickele. Frauchen rief Herrchen an, um
sich Rat zu holen, und gab das Handy an die
Tierärztin weiter. Herrchen entschied, dass
ich meine Zahnsanierung trotz allem bekomme,
da ich bis gestern einwandfreien Kot
abgeliefert hatte. Frauchen vermutete, diese
Sache könne an den Schmerzmitteln liegen,
die es mir am gestrigen Tag verabreicht
hatte.
Die Kanüle, die mir
gesetzt wurde, bemerkte ich gar nicht.
Frauchen lobte mich, ich sei so tapfer und
hätte nicht einmal gezuckt. Kurz danach war
ich weggetreten .....
Ich erwachte
langsam im Aufwachraum der Tierklinik.
Nachmittags wurde ich von meinen Leuten
abgeholt. Bei der Gelegenheit erfuhr ich,
dass man mir zwei vereiterte Zähne und einen
gesunden Zahn gezogen hatte. Eigentlich
sollten alle meine Backenzähne raus, damit
ich nicht in etwa 10 Monaten erneut in
Narkose gelegt werden muss. Doch der
Chef-Tierarzt brauchte für den gesunden Zahn
eine dreiviertel Stunde! Wären alle anderen
Zähne gezogen worden, so hätte man mich
mindestens vier Stunden in Narkose halten
müssen. Doch das war viel zu gefährlich,
daher habe ich nun doch noch ein paar
Beisserchen mehr behalten als geplant.
Wieder zu Hause
kletterte ich sofort zu Frauchen auf die
Couch und verbrachte dort den ganzen Abend
bis es Zeit wurde, den Garten aufzusuchen.
Ich bin noch ein wenig müde und erschöpft,
deshalb werde ich heute ein bisschen früher
schlafen gehen. Wenn es mir morgen gut geht,
machen wir einen kleinen Ausflug mit den
Rädern. Jetzt bin ich erst einmal weg ... -
tschüssss!
27. September 2013
Am Morgen wurde ich
wach und hatte starke Schmerzen. Frauchen
brachte uns Hunde in den Garten und sah
direkt, dass es mir nicht gut ging. Es
flitzte sofort zurück ins Haus und holte ein
Schmerzmittel für mich, welches mir bald
half.
Beim Frühstück
meiner Leute, an dem ich schon wieder
teilnahm, meinte Frauchen, es habe bereits
gestern gedacht, eine Radtour, nur einen Tag
nach meiner Zahn-OP, käme für den heutigen
Tag eher nicht infrage. Da ich Leckerlis
annahm und am Leben teilnahm, konnte ich
merken, wie Frauchen sich langsam beruhigte,
denn es hatte sich, wie mir schien, große
Sorgen gemacht, nachdem ich am Morgen nicht
gut drauf war. Verständlich, immerhin haben
wir hier in Waldbröl zwei Freunde verloren (Pici
und Snoopy-Lupy), die nach einer Zahn-OP
verstorben sind. Aber keine Sorge, ich habe
nicht vor meine Familie zu verlassen, ich
bin nur ein bisschen geschwächt, doch das
wird schon! Versprochen!!!! Ehrenwort!!!
Nachmittags machte
sich Herrchen zu einer Fahrradtour auf.
Frauchen hatte den Vorschlag gemacht, es
solle bei dem herrlichen Herbstwetter eine
Fahrt machen, es wolle auf mich acht geben.
Herrchen fuhr los und Frauchen verbrachte
ein bisschen Zeit mit Molly, Yanis und mir
im Vorgarten. Ich kuschelte auf der Bank,
Frauchen las in einem Buch. Irgendwann
gesellte sich Molly zu mir, während Yanis
durch den Vorgarten streifte und Frauchen
die Digi holte.
Herrchen kehrte
nach Hause zurück und rief bereits von der
Haustüre aus: "Ich brauche erste Hilfe!" Was
war geschehen? Herrchen erzählte, es sei mit
beiden Rädern an eine Kante geraten und ...
- (patsch) hingefallen. Sein Oberschenkel
soll eine Prellung aufweisen und auch der
Rücken hat etwas abbekommen. In einer Hand
hat Herrchen, nach Schilderung von Frauchen,
eine Wunde, die es sogar mit einem Verband
verbinden musste. Das war's ... - für die
nächsten Tage fallen Fahrradausflüge mit
Herrchen aus. Nun hoffen wir alle, Herrchen
erholt sich genauso schnell wie ich und wir
sind bald wieder fitt.
Den größten Teil
des Tages habe ich verschlafen, auch zum
letzten Gang in den Garten musste Frauchen
mich wach rütteln. Ich erledigte alles im
Eiltempo und kam somit rasch ins Büro, wo
Herrchen auf uns wartete. Das Schmerzmittel
macht mich schläfrig und deshalb lege ich
mich jetzt erneut aufs Ohr und warte darauf,
ins Bett verfrachtet zu werden.
Der Tag ist
gelaufen ... - sehen wir, was uns der
morgige bringt.
28. September 2013
Der heutige Tag
stand unter dem Motto: "Wir schonen uns!".
Herrchen war zwar putzmunter am Morgen,
dennoch plagten es seine Blessuren ein
wenig. Ich bekam noch vor dem ersten Gang in
den Garten meine Schmerzmittel und überstand
damit den Tag auch relativ gut, wenn man mal
von der Müdigkeit absah, die mich fest im
Griff hatte.
Nachmittags raffte
Herrchen sich auf, einkaufen zu fahren und
anschließend mit mir in den Wald. Dort
angekommen, lieferte ich ein einwandfreies
"Geschäft" ab, womit bewiesen ist, dass ich
keine Darmentzündung aufgrund der Narkose
bekommen habe. Herrchen war glücklich und
Frauchen auch, nachdem Herrchen es ihm
mitgeteilt hatte. Und wenn meine Leute
glücklich sind, bin ich es ebenfalls.
Es gab noch einen
gemütlichen Abend, den letzten Gang in den
Garten und das Treffen im Büro. Mir geht es
schon viel besser und somit bin ich bestimmt
am Montag wieder bereit, eine Radtour zu
machen. Morgen, am Sonntag, hat das wenig
Zweck, weil dann hier auf dem Land viele
Leute mit ihren Pferden unterwegs sind. War
ich einst der große Pferde-Killer, so ist
man sich heute bei Yanis nicht sicher, ob er
auch etwas gegen diese Spezies hat. Zum
großen Kummer von Frauchen hat das es bisher
nicht fertig gebracht, Yanis ohne Wenn und
Aber zurückzurufen, wenn es nicht möchte,
dass er sich einem anderen Tier oder Mensch
nähert. Gucken wir mal, ob Herrchen bis
dahin wieder aufs Fahrrad kommt ....
29. September 2013
Leider wurde
Frauchen am Morgen mit Kopfweh wach und
schmiss sich eine Schmerztablette ein. Ich
erwachte nicht mit Kopfweh, bekam aber auch
eine Schmerzpille wegen meiner gezogenen
Zähne. Wirklich notwendig war es, glaube
ich, nicht mehr, denn es ging mir gut.
Obwohl herrliches, jedoch windiges, Wetter
herrschte, deckte Frauchen den
Frühstückstisch nicht auf der Terrasse, was
es lauthals bedauerte. Doch die zu
erwartenden Wespen hätten uns sicherlich
ziemlich belästigt.
Frauchen
telefonierte endlos mit Pussys Frauchen,
dass mittlerweile die ersten Igel
aufgenommen hat. Ich dachte schon, es hört
nie auf, dann beendete es das Gespräch doch
noch. Zwischenzeitlich hatte Herrchen
vorgeschlagen, am Nachmittag einen kleinen
Ausflug mit den Rädern zu machen. Doch bevor
es los ging, machte es eine Probefahrt rund
ums Haus, denn es war nicht klar, ob es
selbst nach seinem Sturz schon wieder in der
Lage war, aufs Rad zu steigen. Doch es
war!!!!
Wegen Herrchens und
meiner angeschlagenen Gesundheit schlug
Frauchen vor, wir fahren nur zur Wiese an
den Schießstand und machen es uns da nett.
Gesagt, getan ....
Lange hielten wir
es dort aus, denn es war einfach nur schön,
die Sonne schien und es wehte ein rauher
Wind. Auf dem Rückweg rasten Frauchen und
Yanis über die Wiese ... - Frauchen auf dem
Rad, Yanis auf den Pfoten. Ich weiß das so
genau, weil Herrchen es dokumentierte.